Papierhaus Schöll

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Das Papierhaus Schöll ist eine Papier- und Schreibwarenhandlung, die ihre Anfänge 1847 in der Fürther Alexanderstraße genommen hat. Der aktuelle Sitz ist am Obstmarkt 1.

Geschichte

Das Papierhaus Schöll nahm seine Geschäfte ursprünglich in der Alexanderstraße auf und hatte seit 1848 am Marktplatz eine Geschäftsadresse. Mit dem Kauf der ehemaligen Sternapotheke in der Königstraße 72 1862 findet sich in den Fürther Adressbüchern der erste Geschäftseintrag 1867, Seit dem Jahr 1940 befindet sich das Unternehmen im Anwesen des ehemaligen jüdischen Kaufhauses Forchheimer & Schloss, welches im Rahmen der Arisierungsmaßnahmen während des Nationalsozialismus den ehemaligen jüdischen Besitzern weggenommen wurde.[1]

Das Papierhaus wird in der 5. Generation betrieben und ist damit das inhabergeführte Unternehmen mit der ältesten Tradition in Fürth.[2] Gründer war der Buchbinder Johann Julius Schöll. Ihm folgten Friedrich (Fritz) Schöll, Christoph Schöll und Gerhard Schöll, der am 17. Juni 2018 im Kreise seiner Familie, seiner Belegschaft und von Freunden im Prison St. Michel seinen 75. Geburtstag beging. Inzwischen wird das Unternehmen mit seinen 18 Mitarbeitern von seinem Sohn Frederik Schöll geführt, während sich Gerhard Schöll auch weiterhin um das Ladengeschäft kümmert. Mit dem Großhandel wurde inzwischen ein weiteres Standbein etabliert.

Kontakt

Papierhaus Schöll
Obstmarkt 1
90762 Fürth
Tel. 0911 771948

Lokalberichterstattung

  • Blattgold und Maschendraht: Betriebe als Dauerbrenner. In: Fürther Nachrichten vom 17. Dezember 2018 - Druckausgabe
  • Fürths traditionsreichste Firmen und Betriebe. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 23 vom 19. Dezember 2018, S. 9 – PDF-Datei
  • Eine stadtweit bekannte Institution in Sachen Schreibwaren. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 22 vom 4. Dezember 2019, S. 7 – PDF-Datei

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siehe Liste der Gewerbebetriebe mit jüdischen Eigentümern 1938 vom Stand 25. August 1938
  2. Fürths traditionsreichste Firmen und Betriebe. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 23 vom 19. Dezember 2018, S. 9 – PDF-Datei

Bilder