Dietmar Jungkunz

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Dr. Dietmar Jungkunz, (geb. 5. Juni 1959 in Lienlas; gest. 17. Januar 2025) war Oberstudiendirektor und von 2010 bis 2021 Schulleiter des Hardenberg-Gymnasiums.

Leben und Wirken

Dietmar Jungkunz kam 1959 in Lienlas, einem Ortsteil der Gemeinde Kirchenpingarten im Landkreis Bayreuth, im dortigen Schulgebäude zur Welt. Er verbrachte aber in Mittelfranken den weitaus größten Teil seines Lebens. Nach dem Umzug nach Höchstadt an der Aisch besuchte er von 1965 bis 1969 die dortige Grundschule und im Anschluss bis 1978 das Höchstädter Gymnasium. Danach studierte er Lehramt für Wirtschaft, Geografie und Sozialkunde an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im Frühjahr 1984 legte er sein 1. Staatsexamen und nach zwei Jahren Referendariat am Martin-Behaim Gymnasium im Juli 1986 das 2. Staatsexamen ab. Sein erstes Jahr als examinierter Lehrer führte ihn an das Kaiser-Heinrich-Gymnasium in Bamberg, wurde im September 1987 dann nach Roth versetzt. Er unterrichtete über zwei Jahrzehnte am dortigen Gymnasium, war Fachbetreuer für Geographie, Oberstufenkoordinator, damals noch als Kollegstufenbetreuer bezeichnet, zehn Jahre Personalratsvorsitzender und schließlich Mitarbeiter in der Schulleitung. Parallel zu seiner Unterrichtstätigkeit promovierte er im Jahr 1994 im Bereich Gesundheitsökonomie.

Verabschiedung Dr Jungkunz 2021

2010 trat er die Nachfolge von Hans-Georg Kleinow als Schulleiter an. Im Schuljahr 2012/13 betrieb er dort die Einführung der Ganztagsschule. Ebenfalls in diesem Schuljahr wurde auf Initiative von Dr. Jungkunz erstmals eine Einführungsklasse am Hardenberg-Gymnasium eingerichtet. In diese Klasse 10x werden motivierte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler der Real-, Wirtschafts- und Mittelschule mit bestandenem mittleren Schulabschluss aufgenommen und auf die Anforderungen der gymnasialen Oberstufe vorbereitet. Er trieb auch die Bewerbung um die Implementierung der Mittelstufe Plus voran, womit die Schülerinnen und Schüler am Hardenberg-Gymnasium die Möglichkeit erhielten, die Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 auf vier Jahre zu dehnen. Aufgrund seiner Gespräche mit der Fürther Politik, der Gebäudewirtschaft und der Stadtverwaltung konnte eine Vielzahl baulicher Maßnahmen realisiert werden. Zuletzt war ihm die Bewältigung der schulischen Auswirkungen, die durch die Corona-Pandemie hervorgerufen wurden, zu verdanken. 2021 wurde er in den Vorruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger ist Wolfgang Meier.

Politisch war er einige Jahre als CSU-Ortsvorsitzender in seiner Heimatgemeinde Rohr aktiv.

Seine Philosophie war, dass die gesamte Schulgemeinschaft — von den Lehrern über die Schüler und Eltern bis zu den Ehemaligen — an einem Strang zieht und somit „auch nach außen das positive Erscheinungsbild abgibt, das dem traditionsreichen HGF würdig ist“.[1]

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Johannes Alles: Ein Teamspieler an der Spitze des Hardenbergs. In: Fürther Nachrichten vom 10. Dezember 2010

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