Michael Heinritz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Vorname=Michael |Nachname=Heinritz |Geschlecht=männlich |AbweichendeNamensform=Johann Michael H. |Geburtsdatum=1842/07/25 |Geburtsort=Burgfarrnbach…“)
 
 
Zeile 16: Zeile 16:
 
Er kam als zweites uneheliches Kind der Johanna Barbara Heinritz (1818–1876), Tochter des bereits verstorbenen Pächters der [[Ziegelhütte]] Johann Georg Heinritz (1755–1825), zur Welt. Taufpate war der Zimmergeselle Johann Michael Leihgeber von Birkach.<ref name="KB-Tf"/> Als Michael Heinritz zehn Jahre alt war, heiratete seine Mutter den Fürther Maurergesellen Johann Georg Conrad Stinzendörfer (1824–1878). Er wuchs in Fürth auf und bekam noch zwei jüngere Halbgeschwister.
 
Er kam als zweites uneheliches Kind der Johanna Barbara Heinritz (1818–1876), Tochter des bereits verstorbenen Pächters der [[Ziegelhütte]] Johann Georg Heinritz (1755–1825), zur Welt. Taufpate war der Zimmergeselle Johann Michael Leihgeber von Birkach.<ref name="KB-Tf"/> Als Michael Heinritz zehn Jahre alt war, heiratete seine Mutter den Fürther Maurergesellen Johann Georg Conrad Stinzendörfer (1824–1878). Er wuchs in Fürth auf und bekam noch zwei jüngere Halbgeschwister.
  
Heinritz diente im 3. Kürassier-Regiment „Großfürst Constantin Nikolajewitsch“. Nach Abschied aus dem Militärdienst nahm er seinen Aufenthalt in Fürth ab 22. Dezember 1868, seit März 1870 war er der Landwehr zugehörig.<ref name="FB-MH">Familienbogen Heinritz, Michael; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> Das Maurergewerbe übte er seit 15. September 1873 selbstständig aus.
+
Heinritz diente im 3. Kürassier-Regiment „Großfürst Constantin Nikolajewitsch“. Nach Abschied aus dem Militärdienst nahm er seinen Aufenthalt in Fürth ab 22. Dezember 1868, seit März 1870 war er der Landwehr zugehörig. Das Maurergewerbe übte er seit 15. September 1873 selbstständig aus.<ref name="FB-MH">Familienbogen Heinritz, Michael; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
  
 
Als verheirateter, aber kinderloser Maurermeister, noch beheimatet in Burgfarrnbach, suchte er am 26. Oktober 1875 um Verleihung des Fürther Bürgerrechts nach. Dabei gab er zu Protokoll, dass sein Vermögen 1500 Gulden betrage. Versagensgründe lagen keine vor, sodass ihm mit Beschluss des Stadtmagistrats vom 4. November 1875 gegen Gebühr von 25 Mark das Bürgerrecht verliehen wurde. Den Staatsbürgereid hatte er bereits im Januar 1870 geleistet, wie das [[Bezirksamt Fürth]] mitteilte.<ref>“Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend: Heinritz, Johann Michael – Maurermeister v. Burgfarrnbach. Bürgerrechtsgesuch. 1875.“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/H 731</ref>
 
Als verheirateter, aber kinderloser Maurermeister, noch beheimatet in Burgfarrnbach, suchte er am 26. Oktober 1875 um Verleihung des Fürther Bürgerrechts nach. Dabei gab er zu Protokoll, dass sein Vermögen 1500 Gulden betrage. Versagensgründe lagen keine vor, sodass ihm mit Beschluss des Stadtmagistrats vom 4. November 1875 gegen Gebühr von 25 Mark das Bürgerrecht verliehen wurde. Den Staatsbürgereid hatte er bereits im Januar 1870 geleistet, wie das [[Bezirksamt Fürth]] mitteilte.<ref>“Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend: Heinritz, Johann Michael – Maurermeister v. Burgfarrnbach. Bürgerrechtsgesuch. 1875.“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/H 731</ref>

Aktuelle Version vom 16. August 2024, 17:12 Uhr

Johann Michael Heinritz (geb. 25. Juli 1842 in Burgfarrnbach[1]; gest. 25. April 1891 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurermeister.

