Altstadtverein St. Michael: Unterschied zwischen den Versionen
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Im April [[1975]] zeigte der Verein eine Dokumentation zur Situation der Stadtsanierung im Gemeindehaus [[St. Michael]]. Unter anderem wurden neben Architekturmodellen und Fotografien auch eigene Beiträge zur Sanierung des [[Gänsberg]]s vorgelegt. Am [[7. Juni]] [[1975]] wurde durch den Verein erstmals der [[Grafflmarkt]] durchgeführt, gefolgt von einer Spendenaktion für die Beleuchtung des Kirchturms von [[St. Michael]]. Am [[21. Mai]] [[1976]] folgte der 2. [[Grafflmarkt]] in Verbindung mit der Veranstaltung "Gensberchgwerch". Im gleichen Jahr fand auch erstmals der Grafflmarkt zum zweiten Mal im gleichen Jahr statt. Der 3. [[Grafflmarkt]] fand demzufolge am [[9. Oktober]] [[1976]] im Altstadtviertel statt. Im September [[1976]] wurde erstmals durch den Verein eine Podiumsdiskussion im [[Schwarzes Kreuz|Schwarzen Kreuz]] durchgeführt zum Thema "''Sozialer Denkmalschutz - praktizierte Verantwortung oder politisches Alibi''". Mit vertreten waren [[Wikipedia:Günter Beckstein]], [[Norbert Eimer]], [[Heinrich Stranka]], [[Willi Wilde]] und H. Haase. | Im April [[1975]] zeigte der Verein eine Dokumentation zur Situation der Stadtsanierung im Gemeindehaus [[St. Michael]]. Unter anderem wurden neben Architekturmodellen und Fotografien auch eigene Beiträge zur Sanierung des [[Gänsberg]]s vorgelegt. Am [[7. Juni]] [[1975]] wurde durch den Verein erstmals der [[Grafflmarkt]] durchgeführt, gefolgt von einer Spendenaktion für die Beleuchtung des Kirchturms von [[St. Michael]]. Am [[21. Mai]] [[1976]] folgte der 2. [[Grafflmarkt]] in Verbindung mit der Veranstaltung "Gensberchgwerch". Im gleichen Jahr fand auch erstmals der [[Grafflmarkt]] zum zweiten Mal im gleichen Jahr statt. Der 3. [[Grafflmarkt]] fand demzufolge am [[9. Oktober]] [[1976]] im Altstadtviertel statt. Im September [[1976]] wurde erstmals durch den Verein eine Podiumsdiskussion im [[Schwarzes Kreuz|Schwarzen Kreuz]] durchgeführt zum Thema "''Sozialer Denkmalschutz - praktizierte Verantwortung oder politisches Alibi''". Mit vertreten waren [[Wikipedia::Günter Beckstein]], [[Norbert Eimer]], [[Heinrich Stranka]], [[Willi Wilde]] und H. Haase. | ||
== Sanierung & Renovierung der Altstadt == | == Sanierung & Renovierung der Altstadt == |
Version vom 27. Dezember 2014, 21:38 Uhr
Bild:Waagplatz von Osten.jpg|thumb|rechts im Bild die [[FreibankDer für das Attribut „Bild“ des Datentyps Seite angegebene Wert „Bild:Waagplatz von Osten.jpg|thumb|rechts im Bild die [[Freibank“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen. Der Altstadtverein St. Michael Fürth wurde am 17. Januar 1975 anlässlich des Abrisses des Gänsbergs gegründet und hatte im Jahr 2012 etwa 300 Mitglieder.
