Jugendstil
Der Jugendstil ist eine kunstgeschichtliche Epoche um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. In Fürth wurde im Jugendstil ab 1901 bis zum Ersten Weltkrieg gebaut.
Der Begriff ist nur im deutschsprachigen Raum, den Niederlanden, den Nordischen Ländern und in Lettland in Gebrauch, so benannt nach der 1896 gegründeten Münchner illustrierten Kulturzeitschrift "Die Jugend", das französische Äquivalent ist "Art Noveau" (vgl. Jugendstil auf wikipedia.de).
Äußerlich kennzeichnende Teile oder Elemente des Jugendstils sind dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte florale Ornamente und die Aufgabe von Symmetrien. Da die geometrische Variante des Jugendstils schon Richtung moderner Archtitektur deutet ("form follows function", frühes Beispiel "School of Art" in Glasgow, 1896-1909) und der Jugendstil von den Kunsthistorikern überwiegend als Bruch mit dem Historismus angesehen wird, lässt sich der Jugendstil architekturgeschichtlich schon der Moderne zuordnen.
Jugendstil in Fürth
Bedeutende Gebäude
- Berolzheimerianum, Theresienstraße 1
- Offiziers-Speiseanstalt, Steubenstraße 27
- historische Maxbrücke
Übergangsphase Historismus zum Jugendstil
Fürth besitzt zwei Gebäude, an denen geradezu idealtypisch der Übergang vom Historismus zum Jugendstil abgelesen werden kann:
Kunsthistorisch herausragende Beispiele
- Hornschuchpromenade 20
- Hornschuchpromenade 24
- Nürnberger Straße 79
- Nürnberger Straße 83
- Nürnberger Straße 85
- Ottostraße 5
- Simonstraße 17
- Zähstraße 4
Straßenzüge / Ensemble
Architekten
- Fritz Walter, Fürth
- Otto Holzer, Fürther Stadtbaurat
- Gebrüder Rank, München
Gesamtliste der Baudenkmäler im Jugendstil
Bitte Sortierschlüssel beachten, der sich nach der ersten Zahl der Hausnummer richtet (10 kommt vor 9 etc.)