Werner Kalb
- Vorname
- Werner
- Nachname
- Kalb
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 1955
- Geburtsort
- Nürnberg
- Beruf
- Beamter
- Partei
- SPD
Werner Kalb (geb. 1955 in Nürnberg) war städtischer Beamter. Er ist verheiratet, aus der Ehe stammen zwei Kinder. Seine Familie stammte aus dem Sudentenland, sie flohen nach dem 2. Weltkrieg in den mittelfränkischen Raum.
Leben und Wirken
Werner Kalb besuchte als Jugendlicher die Hans-Böckler-Schule. Er lebte mit seinen Eltern, der Vater ein Bahnbeamter - die Mutter Chefsekretärin im Kaufhaus Hertie, in Stadeln und begann seine Ausbildung und Laufbahn in der Stadt Fürth am 1. September 1971. Obwohl er lieber seinen Berufsweg in der Kriminalpolizei sah, folgte er dem Wunsch der Eltern seine berufliche Laufbahn bei der Stadt Fürth zu beginnen. Die Begrüßung und Vereidigung erfolgte noch vom damaligen Bürgermeister Heinrich Stranka. Seine erste Dienststelle bei der Stadt Fürth war der damalige Schlachthof an der Rednitz am Rande der westlichen Altstadt. Nach dem Abschluss der Ausbildung ging es für Kalb als Sachbearbeiter 1976 weiter im Sozialamt. Es folgen die nächsten Karriereschritte, 1982 wurde er Ausbildungsbeamter und nur drei Jahre später persönlicher Mitarbeiter des neuen Oberbürgermeisters Uwe Lichtenberg. Zu seinen Aufgaben gehörte es u.a. die Organisation von Bürgerversammlungen und Bürgerfahren für bis zu 1000 Menschen in Sonderzügen (Stadt Fürth geht auf Reisen), die Etablierung eines Beschwerdemanagements, aber auch das Schreiben von Reden. Mitte der 1990er Jahre begann unter Lichtenberg ebenfalls der Austausch mit den ehemaligen jüdischen Mitbürger aus Fürth, die während des Nationalsozialismus geflohen sind bzw. deportiert wurden. Kalb organisierte diese Begegnungen und beschrieb gegenüber der Presse, dass er es „umwerfend [fand], wie liebenswürdig und offen uns die Menschen begegneten, die in der Nazi-Zeit so unaussprechliches Leid erfahren haben.“
Nach der Abwahl Lichtenbergs 1996
Lokalberichterstattung
- Birgit Heidingsfelder: Der Mann im Hintergrund. In: Fürther Nachrichten vom 3. Juli 2020, S. 27 (Druckausgabe)