Pegnitzstraße 29
- Straße / Hausnr.
- Pegnitzstraße 29
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-1073
- Objekt
- Scheune
- Teil des Ensembles
- Altstadt
- Baujahr
- 1700
- Geokoordinate
- 49° 28' 52.09" N, 10° 59' 17.07" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Erdgeschossiger giebelseitiger Fachwerkbau mit Satteldach und einseitigem Aufzugsdächlein, um 1700; Teil des Ensembles Altstadt.
Die Epoche der Schildknecht Eigentümer
1922 kauften Ludwig und Fritz Schildknecht dem Brüderpaar Adam und Kaspar Schildknecht die ehemalige Scheune und Pferdestall Pegnitzstraße 29 ab und wandelten dieses Besitztum als Lagerhaus für Drogerie Conrad Heinrichs Nachfolger (CHN) um.
Frieder Schildknecht schreibt in seinen Aufzeichnungen über die Pegnitzstraße 29:
Das Fachwerkhaus war früher der Pferdestall vom Urgroßvater Schildknecht. Eiserne Anschirr-Ringe an den Wänden, waren davon der letzte Rest. Auch wurden dort die Fuhrwerke und der Dogcart zur sonntäglichen "Damen"-Ausfahrt untergestellt. Ein uraltes Foto zeigt dieses Gefährt mit Onkel Adam als Kutscher und Tante Emma und Tante Anna als "Besatzung". Standesgemäß waren die Damen mit wagenradgroßen Hüten geschmückt, und den zweirädrigen Wagen zog ein frisch gestriegelter Rappe! Zur Verschönerung trug Tante Emma einen goldenen Kneifer an einer schwarzen Seidenschnur, ein Accessoires das ihren leichten Silberblick einen interessanten Touch gab. Ihr seht: .. , Vornehm geht die Welt zu Grunde!
Später wurde dort unser Tempo-Dreirad untergestellt. Bis zum Garageneinbau im Rednitzhof, fand dort auch mein VW seine Unterkunft.
Als die Unterhaltskosten und der Denkmalschutz anfingen ärgerlich und lästig zu werden, habe ich den Stadel verkauft. Der Käufer hat dann auf Wunsch des Bauamts das Fachwerk freigelegt und die Innenräume aufwendig renoviert. Heute dient es einem Planungsbüro und die gesamte Fassade ist hinter den Lärmschutzbauten der Pegnitzstrasse verschwunden! Schade für das viele Geld!
Siehe auch
Bilder
2. Bauabschnitt der als Lärmschutzwall geplanten Reihenhäuser an der Nordspange mit "Baulücke", die mit Lärmschutzzaun geschlossen wurde. Häuser über der Pegnitzstraße vlnr. Haus Nummer 29, 31, 35 im November 1999
Blick in die Pegnitzstraße mit alter Scheune Pegnitzstraße 29 (Bildmitte) und die im Bau befindlichen Reihenhäuser Stadtmauer 2. Bauabschnitt an der Nordspange im November 1999
Baugrube für den 2. Bauabschnitt der Reihenhäuser Pegnitzstraße 4-10 knapp an der alten Scheune Pegnitzstraße 29 und Gebäude Pegnitzstraße 31. Im Hintergrund die im Rohbau befindlichen Häuser Pegnitzstraße 16/22 Spitzname "Stockzahn" im April 1999
Baubeginn der Lärmschutzreihenhäuser Heiligenstraße 33-59 als 1. BA an dieser Stelle und späterer 2. BA über die Einmündung Heiligenstraße hinweg zur Pegnitzstraße. Bildmitte die alte Scheune Pegnitzstraße 29 im April 1998
Baubeginn der Lärmschutzreihenhäuser Heiligenstraße 33-59 als 1. BA an dieser Stelle und späterer 2. BA über die Einmündung Heiligenstraße hinweg zur Pegnitzstraße der "Kleeblatt Wohnbau". Die Kapellenstraße noch 2-spurig, (rechts Jugendhaus Lindenhain), später 4-spurig ausgebaute Nordspange im März 1998
Pegnitzstraße vor 1944 - 45, ganz rechts der Stadel von CHN; links dahinter die Gaststätte "Zum alten Max"; zweites Haus von links: Gaststätte "Zum Köizla"