Das König-Ludwig-Bad war ein Kurbad in Fürth.

Idealisierte Darstellung des Kurbadgeländes, um 1913


Geschichte

Das Thermalbad der König Ludwig Quellen wurde am 9. März 1912 eröffnet. Folgende Bäder wurden angeboten: 1. Thermalbäder mit der natürlichen Kohlensäure der Quelle, 2. Thermalbäder mit verstärkter Kohlensäure und Sauerstoff, 3. Stromsprudelbäder mit ständigem Zufluß der Quelle während der Badedauer, 4. Moorbäder, 5. Fangopackungen.[1]

Bauten

 
Bohrung der König-Ludwig-Quelle auf dem Gelände des späteren König-Ludwig-Bades
 
Das König-Ludwig-Bad von der Pegnitz aus gesehen. Kolorierte Postkarte

1912 wurde ein „Schweizer Milchpavillon” erbaut.[2] Das nach Plänen des Architekten Prof. Dr. Vetterlein erbaute Hauptgebäude der Kuranlage wurde am 7. Januar 1914 am Geburtstag König Ludwig III. von Bayern eingeweiht. Nach Aufgabe des Kurbetriebes beherbergte das an der Kurgartenstraße gelegene Gebäude noch Teile der Firma Grundig und heute diverse Dienstleistungsbetriebe.

1913 wurde auf dem Grundstück der König-Ludwig-Quellen mit dem Bau eines Kurcafés und eines Restaurants begonnen; ältere Gebäude wurden hierzu abgerissen. Das Casinorestaurant wurde dann im Dezember 1913 eröffnet. Im Januar 1914 wurde dann das neue Badegebäude eröffnet und - in Erwartung einer Erweiterung des Thermalbades - eine weitere Quelle erbohrt.[3] In dem ebenfalls erbauten Musikpavillon (Musiktempel) fand auch eine Reihe von Morgenkonzerten statt und zwar zwischen 7 und 8 Uhr. Diese sollen zum Teil über 800 Kurgäste besucht haben.

»Zeitverschiebung«

Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:



  • Foto alt: historische Postkarte
  • Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Paul Rieß: Chronik der Stadt Fürth 1912
  2. Paul Rieß: Chronik der Stadt Fürth 1912
  3. Paul Rieß: Chronik der Stadt Fürth 1913 und Chronik der Stadt Fürth 1914

Bilder