1810

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| 19. Jahrhundert |
| 10er Jahre |
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  • Am 6. Mai wird erstmals ein Munizipalrat gewählt.
  • Nach der Genehmigung der neuen Schulordnung am 30. August durch die höchste Schulbehörde wird diese am 19. November in Vollzug gesetzt. Alle Lehrer werden an diesem Tag neu in ihr Amt eingewiesen.
  • 3. Dezember: Auf dem Schießanger werden, wie in allen rheinischen Bundes-Staaten, englische Waren unter behördlicher Aufsicht öffentlich verbrannt.[1]
  • Das seit vielen Jahren übliche Adventssingen wird abgeschafft. Dafür wird eine Weihnachtssammlung eingeführt.[2]
  • Im Laufe des Jahres gibt es mehrfach Durchmärsche und Einquartierungen verschiedener Truppen, darunter französische, hessische und portugiesische.[3]

Personen

Geboren

Person Geburtstag Geburtsort Beruf
Daniel Emanuel Berolzheimer 6. Februar 1810 Fürth Kaufmann, Bleistiftfabrikant
Heinrich Brentano Dezember 1810 Grünstadt/Pfalz Lehrer, Rektor
Abraham Schweizer 4. April 1810 Gründer, Gürtlermeister, Stahlbrillenfabrikant
Moriz Wertheimber 28. Oktober 1810 Bronzefarbenfabrikant, Kaufmann, Manufakturwarenhändler
Johann Michael Zink 17. August 1810 Fürth Maurermeister, Architekt
Gustav von Bezold 23. November 1810 Ansbach Beamter

Gestorben

Person Todestag Todesort Beruf
Johann Zantner 1810 Uhrmacher

Bauten

  • Bei dem Haus, das am damaligen Dambacher Fußweg (heute Theaterstraße) mit der Nummer 551 errichtet wurde, handelte es ursprünglich um ein Gärtnershaus mit Gartenanlagen.[4]

Fronmüllerchronik

Den 6. Mai 1810 wurde nach Maßgabe des organischen Ediktes über das Gemeindewesen vom 24. September 1808 § 61, [...], ein Municipalrath, aus fünf angesehenen Bürgern bestehend, auf 3 Jahre gewählt. Ihr Dienst war unentgeltlich. Die Wahl fiel auf Proceßrath Reichold, Kaufmann Löhe, Kupferschmied Lederer, Kaufmann Billing uud Apotheker Barthel. - Den 19. Juni verfügte das Generalcommissariat des Pegnitzkreises die definitive Schließung des alten Kirchhofes vom 1. August an. Eine Kirchhofkapelle sei zunächst nicht nöthig; die Leichenpredigten könnten in der Michaeliskirche gehalten werden; [...]. - Nachdem die neue Schulordnung am 30. August durch die höchste Schulbehörde genehmigt war, wurde dieselbe unter dem 19. November in Vollzug gesetzt. Es wurden 1600 Kinder in die verschiedenen Klassen vertheilt. [...]. Am 3. Dezember mußten alle hier vorgefundenen englischen Waaren öffentlich verbrannt werden, in Folge der vom Kaiser Napoleon verfügten Continentalsperre. Dieser eigenthümliche Akt fand statt auf dem hiesigen Schießanger in Gegenwart eines Polizeibeamten und unter dem Schutze einer Abtheilung Bürgermilitär, welche um den brennenden Holzstoß einen Kreis schlossen. [...]. In diesem und im darauffolgenden Jahre gab die Schauspielgesellschaft des Gustav Badewitz im Eckel'schen Saale (im jetzt Stöber'schen Hause, Schwabacherstraße Nr. 3, Vorstellungen. - Die Truppendurchmärsche waren 1810 wieder bedeutend. Einquartiert wurde französische Artillerie, Kavallerie und Infanterie, großherzoglich hessische Garden, Artillerie und Husaren, auch eine portugiesische Jägerlegion zu Pferd. - Erbaut wurde das Popp'sche Gärtnershaus am Dambacher Fußweg (jetzt Theaterstraße Nr. 9) und dabei ein Garten angelegt.[5]

Bilder

Einzelnachweise