Leopold Heilbronn

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Leopold Lemmel Heilbronn (geb. 18. Juli 1812 in Fürth, gest. 5. Mai 1857 in Fürth), Sohn des Philipp (Pfeiferle) Heilbronn und dessen Ehefrau Jeanette Schöndle, war ein Spiegelglasfabrikant im 19. Jahrhundert.

Verheiratet war er mit Dorothea Henle (1820-1883), der Tochter des Juweliers Hermann Henle. Aus dieser Ehe gingen 8 Kinder hervor, darunter die Tochter Lucie, die den Spiegelglasfabrikanten Emil Marx heiratete und der gleichnamige Sohn Leopold Heilbronn jun., der ebenfalls Spiegelglasfabrikant wurde. Ein weiterer Sohn, Herrmann, starb 1847 im Alter von 3,5 Jahren.[1]

1843 gründete er seine Spiegel- und Spiegelglasfabrik Leopold Heilbronn.

1851 sandte er 10 Stück Musterexpemplare seiner Spiegel zur Weltausstellung nach London.[2]

Eintrag im Adressbuch "DEUTSCHLANDS GLAS-INDUSTRIE"[3]

"Heilbronn, Leopold, Tannenstrasse 4. Eigentümer: Leopold Heilbronn. Schleiferei Penzendorf u. Lauterhofen. Wasserkraft. Fabrikat: Belegtes und unbelegtes Spiegelglas. Spezialität: 3 mm starkes Spiegelglas für Waggonfenster, Spiegelglas für photographische Zwecke, Spiegel mit Rahmen jeder Art. Prämiiert London 1851, München 1854, Paris 1855, Philadelphia 1876, Nürnberg 1855, Chicago 1893, Goldene Medaille Nürnberg 1896. (Gegr. 1843.)"

Einzelnachweise

  1. "Fürther Tagblatt" vom 21. Dezember 1847
  2. Berichterstattungs-Kommission der Deutschen Zollvereins-Regierungen: Amtlicher Bericht über die Industrie-Ausstellung aller Völker zu London im Jahre 1851. Dritter Teil. S. 325 - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  3. "DEUTSCHLANDS GLAS-INDUSTRIE. Adressbuch Sämtlicher deutschen Glashütten [...] Die Glas-Raffinerie-Anstalten [...] Bezugsquellenliste [...], Dresden 1907" - online-Digitalisat

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