Michael Müller, geb. 1883

Aus FürthWiki
Version vom 16. Juli 2023, 22:47 Uhr von Aquilex (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Vorname=Michael |Nachname=Müller |Geschlecht=männlich |Abweichende Namensform=Johann Michael Geburtsdatum=1883/10/19 |Geburtsort=Nürnberg |Todesda…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Michael Müller (geb. 19. Oktober 1883 in Nürnberg[1], gest. 26. April 1915 bei Hollebeke/Ypern[2]) war ein Fürther Architekt und Teilhaber der Architekturbüros Ebert & Müller und J. & M. Müller.

Er kam als sechstes Kind des Zimmergesellen und späteren Zimmerpoliers Johann Georg Müller und seiner Ehefrau Johanna Babetta, geborene Weiss in der Nürnberger Jamnitzstraße 19 zur Welt. Sein Taufpate war der Fabrikant Johann Michael Zischer.[1] Der Architekt Johann Wilhelm Müller war ein älterer Bruder.

Müller kam im Alter von 22 Jahren im Oktober 1905 nach Fürth und gründete zusammen mit Max Ebert ein erfolgreiches Architekturbüro. Bereits nach vier Jahren trennten sich die Geschäftspartner, Michael Müller eröffnete nun am 2. November 1909 in Fürth zusammen mit seinem Bruder Johann Wilhelm, der sich mit Vornamen auch „Jean“ nannte, das Architekturbüro J. & M. Müller.

Am 28. April 1908 stellte er beim Stadtmagistrat ein Gesuch für den Erwerb des Fürther Heimat- und Bürgerrechts und die Ausfertigung eines Verehelichungszeugnisses. Seine Verlobte Anna Regina Oeser (geb. 11. August 1889 in Fürth) war die Tochter der Schieferdeckermeisters-Eheleute Franz Oeser und Anna, geb. Weichselbaum. Im Rahmen der amtsüblichen Ermittlungen zur Person teilte der Amtsanwalt am kgl. Amtsgericht Nürnberg mit, dass Müller im November 1898 wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 50 M Geldstrafe, ersatzweise 5 Tage Gefängnis verurteilt worden war. Mit Magistratsbeschluss vom 21. Mai 1908 erhielt er gegen Zahlung einer Gebühr von 40 M das Bürgerrecht sowie die Genehmigung für das Verehelichungszeugnis. Der Staatsbürgereid wurde ihm am 14. September des gleichen Jahres abgenommen.[3]

Adressen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Leonhard Nürnberg, Taufen 1881–1883, S. 352
  2. 2,0 2,1 Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 2014 10; 9165; 9167 2
  3. 3,0 3,1 “Akten des Stadtmagistrats Fürth: Müller, Johann Michael – Architekt von Nürnberg; Heimatrechts-, Bürgerrechts-Verleihung. Ausstellung des Verehelichungszeugnisses. 1908.“ Sign. Fach 18 a/M 1158
  4. Adressbuch von 1907
  5. Adressbücher von 1909, 1911, 1913