Pegnitzstraße 29

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Pegnitzstraße 29, 2019
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Erdgeschossiger giebelseitiger Fachwerkbau mit Satteldach und einseitigem Aufzugsdächlein, um 1700; Teil des Ensembles Altstadt.

Die Epoche der Schildknecht Eigentümer

1922 kauften Ludwig und Fritz Schildknecht dem Brüderpaar Adam und Kaspar Schildknecht die ehemalige Scheune und Pferdestall Pegnitzstraße 29 ab und wandelten dieses Besitztum als Lagerhaus für Drogerie Conrad Heinrichs Nachfolger (CHN) um.

Frieder Schildknecht schreibt in seinen Aufzeichnungen über die Pegnitzstraße 29: Das Fachwerkhaus war früher der Pferdestall vom Urgroßvater Schildknecht. Eiserne Anschirr-Ringe an den Wänden, waren davon der letzte Rest. Auch wurden dort die Fuhrwerke und der Dogcart zur sonntäglichen "Damen"-Ausfahrt untergestellt. Ein uraltes Foto zeigt dieses Gefährt mit Onkel Adam als Kutscher und Tante Emma und Tante Anna als "Besatzung". Standesgemäß waren die Damen mit wagenradgroßen Hüten geschmückt, und den zweirädrigen Wagen zog ein frisch gestriegelter Rappe! Zur Verschönerung trug Tante Emma einen goldenen Kneifer an einer schwarzen Seidenschnur, ein Accessoires das ihren leichten Silberblick einen interessanten Touch gab. Ihr seht: .. , Vornehm geht die Welt zu Grunde!
Später wurde dort unser Tempo-Dreirad untergestellt. Bis zum Garageneinbau im Rednitzhof, fand dort auch mein VW seine Unterkunft.

Als die Unterhaltskosten und der Denkmalschutz anfingen ärgerlich und lästig zu werden, habe ich den Stadel verkauft. Der Käufer hat dann auf Wunsch des Bauamts das Fachwerk freigelegt und die Innenräume aufwendig renoviert. Heute dient es einem Planungsbüro und die gesamte Fassade ist hinter den Lärmschutzbauten der Pegnitzstrasse verschwunden! Schade für das viele Geld!


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