Gründung
Zuvor hatten sich im Sommer 1974 engagierte Bürger aus dem Bereich der Fürther Liberalen und Schülerverbindung Absolvia getroffen, um Maßnahmen zur Aufwertung des noch verbliebenen Altstadtbereiches zu überlegen. Am 10. September 1974 wurde in einer Bürgerversammlung der Stadt Fürth im Grünen Baum erstmals zur Gründung einer Bürgerinitiative aufgerufen. Es folgte die Erstellung eines ersten Flugblattes im Herbst 1974, dass u.a. unterzeichnet war von: H. Seeger, E. Schneider, F. Barthelmäs, N. Eimer, B. Riedl, G. Latteyer, K. Leitermeier, R. Oehrlein und W. Stirner. Im Winter 1974 wurde aus finanziellen und juristischen Überlegungen heraus die Gründung eines Vereins favorisiert, statt der Gründung einer Bürgerinitiative. Die Gründung des Vereins erfolgte am 17. Januar 1975 im Grünen Baum. Die Gründungsmitglieder waren: H. Grabner, H. Lotter, H. Bogner, W. Teufel, EL Vogel, N. Eimer, K. Rudolph, D. Rupp, D. Schäfer, F. Muth, H. Müller, F. Müller, G. Mergenthaler, R. Schmid, C. Schmid, F. Barthelmäs, D. Lindinger, G. Latteyer, J. Reiman, H. Leitermeier, J. Leitermeier, D. Biersack, A. Teller, K. Dietz sowie eine weitere Person, dessen Name im Gründungsprotokoll nicht mehr lesbar ist. Das Betätigungsfeld soll vorwiegend das Altstadtviertel sein (Königstraße, Rednitz, Pegnitz und Hallplatz). Der Gründungsvorstand besteht aus: H. Leitermeier, H. Bogner, N. Eimer, G. Latteyer und H. Müller. [1].
Erste Aktivitäten
Im April 1975 zeigte der Verein eine Dokumentation zur Situation der Stadtsanierung im Gemeindehaus St. Michael. Unter anderem wurden neben Architekturmodellen und Fotografien auch eigene Beiträge zur Sanierung des Gänsbergs vorgelegt. Am 7. Juni 1975 wurde durch den Verein erstmals der Grafflmarkt durchgeführt, gefolgt von einer Spendenaktion für die Beleuchtung des Kirchturms von St. Michael. Am 21. Mai 1976 folgte der 2. Grafflmarkt in Verbindung mit der Veranstaltung "Gensberchgwerch". Im gleichen Jahr fand auch erstmals der Grafflmarkt zum zweiten Mal im gleichen Jahr statt. Der 3. Grafflmarkt fand demzufolge am 9. Oktober 1976 im Altstadtviertel statt. Im September 1976 wurde erstmals durch den Verein eine Podiumsdiskussion im Schwarzen Kreuz durchgeführt zum Thema "Sozialer Denkmalschutz - praktizierte Verantwortung oder politisches Alibi". Mit vertreten waren Günter Beckstein, Norbert Eimer, Heinrich Stranka, Willi Wilde und H. Haase.
Sanierung & Renovierung der Altstadt
Zur Aufwertung der Altstadt zählte von Anfang an das Bestreben des Vereins die Gustavstraße bzw. den Waagplatz für den Durchgangsverkehr zu sperren. Am 12. November 1976 fand die erste Aktion "Autos weg vom Waagplatz" zur Sperrung des Waagplatzes statt. Es folgten Gespräche mit den Stadträten und den Anwohnern zur Verkehrsberuhigung. Gleichzeitig engagierte sich der Verein Hauseigentümer bei der Sanierung von denkmalgeschützten Häusern in der Altstadt zu unterstützen, in dem z.B. Vereinsmitglieder in freiwilliger Arbeitsleistung verschiedene Objekte mit renovierten. So wurden u.a. folgende Gebäude mit Unterstützung des Vereins renoviert (Liste nicht vollständig):
- Nov. 1977 - Jan. 1978: Gustavstraße 46, 60 Arbeitsstunden
- Sep. 1978 - Nov. 1978: Königstraße 65 (Rückseite), 300 Arbeitsstunden
- Okt. 1978 - Nov. 1978: Torerker Königstraße 37
- Jun. 1979 - Sept. 1979: Goldener Schwan Marktplatz 2, 250 Arbeitsstunden
- Juli 1980: Sandsteinreinigung Waagstraße 3
- 1981: Zuschuss Gustavstraße 12, Waagstraße 3, Königstraße 27, Königstraße 63, Obere Fischerstraße 3
- 1982: Zuschuss Untere Fischerstraße 9, Gustavstraße 29
- 1983: Zuschuss Gustavstraße 38
- 1984: Zuschuss Marktplatz 11, Gustavstraße 13
- 1985: Zuschuss Königstraße 65, Schießplatz 5, Schuttentfernung Wilhelm-Löhe-Straße 14
- 1986: Zuschuss Wilhelm-Löhe-Straße 14-16
- 1986: Zuschuss Pegnitzstraße 29, Heiligenstraße 25
- 1987: Zuschuss Kreuzstraße 4
- 1989: Zuschuss Waagstraße 3, Marktplatz 10, Freilegung der Rosetten am Schatzkästle - Königstraße 63
- 1991: Sanierung Weihnachtssäule
- 2008: Zuschuss Brunnenabdeckung Stadlerhof
- 2008: Zuschuss Toranlage Waagstraße 5
- 2009: Zuschuss Wilhelm-Löhe-Geburtshaus
- 2013: Zuschuss Königstraße 17
- 2014: Zuschuss Fassade Rotes Ross
Weitere Aktivitäten
Zusätzlich zur Sanierung und Wiederbelebung der Altstadt betätigt sich der Verein auch in anderen Projekten. So werden u.a.:
- mehrfach Gespräche zum Erhalt der Gaststätte "Weiße Rose" und "Rotes Roß",
- Verschönerungsaktionen der Altstadt durch Blumenschmuck durchgeführt und prämiert
- die Verkehrsberuhigung der Gustavstraße und des Waagplatzes angeregt
- Aktionen gegen den Abriss einiger Häuser durchgeführt, z.B.: Schindelgasse 13, Sahlmannvilla, Fischhäusla, Cafe Fürst und Geismannsaal
- Aktionen, Infostände und Unterschriftenlisten zum "Kneipenstopp" in der Altstadt durchgeführt.
