Karl Hemmerlein: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. November 2014, 21:04 Uhr

Hemmerlein Matrikel 1915.jpg

Karl Hemmerlein (geb. 4. Januar 1896 in Fürth, gest. 1970 in Fürth) war von Beruf Kunstmaler.

Leben

Karl Hemmerlein war der Sohn eines Gastwirtsehepaars.

Von 1911 bis 1915 studierte er an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg bei Heinrich Heim und Karl Selzer.

Mit 19 Jahren schrieb er sich am 27. Oktober 1915 in München an der Zeichenschule Angelo Jank (1868-1940) an der Akademie der bildenden Künste München für das Fach Zeichnen ein, [1] wo er bis 1921 studierte.

Während seines Studiums erhielt Hemmerlein 1920 ein Reisestipendium nach Dänemark.

Ab 1924 war er als freischaffender Maler tätig. 1932 bekam er den Dürerpreis durch die Albrecht-Dürer-Stiftung in Nürnberg. [2]

Im Jahre 1932 malte Karl Hemmerlein im Gasthof Grüner Baum in Wandmalereien Szenen aus der Schwedenzeit in Fürth.

Ausstellungen seiner Werke gab es in Dänemark, Schweden, Frankreich und Ungarn. In Deutschland ist er in vielen öffentlichen Sammlungen vertreten. [3]

Die Stadt Fürth besitzt von ihm u.a. Porträts des Olympiasiegers Alfred Schwarzmann (1937), des Olympiasiegers Schweickert (1937), des Bundeskanzlers Ludwig Erhard (1960) und ein Ölgemälde das „Krankenhaus an der Schwabacher Straße“. [4]

Auszeichnungen

  • 1920 Reisestipendium nach Dänemark
  • 1932 Albrecht-Dürer-Preis der deutschen Albrecht-Dürer-Stiftung in Nürnberg

Werke (Auswahl)

Himmelfahrtsgemälde im Klinikum Fürth
  • Der Flötenspieler, 1914, 57 x 29 cm [5]
  • Sitzende Nackte, 1914, 40 x 30 cm [6]
  • Weite Flußlandschaft, Öl/Holz, sign u. dat. (1944), 40 x 50 cm
  • Stilleben, Öl auf Platte, 70 x 57 cm, signiert und datiert 1945 [7]
  • Flußlandschaft mit Segelbooten, Öl/Holz. sign. dat. (1947), 38 x 46 cm [8]
  • Himmelfahrt datiert 1931. Wurde während des Nationalsozialismus als sog. "entartete Kunst" identifiziert und auf Wunsch des damaligen NSDAP Oberbürgermeisters Franz Jakob entfernt. In der Festschrift zur Eröffnung des Klinikums am 9. Juli 1931 steht zu dem Bild: Karl Hemmerlein, Fürth, malte an die den Fenstern gegenüberliegende Hochwand eine Himmelfahrt in strengstem Rhythmus, der sich nicht auf Mienen, Gebärden udn Bewegungen alleine erstreckt, sondern auch farbig in die Erscheinung tritt. Die Figuren wurden unmittelbar auf den weißgrauen Grud aufgemalt. Von jedweder Andeutung eines Bodens ode einer Landschaft, selbst des Himmels wurde Abstand genommen.[9]

Literatur

  • 300 Jahre Gasthof "Grüner Baum" Fürth i. Bay., Grüner-Bräu A.G., Festschrift, Fürth i. Bay., 1932, Erklärung der Bilder S. 13 - 31
  • Hemmerlein, Karl. In: Jochen Herzog, 90547 Stein: Deutsche Maler - Fränkische Maler - im Internet
  • Edith Luther: Kunstgewerbeschule. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Internet

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

  • Akademie der Bildenden Künste München - Wikipedia

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. 05493 Karl Hemmerlein, Matrikelbuch 1884-1920, Akademie der Bildenden Künste München - im Internet
  2. Hemmerlein, Karl. In: Jochen Herzog, 90547 Stein: Deutsche Maler - Fränkische Maler - im Internet
  3. Hemmerlein 1896-1970. In: Lonbersyl Fine Art - im Internet
  4. Hemmerlein, Karl, Kunstmaler. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 172 f.
  5. Hemmerlein 1896-1970. In: Lonbersyl Fine Art - im Internet
  6. Hemmerlein 1896-1970. In: Lonbersyl Fine Art - im Internet
  7. Jochen Herzog, 90547 Stein: Deutsche Maler - Fränkische Maler - im Internet
  8. Hümmer-Auktionen, Nürnberg, 26. April 2008 - PDF-Datei
  9. * Hermann Herrenberger: Der Neubau des Städtischen Krankenhaues Fürth in Bayern 1931 - Festschrift zur Eröffnung im Juli 1931, Dt. Architektur Bücherei Berlin Leipzig Wien, 1931, S. 28 f.
  • Anmerkung: Die deutsche Albrecht-Dürer-Stiftung in Nürnberg, die am 6. April 1928 zur 400. Wiederkehr des Todestages Dürers errichtet wurde, unterstützte befähigte Maler und Graphiker in ihrer künstlerischen Entwicklung durch Verteilung von Stipendien.