Leben[Bearbeiten]

Er kam als zweites uneheliches Kind der Johanna Barbara Heinritz (1818–1876), Tochter des bereits verstorbenen Pächters der Ziegelhütte Johann Georg Heinritz (1755–1825), zur Welt. Taufpate war der Zimmergeselle Johann Michael Leihgeber von Birkach.[1] Als Michael Heinritz zehn Jahre alt war, heiratete seine Mutter den Fürther Maurergesellen Johann Georg Conrad Stinzendörfer (1824–1878). Er wuchs in Fürth auf und bekam noch zwei jüngere Halbgeschwister.

Heinritz diente im 3. Kürassier-Regiment „Großfürst Constantin Nikolajewitsch“. Nach Abschied aus dem Militärdienst nahm er seinen Aufenthalt in Fürth ab 22. Dezember 1868, seit März 1870 war er der Landwehr zugehörig. Das Maurergewerbe übte er seit 15. September 1873 selbstständig aus.[3]

Als verheirateter, aber kinderloser Maurermeister, noch beheimatet in Burgfarrnbach, suchte er am 26. Oktober 1875 um Verleihung des Fürther Bürgerrechts nach. Dabei gab er zu Protokoll, dass sein Vermögen 1500 Gulden betrage. Versagensgründe lagen keine vor, sodass ihm mit Beschluss des Stadtmagistrats vom 4. November 1875 gegen Gebühr von 25 Mark das Bürgerrecht verliehen wurde. Den Staatsbürgereid hatte er bereits im Januar 1870 geleistet, wie das Bezirksamt Fürth mitteilte.[4]

Von ihm sind Bauwerke nicht bekannt. Er starb im Alter von 48 Jahren in seinem Haus Heiligenstraße 41 (ehemals).

Familie[Bearbeiten]

Michael Heinritz heiratete am 18. Oktober 1869 in Fürth die Bauerntochter Barbara Ammon (geb. 13. Dezember 1841 in Gonnersdorf).[5] Die Ehe blieb kinderlos. Seine Frau betrieb 1872/73 einen Viktualienhandel, sie starb bereits 44-jährig am 20. Februar 1886.

Heinritz verheiratete sich wieder am 26. September 1886 in Fürth mit der Witwe ‚Helena‘ Susanna Barbara Vogler, geborene Niklas (geb. 17. März 1840 in Nürnberg)[6], die drei ersteheliche, in Nürnberg heimatberechtigte Kinder hatte:

  • Alois Christoph Wilhelm Vogler (geb. 10. Oktober 1868 in Nürnberg), heiratete 1894 Maria Magdalena Kreger von Nürnberg
  • Theodor Vogler (geb. 2. März 1872 in Fürth; gest. 28. April ?)
  • Dorothea Amalia Auguste Vogler (geb. 23. Oktober 1875 in Steinbühl)

Seine Witwe starb am 22. Juni 1897 in Fürth.

Adressen[Bearbeiten]

  • 1868: Heiligengasse 11[3] (ab 1890 Heiligenstraße 21, heute Pegnitzstraße 11)
  • 1872: Schießplatz 5[3] (ab 1890 Schießplatz 16)
  • 1874: Heiligengasse 22[3] (ab 1890 Heiligenstraße 39 (ehemals))
  • 1875: Heiligengasse 23[3] (ab 1890 Heiligenstraße 41 (ehemals))[7], seit 2. Mai 1875

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Johannis Burgfarrnbach, Taufen 1828–1863, S. 228
  2. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1889–1893, S. 155
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Familienbogen Heinritz, Michael; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  4. “Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend: Heinritz, Johann Michael – Maurermeister v. Burgfarrnbach. Bürgerrechtsgesuch. 1875.“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/H 731
  5. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1865–1872, S. 169
  6. Kirchenbücher St. Michael. Trauungen 1881–1888, S. 251
  7. Adressbücher von 1879, 1884, 1886, 1889, 1890, 1891

Bilder[Bearbeiten]