Friedrich Schneider

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Friedrich "Fritz" Schneider (geb. 29. April 1869 in Erlangen[1][2][3]; gest. ) war der erste Zeitungshändler mit einem eigenem Zeitungskiosk in Fürth. Fritz Schneider war verheiratet und als Fürther Original stets mit Pfeife im Stadtbild bekannt.

Er kam als Sohn des Erlanger Perlmutter-Knopfmachers Joseph Martin Schneider (1836–1921) und seiner Ehefrau Anna Kunigunda, geborene Häfner zur Welt, die bald nach ihrer Heirat am 12. Januar 1868 zu den Freigemeindlern übertraten.[4]

Friedrich Schneider ging nach Fürth, wo er sich am 11. Juni 1893 mit der Schneidermeisterstochter Elisabetha Hanft (geb. 30. Mai 1870 in Fürth) verheiratete.[2][3]

Schneider eröffnete 1922 seinen Zeitungskiosk am Ludwigsbahnhof. Zu seinem 70. Geburtstag erschien 1938 im Fürther Anzeiger ein Artikel über ihn, in dem der Chronist Heinrich Lotter über ihn als ersten Zeitungshändler in Fürth einen Bericht schrieb. Allerdings hatte Schneider zu dieser Zeit gegen zwei Probleme zu kämpfen. Erstens gab es inzwischen eine Vielzahl von Konkurrenten und zweitens wurde just zu seinem 70. Geburtstag sein Kiosk abgerissen, da die Nationalsozialisten einen Exerzierplatz in der Fürther Innenstadt beanspruchten und deshalb den nicht mehr "benötigten" Ludwigsbahnhof abrissen, sodass der Schlageterplatz entstand – die heutige Fürther Freiheit.

Über sein Verbleib ist aktuell nichts bekannt.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Familienbogen Schneider, Friedrich; Stadt Erlangen lt. Mitteilung Stadtarchiv Erlangen, Fr. Rettig vom 08.10.2024
  2. 2,0 2,1 Heiratsregister Fürth, Jg. 1893, Bd. 3, Urkunde Nr. 213, StadtAFÜ
  3. 3,0 3,1 Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1889–1896, S. 175
  4. Kirchenbücher Erlangen-Altstadt, Trauungen 1852–1898, S. 115
  5. Fürther Anzeiger: Fürths erster Zeitungshändler, ca. 1938 verfasst von Heinrich Lotter

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