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Bereits Ende des 19. Jahrhundert wurden die Anlagen für die Bierlagerung aufgegeben und nur noch die vorderen Teile der Kelleranlagen wurden zur Überwinterung von Efeutrennwänden und Buchsbäumen benutzt, welche in den Gartenwirtschaften der [[Brauerei Grüner|Grüner-Bräu]] Verwendung fanden.
 
Bereits Ende des 19. Jahrhundert wurden die Anlagen für die Bierlagerung aufgegeben und nur noch die vorderen Teile der Kelleranlagen wurden zur Überwinterung von Efeutrennwänden und Buchsbäumen benutzt, welche in den Gartenwirtschaften der [[Brauerei Grüner|Grüner-Bräu]] Verwendung fanden.
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Im [[Zweiter Weltkrieg|2.Weltkrieg]] dienten sie als [[Luftschutzraum|Luftschutzanlage]]. Der Keller sollte in der Zeit des "Kalten Krieges" zu einem atombombensicheren unterirdischen Krankenhaus ausgebaut werden, dies scheiterte jedoch an der Finanzierung und wurde vom geschichtlichen Verlauf überlebt. Heute steht die gesamte unterirdische Anlage unter Denkmalschutz und kann nur im Rahmen einer Führung des Vereins "Untergrund Fürth" besichtigt werden.
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Im [[Zweiter Weltkrieg|2.Weltkrieg]] dienten sie als [[Luftschutzraum|Luftschutzanlage]]. Geplant war dieser für 2000 Personen, doch nach Zeitzeugenberichten flüchteten sich bis zu 8000 Personen in die zum Teil ausgebauten Stollen. Auch das Personal des Klinikums sollte sich in den Bunker flüchten. Um den Weg zu verkürzen wurden hierzu an der [[Robert-Koch-Straße]] zwei zusätzliche Eingänge gebaut. Zudem sollte ein weiterer Zugang direkt zum Gebäude des Klinikums geschaffen werden. Patienten wurden rekrutiert, um einen Stollen unter das Gebäude voran zu graben, der Zugang zum 25 Meter darüber befindlichen Klinikums wurde jedoch nicht mehr ausgeführt.
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Der Keller sollte in der Zeit des "Kalten Krieges" zu einem atombombensicheren unterirdischen Krankenhaus ausgebaut werden, dies scheiterte jedoch Anfang der 1990er Jahre an der Finanzierung und wurde vom geschichtlichen Verlauf überlebt.  
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Heute steht die gesamte unterirdische Anlage unter Denkmalschutz und kann nur im Rahmen einer Führung des Vereins "Untergrund Fürth e.V." besichtigt werden. Das besondere an diesem Keller sind die drei Abschnitte, die in ihm zu sehen sind: Ursprünglicher Brauerei-Keller mit Sandsteinwänden und Vorrichtungen zum Lagern und Transport von Bierfässern, der Luftschutzkeller aus der Zeit des 2. Weltkrieges mit gemauerten und verstärkten Stollen mit Infrastruktur mit Toiletten und Stromleitungen, sowie den Teil, in dem bereits Vorarbeiten zum Ausbau als Atombunker durchgeführt wurden, wie das Aufbringen von Spritzbeton.
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== Fotos aus dem Keller ==
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Bild:GrünerKeller_07.jpg|Ein Hauptstollen im Luftschutz-Bereich
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Bild:GrünerKeller_12.jpg|Einer der "Aufenthalts-Stollen" des LS-Bereichs
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Bild:GrünerKeller_13.jpg|Einige der Toiletten im Luftschutzraum
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Bild:GrünerKeller_14.jpg|Eine der Toiletten im Detail
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Bild:GrünerKeller_17.jpg|Ausgemauerter Stollen
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Bild:GrünerKeller_20.jpg|Reste des unterirdischen Schienensystems
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Bild:GrünerKeller_22.jpg|ausgebauter und ursprüngliche Stollenteile
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Bild:GrünerKeller_48.jpg|Auch hier der Übergang der beiden Epochen
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Bild:GrünerKeller_30.jpg|Detailansicht des Gewölbebogens aus den 1940er Jahren
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Bild:GrünerKeller_33.jpg|Zugemauerter Zugang von Seiten der Vacher Straße
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Bild:GrünerKeller_36.jpg|Vorarbeiten für das Atombombensichere Krankenhaus
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Bild:GrünerKeller_42.jpg|Weiterer Atombombensicherer Stollen
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Bild:GrünerKeller_51.jpg|Eine zurückgelassene Lore
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
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