Die Siemens AG ist seit 1954 in Fürth ansässig und beschäftigt heute (2008) etwa 3000 Mitarbeiter auf der Fürther Hardhöhe und in Bislohe.

Hardhöhe

Als abzusehen war, dass der provisorische Industrieflughafen zugunsten des (1955 eröffneten) Verkehrsflughafens in Nürnberg-Kraftshof aufgegeben werden würde, plante die Stadt auf der Anhöhe oberhalb der Billinganlage eine Mischbebauung von Industrieansiedlungen und Wohnvierteln. Bereits 1954 sicherte sich Siemens die ersten Grundstücke und begann mit dem Bau eines Datenverarbeitungszentrums an der Würzburger Straße, das heute noch besteht. Zwischen der Wehlauer und der (späteren) Breslauer Straße entstanden in den Folgejahren Lagerhallen und Werkstätten für die Nürnberger Zweigniederlassung der Siemens AG. Man verlagerte immer mehr Fertigungsaufgaben nach Fürth, von elektronischen Komponenten bis zur Ausstattung von kompletten Containern mit Schaltschränken. Bedingt durch den großen Aufgabenumfang wird der Fürther Siemens-Standort 1989 zu einem eigenständigen Werk und später zu einem eigenen „Geschäftsgebiet“, das weitere Fertigungsstätten an anderen Standorten aussteuert. Auf der Fürther Hardhöhe fertigt die Siemens AG Elektronik, Geräte und Anlagen, hauptsächlich für Industrieanwendungen, aber auch für die Medizin- und die Energietechnik.  

Bislohe

Seit 1956 betreibt Siemens außerdem im Ortsteil Bislohe ein Lager für Hausgeräte, dem später eines für Druckschriften angegliedert wurde. Außerdem bietet dort das „Airport Center“ Kunden die Möglichkeit, alle Komponenten in Augenschein zu nehmen, die Siemens für einen Flughafen anbietet - von der Energieversorgung über die Landebahnbefeuerung bis zur Gepäckförderung.

Literatur

Chronik des Standortes Fürth der Siemens AG von 1954 bis 2004 - Bernd Jesussek - Siemens AG Fürth, 2004 - 74 Seiten, 92 Fotos.