Seite:Zur Entstehung und Entwicklung der Schulen in Fuerth seit der Erhebung zur Stadt Erster Klasse 1.pdf/202

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hierzu können nur gemeinsam von den betroffenen Abteilungen der Stadtverwaltung sowie den Vertretern der Schulen, Schüler und Eltern getroffen werden.“895 Daraufhin berief Gerd Fleischmann, der 1992 vom Stadtrat lediglich zum Referenten für Schule und Kultur gewählt worden war und nach dem Amtsantritt von Oberbürgermeister Wilhelm Wenning zusätzlich die Bereiche Jugend und Soziales übertragen bekommen hatte, eine moderierte Arbeitsgruppe unter Einbeziehung der Schul-, Bauund Finanzverwaltung sowie der betroffenen Schulleitungen ein, die sich bis Anfang Mai 1997 zur Beschlussfassung durch den Stadtrat auf folgende Vorschläge für die Umorganisation des Schulwesens in der Stadt Fürth bis 2005 mit dem Schwerpunkt Alt-, Ost- und Südstadt verständigte, denen der Stadtrat in der Sitzung am 14. Mai 1997 zustimmte: -

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In einer ersten Etappe Umzug der Hans-Böckler-Schule vom Tannenplatz in die High-School der Amerikaner an der Fronmüllerstraße, anschließend Umzug der Leopold-Ullstein-Realschule von der Ottostraße in die bisherigen Räume der HansBöckler-Schule am Tannenplatz, wo auch das Helene-Lange-Gymnasium freiwerdende Räume nutzen sollte, Einrichtung einer Grund- und Hauptschule an der John-F.-Kennedy-Straße, Errichtung eines Förderzentrums Süd an der JakobWassermann-Straße, Umwandlung der Schule Kiderlinstraße in eine Hauptschule, Auflösung der Hauptschule Maistraße und Nutzung der Räume durch die Grundschule Maistraße. In einer zweiten Etappe war dann der Umzug der Hauptschule Pfisterstraße in ein generalsaniertes Schulgebäude Ottostraße und der Umzug der Grundschule Rosenstraße in das Schulgebäude Pfisterstraße vorgesehen.896

Im Bereich der Erwachsenenbildung waren inzwischen in Fürth auch die seit Mitte der 1980er Jahre verfolgten Absichten für ein Haus der Volkshochschule entscheidungsreif geworden, da die 1909 und 1910 für die Stadtsparkasse (Erdgeschoss und Untergeschoss), das Bauamt (erstes und zweites Obergeschoss) und Ausstellungen des Kunstvereins (drittes Obergeschoss) sowie für ein öffentliches Brause- und Wannenbad errichteten städtischen Gebäude Hirschenstraße 27 und 29 nach dem 1994 erfolgten Umzug des Sozialamtes in das neu errichtete Verwaltungsgebäude für den Sozialbereich am Königsplatz („Sozialrathaus“) freigeworden waren. Der Umbau der Gebäude zu einem Haus der Volkshochschule wurde angesichts der angespannten kommunalen Finanzsituation durch ein von der Firma Finanzmanagement (FIMA) in Gesprächen mit dem Referat für Kultur, Schule, Jugend und Soziales entwickeltes Bürgerbeteiligungsmodell finanziert, wozu im Juni 1997 die Bürgerbeteiligungsgesellschaft zur Unterstützung kommunaler Vorhaben Haus der Volkshochschule Fürth GbR gegründet und ein Vertrag zwischen der Stadt Fürth, der Firma FIMA und der Bürgerbeteiligungsgesellschaft geschlossen worden war. Die Sanierung und der Umbau der städtischen Gebäude Hirschenstraße 27 und 29 begann im Juli 1997 und endete am 26. Juni 1998 mit der offiziellen Einweihung des Hauses der Volkhochschule durch Oberbürgermeister Wilhelm Wenning.897 895Vgl.: Ebd., S.74f. (Zitat, S.75). 896Vgl.: Umorganisation des Schulwesens für den Zeitraum bis ca. 2005 mit Schwerpunkt Alt-, Ost- und

Südstadt. Beschlussvorlage für die Sitzung des Stadtrates am 14.05.1997, S.7f. und Hans-BöcklerSchule, städtische Real- und Wirtschaftsschule (Hrsg.), Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum, Fürth, 2009, S.26. 897Vgl. zum Haus der Volkshochschule und dessen Vorgeschichte: Barbara Ohm, 75 Jahre Volkshochschule Fürth. Eine Erfolgsgeschichte, herausgegeben von der Volkshochschule, Fürth 2021, S.42-48

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