Neben der Altstadt hat sich der Verein auch außerhalb der Altstadt engagiert. So hat der Verein am 9. Januar 1980 gemeinsam mit dem Bund Naturschutz die "Bürgerinitiative Bahnhofsplatz" gegründet, die den Erhalt des Bahnhofsplatzes vorsah (Bebauungsplan 302 / Platz der Zukunft).
Wochenmarkt & Weihnachtsmarkt
Vom 18. bis 21. Dezember 1980 fand der 1. Fürther Altstadtweihnachtsmarkt am Waagplatz statt. Der Weihnachtsmarkt wird überwiegend durch die Vereinsmitglieder organisiert und durchgeführt (Auf- & Abbau + Verkauf an den Weihnachtsbuden). Der jährlich stattfindende Weihnachtsmarkt stellt eine der Haupteinnahmequellen des Vereins dar, da der Verkaufserlös überwiegend durch ehrenamtliches Engagement entsteht. Mit zunehmender Altersstruktur der Vereinsmitglieder bei gleichzeitig wachsender Konkurrenz an der Fürther Freiheit (Weihnachtsmarkt & Mittelalter-Weihnachtsmarkt) gerät der Altstadtweihnachtsmarkt in Gefahr, nicht mehr stattfinden zu können.
Seit dem 1. Juni 1989 findet am Waagplatz jeden Samstag ein Wochenmarkt statt. Schwerpunkt des Wochenmarktes sind regionale Produkte aus der fränkischen Umgebung, meist aus ökologischem Anbau.
Geschäftsstelle
Die seit 1985 nicht mehr genutzte Freibank am Waagplatz wird durch den Verein am 4. Februar 1988 gekauft. Das dafür notwendige Darlehn konnte in nur sechs Jahren (1994) wieder zurück gezahlt werden. Nach der Renovierung der Freibank wird am 9. Juni 1989 in einer Feierstunde die Freibank durch den Verein eröffnet. Der Verein betreibt in dem Gebäude die "Galerie in der Freibank", welches gleichzeitig auch als Vereinsheim und Veranstaltungsort dient.
Vorstand
Der 1. Vorsitzende des Vereins ist seit März 2007 Thomas Werner. Seine Stellvertreter sind Andreas Bär, Robert Grüning, Angelika Modschiedler und Stefan Hildner.
Das Organ des Altstadtvereins St. Michael Fürth ist das „Altstadtbläddla“.
Lokalberichterstattung
- Matthias Glaser: Gustavs Adventskalender. In: Fürther Nachrichten vom 16. November 2011 - online abrufbar
- Birgit Heidingsfelder: Der Altstadtverein bekommt Konkurrenz. Ex-Gastronom Heinzrolf M. Schmitt will seine Ideen künftig mit den Altstadtfreunden in die Tat umsetzen. In: Fürther Nachrichten vom 23. Juni 2010
- FN: Weihnachtsmarkt mit Altstadtflair. In: Fürther Nachrichten vom 4. November 2008 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Altstadtverein Fürth - im Internet
- Arbeitsgruppe Archäologie - im Internet
- Stefan Maurer: Geschichte des Altstadtvereins 1974 bis 1995. Fürth 1995 - PDF
Einzelnachweis
- ↑ Altstadtverein St. Michael Chronik 1974 - 1995 - online abrufbar