Sigmund Morgenthau

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Sigmund Morgenthau (geb. 1853; gest. 1938) war von Beruf Spiegelfabrikant der Firma "Deutsche Glas- und Spiegelfabriken" Sigmund Morgenthau in der Nürnberger Straße 38. Morgenthau war seit dem 22. November 1891 verheiratet mit Jenny, geb. Schönthal, der Tochter des Inhabers der Gold- & Silberpapierfabrik Schönthal & Cie. David Schönthal und dessen Frau Johanna, geb. Seckendorf. Mit ihr hatte er eine Tochter Ernestine Erna (geb. 21. Juli 1893; verh. Bauer) [1].

Sigmund Morgenthau trat 1882 der Freimaurerloge bei und war deren Meister vom Stuhl zwischen 1919 bis 1924 und 1927/28 [2]. Morgenthau gehörte zu den Stiftern für das Fürther Stadttheater, engagierte sich 1922/24 für die Selbstständigkeit Fürths [3] und bekam den Titel Kommerzienrat verliehen [4].

Sigmund Morgenthau war Inhaber der Deutschen Glas- und Spiegelfabriken in der Nürnberger Straße 38 mit einer Möbelfabrik in der Flößaustraße 16.
Vom 16. Mai 1922 bis zu seinem zwangsweisen Ausscheiden per Verfügung vom 25. April 1933 war Morgenthau Mitglied des Stadtrates [5].

Sigmund Morgenthau starb am 4. August 1938 und wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in Fürth beerdigt.

Einzelnachweise

  1. alternativ werden manchmal auch drei Kinder angegeben: Sigmund, Fanny und Janette
  2. Gisela Naomi Blume: "Der neue Jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 412
  3. Johannes Alles: "Akribische Arbeit: Das Gedächtnis des Fürther Judentums", in Fürther Nachrichten vom 20.7.2019 - online verfügbar
  4. Gisela Naomi Blume: "Der neue Jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 412
  5. ebenda

Siehe auch

weblinks

  • Bronzeplakette: "Kommerzienrat Sigmund Morgenthau", Signum: K. Mannert, 1930 - online

Bilder