Brauerei Seyboth
Die im 19. Jahrhundert gegründete Brauerei Seyboth an der Rednitzstraße 21 ging aus der ehemaligen Brauerei Burger (bzw. noch früher Gebhardt'sches Brauhaus bzw. Rup(p)rechts Brauhaus) hervor.
Die Brauerei gab ihren Betrieb 1880 nach einem Brand auf und diente später der Brauerei Geismann als Mälzerei. Auch die Stallungen wurden hierher verlagert.
Im Dezember 1891 brach hier abermals ein Großfeuer aus.[1]
Frühere Adressangaben
- 1717: Haus-Nr. 122: "Niclaus Ruprechts Brauhauß" (bei "Dombprobstl. Neue Häußer")[2]
- ab 1792: 480[3]
- 1807: "Beim jüdischen Todenacker" Haus-Nr. 480[4]
- 1819: "Beim jüdischen Hospital" Haus-Nr. 480[5]
- ab 1827: I/140[6] (1836: Rednitzstraße Haus-Nr. 140[7])
- ab 1860: Rednitzstraße 10[8]
- ab 1890: Rednitzstraße 21[9]
Brauereibesitzer
- 1680: Niclaus Rupprecht[10]
- 1717: Niclaus Ruprecht[11]
- 1723: Daniel Rupprecht, Bierprauer, Sohn[12]
- 1744: dessen Witwe Maria Barbara, wiederverheiratete Singer[13]
- 1763: Joh. Konrad Gebhardt, Schwiegersohn[14]
- 1799: dessen Witwe Maria Barbara[15]
- 1804: Paul Tobias Burger, Apotheker, Bierbrauer, Schwiegersohn[16]
- 1807: Paul Tobias Burger, Bierbrauer[17]
- 1809: Konrad Christof Burger[18]
- 1819: Conrad Christoph Burger, Bierbräuereybesitzer, auch Gemeinde-Bevollmächtigter[19]
- 1836: Burger Barbara, Bierbrauers-Witwe[20] (gest. im Dezember 1836[21])
- 1841: Johann Adam Seiboth aus Schweinfurt, Brauereibesitzer[22]
- 1846: Johann Adam Seyboth, Bierbrauer[23]
- 1854: Adam Seyboth[24]
- 1871: Seyboth[25]
- 1900: Susanna Klara Seyboth, Privatierswitwe[26]
Literatur
- Bierbrauereien. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 48 - 49
- Koch/Täubrich: Bier in Nürnberg-Fürth, Hugendubel, 1987
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015, S. 37
- ↑ Vetter: Grund-Riß des Fleckens Fürth, 1717)
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Adressbuch von 1836
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Vetter: Grund-Riß des Fleckens Fürth, 1717
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Adressbuch von 1836
- ↑ Bayerische Landbötin vom 10.12.1836
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Adressbuch von 1846
- ↑ Adressbuch von 1854
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 175
- ↑ Wunschelchronik
Bilder
Luftbild vom Gänsberg während der sog. Flächensanierung: Im Hintergrund noch die Foerstermühle und der ehem. Schlachthof, im Vordergrund die Reste des ehem. Gänsbergs vor dem Abriss, Mitte unten Lilienstr. 7 (mit gelber Hauswand), rechts daneben der Fraveliershof (Aufnahme ca. 1973)
Abrissarbeiten in der Rednitzstraße, im Hintergrund Fabrikgebäude Nr. 21 und dazugehörige hofseitige Anbauten. Links angeschnitten Rednitzstr. 25 mit Rückgebäude. Dazwischen der bereits abgeräumte Schützenhof. 1973
Luftbild des "alten" Gänsbergs zu Beginn der Flächensanierung, ca. 1971