Zum Silberfischla
- Gebäude
- Zum Silberfischla
- Straße / Hausnr.
- Helmstraße 5
- Baujahr
- 1717
- Geokoordinate
- 49° 28' 38.26" N, 10° 59' 27.43" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
Die Gaststätte Zum Silberfischla bzw. Zum silbernen Fisch (früher: "Zum Fisch", auch "Zum goldenen Fisch") befand sich in der Fürther Innenstadt in der Helmstraße 5.
Geschichte
Bereits auf dem Grundrissplan von 1717 wird das Wirtshaus (W. H.) erwähnt - beim Gebiet "Dombprobstl. Neue Häußer" Haus-Nr. 13: "Der Dreßlischen Erben W. H. zum Silberfisch". Auf dem Grundriss von 1789 ist mit der Nr. 20 das Lokal "beym Karpfen Wirth" bezeichnet. Es könnte sich - von der Lage her - um dasselbe Gebäude handeln. 1849 legte der damalige Wirt Marthold zusätzlich einen Biergarten an.[1]
In den 1950er Jahren hieß das Lokal dann "Hafenbar", später "Port Royal". Jetzt ist es geschlossen und das Gebäude wurde für eine Wohnnutzung umfangreich saniert. 2016 wurde das Gebäude vom Bezirk Mittelfranken mit dem Sonderpreis für denkmalpflegerische Leistungen prämiert.[2]
Eine Zeit lang gab es ein neues "Zum Silberfischla" in der Hirschenstraße 10.
Frühere Adressen
- 1717: "Dombprobstl. Neue Häußer" Haus-Nr. 13[3]
- 1789: wahrscheinlich "beym Karpfen Wirth", Nr. 20[4]
- 1807: "Im Höllenplattengäßlein" Haus-Nr. 153; "Wirthshaus 3. Klasse"[5]
- 1819: "Im Helmplattengäßlein" Haus-Nr. 153[6]
- 1836: "Helmgasse" Haus-Nr. 144 (II. Bezirk)[7]
- 1846: "Helmgasse" Haus-Nr. 144 (II. Bezirk)[8]
Besitzer/Wirte
- 1799: Ebner Katharina, Wirtswitwe (Das Lokal hieß damals "zum goldnen Fisch".)[9]
- 1807: Ebner, Friedr. ; "Wirth zum silbernen Fisch"[10]
- 1819: Ebner, Friedrich, Wittwe[11]
- 1836: Ebner Walburga; Wirts-Witwe zum Fisch[12]
- 1841: Der bis April 1841 hier tätige Wirt Georg Kaspar Horn verkündet in einer Zeitungsannonce seinen Wechsel zum Gasthaus zum wilden Mann[13]. Ab April 1841: Jacob Mattold [sic!][14]
- 1842: Jacob Marthold [sic!], "Wirth zum Fisch"[15]
- 1843: Mathold [sic!], "zum silbernen Fisch"[16]
- 1846: Martold Jacob [sic!], "Wirth zum Fisch"[17]
- 1849 - mind. 1855: Jakob Marthold/Mathold/Matthold, "Gastwirth zum silbernen Fisch"[18]
- 1977 bis 1986: Detlev Biersack
Literatur
- Wirtshäuser - zum Goldenen Fisch. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 397
Lokalberichterstattung
- Birgit Heidingsfelder: "Neues Leben für das Silberfischla?". In: Fürther Nachrichten vom 25. Mai 2011 - online
- Anje Seilkopf, Birgit Heidingsfelder: Silberfischla: Sanierung in vollem Gang. In: Fürther Nachrichten vom 4. Mai 2013 - online
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 1. Juni 1849
- ↑ Horst M. Auer: Denkmalprämierung: Bezirk zeichnete bereits 4011 Kleinode aus. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. März 2016 - online
- ↑ Grund-Riß des Fleckens Fürth
- ↑ Grundriß des Hofmarkt Fürth
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Adressbuch von 1836
- ↑ Adressbuch von 1846
- ↑ Einwohnerbuch von 1799
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Adressbuch von 1836
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 13. April 1841
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 20. April 1841
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 12. April 1842
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 9. August 1843
- ↑ Adressbuch von 1846
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 1. Juni 1849, 22. März 1851, 11. Juni 1853 und 15. Aug. 1855
Bilder
Blick in die Helmstraße mit der Gaststätte Zum Silberfischla und daneben Zum Goldenen Frosch im März 2020
Blick in die Helmstraße mit der Gaststätte Zum Silberfischla und danach die Anwesen Helmstraße 7 und Helmstraße 9 im März 2020
Gaststätte zum silbernen Fisch, August 1853
Neu eingerichtetes Gartenlokal zum silbernen Fisch, Juni 1853
Zeitungsannonce des Wirts zum silbernen Fisch, März 1851
Zeitungsannonce des Malers Christoph Schildknecht, dass er eine Wirtschaft eröffnet, November 1851
Werbeannonce für die Gaststätte zum silbernen Fisch, April 1841