COVID-19-Pandemie in Fürth

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Die COVID-19-Pandemie ist eine Viruserkrankung, bedingt durch den neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Die Infektion begann vermutlich im Dezember 2019 in der Millionenstadt Wuhan der chinesischen Provinz Hubei.

In Fürth trat der Virus, im Vergleich zu den Nachbarkommunen, erst relativ spät auf. Die ersten Verdachtsfälle wurden an dem ersten Märzwochenende in Fürth gemeldet. Insgesamt gab es am Sonntag, den 1. März 2020 drei Verdachtsfälle im Stadtgebiet Fürth. Diese Personen wurden in häusliche Quarantäne gestellt, ein bestätigter Fall war bis dato erst in Nürnberg, Erlangen, Bamberg oder Langenzenn gemeldet worden, nicht aber in Fürth.[1]

Chronologie der COVID-19-Pandemie in Fürth

  • 1. März: Die ersten drei Verdachtsfälle im Stadtgebiet werden gemeldet und unter Quarantäne gestellt.
  • 5. März: Noch hält die Stadt Fürth am bevorstehenden Klezmer-Festival, Gesundheitsmesse sowie dem Frühlingsmarkt auf der Fürther Freiheit fest. Die Stadtverwaltung gibt bekannt, dass sie "keine Veranlassung [sieht], eine Empfehlung für eine Absage auszusprechen."[2]
  • 6. März: Das Klezmer-Festival wird von Seiten der Stadt nicht abgesagt, dennoch sagen die ersten Bands ab, da die Einreisebestimmung vieler Länder Deutschland als Risikogebiet eingestuft hat, so dass viele Bandmitglieder bei einer Rückkehr in ihr Land zwangsläufig in Quarantäne hätten gehen müssen.[3] Erste sog. "Hamsterkäufe" werden bekannt, so werden insbesondere neben Nudeln, Mehl, Lebensmittelkonserven vor allem auch von der Bevölkerung Klopapier gekauft.
  • 8. März: Erstmals wurden vier Personen positiv getestet, weitere Verdachtsfälle sind bekannt geworden. Da es sich bei zwei der betroffenen positiv getesteten Personen um Schüler der Leopold-Ullstein-Realschule handelte, hat das Gesundheitsamt mit sofortiger Wirkung am 9. März die Realschule zum 10. März vollständig geschlossen. Die Schließung ist zunächst befristet bis zum 22. März 2020.[4]
  • 10. März: Die Bay. Staatsregierung lässt per Allgemeinverfügung bis Ende Ostern alle Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen absagen. In Fürth sind vor allem die Veranstaltungen in der Stadthalle von dieser Regelung betroffen, sodass mehrere Konzerte (z.B. Fat Freddys Drop, Max Giesinger oder Loredana) abgesagt werden müssen. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt hält die Stadt Fürth weiterhin an den Planungen des Frühlingsfestes fest, da die Veranstalter davon ausgehen, dass nicht mehr als 800 Besucher gleichzeitig auf dem Frühlingsfest sind.[5]

Lokalberichterstattung

  • Birgit Heidingsfelder: Falls das Coronavirus Fürth erreicht... In: Fürther Nachrichten vom 27. Februar 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  • hbi: Zwischen Gelassenheit und Sorge. In: Fürther Nachrichten vom 29. Februar 2020, S. 33 (Druckausgabe)
  • Claudia Ziob: Coronavirus: Erste Verdachtsfälle in Fürth und im Landkreis. In: Fürther Nachrichten vom 3. März 2020, S. 27 (Druckausgabe)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Claudia Ziob: Coronavirus: Erste Verdachtsfälle in Fürth und im Landkreis. In: Fürther Nachrichten vom 3. März 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  2. Stadt Fürth, BMpA Presse-Information 109/20 vom 4. März 2020, Coronavirus: Keine Absage für Klezmer-Festival und Gesundheitsmesse
  3. Stadt Fürth, BMpA Presse-Information 109/20 vom 4. März 2020, Coronavirus: Keine Absage für Klezmer-Festival und Gesundheitsmesse
  4. Stadt Fürth, BMpA Presse-Information 123/20 - Corona-Virus: Erste Fälle und eine Schulschließung
  5. Stadt Fürth, BMpA Presse-Information 125/20, Coronavirus: Frühlingsmarkt findet statt - Konzertabsagen in der Stadthalle

Bilder