Daniel Waldmann (geb. Juli 1819, gest. 27. Juni 1895 in Fürth) war von Beruf Drechslermeister und Fabrikant für Holzgalanteriewaren. Nach ihm ist der Waldmannsweiher benannt. Daniel Waldmann war verheiratet mit Margarethe Johanna Waldmann, geb. Wörner.[1] Waldmann war freireligiös und zuletzt wohnhaft in der Julienstraße 4. Sein Vater Peter Waldmann war ebenfalls Drechslermeister.[2]

In der Traueranzeige im Central-Anzeiger vom 27. Juni 1895 teilt die Witwe im Namen der Hinterbliebenen mit, dass Daniel Waldmann, Privatier, morgens 4 Uhr im Alter von (knapp) 76 Jahren sanft verschieden ist.

In der Rubrik "Auszug aus dem Standes-Register" heißt es unter den Verstorbenen: Privatier Daniel Waldmann, 75 Jahre, 11 Monate. Die Familie spricht nach der Bestattung am 29. Juni 1895 den Dank für die zahlreichen Beweise inniger Teilnahme während der Krankheit sowie bei der Beerdigung aus. Von Seiten des Magistrats findet sich in der Zeitung kein Nachruf auf den ehemaligen bürgerlichen Magistratsrat. Diese Funktion lag allerdings schon 20 Jahre zurück. Waldmann übte von 1870 bis 1875 dieses Ehrenamt aus.[3]

Seine Wohnung wurde im Adressbuch von 1893 mit Julienstraße 4 angegeben.[4] Unter der früheren Haus-Nr. 3 (bis 1890) wurde er 1867 als Drechsler und im Jahr 1873 als Fabrikant von Holzgalanteriewaren aufgeführt. Die Holzschnitzerei-Firma Daniel Waldmann befand sich offensichtlich im Haus Theaterstraße 13, das ab 1890 zu Theaterstraße 19 umnummeriert wurde.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Peter Frank: Der Waldmannsweiher. August 2015
  2. Stadt Fürth Akten Standes-Register / Sterbeurkunden # 569 / 1895
  3. Friedrich Marx, Fürth in Vergangenheit und Gegenwart - Chronik der Stadt Fürth, Fürth 1887, S. 232
  4. Adressbuch der Stadt Fürth, 1893, Eintrag Waldmann, Daniel

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