Flak-Batterie Poppenreuth
Die Flak-Batterie Poppenreuth war Teil einer militärischen Einrichtung zur Luftabwehr während der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Geschichte
Die Anlage wurde als Teil der Luftschutzmaßnahmen zur Sicherung Nürnbergs errichtet (sog. Flak-Ring um Nürnberg). Sie bestand aus zwei kreisförmig angeordneten Einzelstellungen mit insgesamt zwölf fest installierten 8,8cm-Flak-Geschützen[1]. Die Stellungen befanden sich auf den Poppenreuther Feldern im Bereich südlich der Poppenreuther Straße, an der Stadtgrenze zu Nürnberg und südöstlich der Kreuzung Gründlacher- / Alte Reutstraße. Die Geschütze wurden von Soldaten der Luftwaffe betreut. Ab dem Jahr 1943 kamen aber auch vermehrt Schüler aus den Fürther Oberschulen (Heinrich-Schliemann-Gymnasium und Oberrealschule) als Luftwaffenhelfer sowie Kriegsgefangene in den Stellungen zum Einsatz.[2] Ein weiterer Standort von Flak-Batterien auf Fürther Gebiet befand sich südlich und westlich von Höfen sowie nördlich von Vach an der Landstraße nach Hüttendorf auf der Hochebene über der Regnitz.
Literatur
- Franz Kimberger: Fürther Luftwaffenhelfer im Zweiten Weltkrieg. In: Fürther Heimatblätter, 1993/4, S. 93 - 103
- Richard Knoblach: Zwischen Bomben und Granaten. Forchheim, Eigenverlag, 1998
- Helmut Mahr: Die Besetzung des Landkreises und der Stadt Fürth durch die U.S. Army im April 1945. In: Fürther Heimatblätter, 1998/1,2, S. 51 u. 57
Siehe auch
Weblinks
- Beispiel einer Flak-Batterie in Feuerstellung bei Wikimedia Commons
- Die Sprengung der Flakstellung in Fürth / Poppenreuth durch das THW
Einzelnachweise
- ↑ Grafik "Flakstellungen um Nürnberg" von Werner Sünkel
- ↑ Fürther Luftwaffenhelfer im Zweiten Weltkrieg. In: Fürther Heimatblätter, 1993/4, S. 93 - 103