Grüner Kranz.jpg
Gaststätte zum grünen Kranz im Seitenflügel der Gustavstraße 31, hin zur Waagstraße.
Name
Zum grünen Kranz
Besonderheit
durch Kriegseinwirkung zerstört
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Die Gaststätte Zum grünen Kranz befand sich in der Fürther Waagstraße im Seitenflügel des Gebäudes Gustavstraße 31. Den dazugehörigen Hof nannte man im 19. Jahrhundert deshalb auch "Kranzhof".[1]

Laut Adressbuch von 1819 war "das Wirthshaus zum grünen Kranz als eines der ersten" nach dem 30-jährigen Krieg errichteten Gebäude. Die Jahreszahl 1649 soll damals noch in der Hausfront sichtbar gewesen sein.[2] Im Jahr 1692 fand hier eine Zusammenkunft von markgräflichen und bambergischen Ministern statt.[3] "Zacharias Gruber erkaufte im Oktober 1756 vom Grafen von Wied (der auch Besitzer des langen Hauses gewesen war) das in der Gustavstraße gelegene, jetzt dem Privatier Eduard Hirt gehörige Gasthaus zum grünen Kranz um 8000 fl."[4] Im Jahr 1826 wurde das Wirtshaus von Paul Zertahelly in ein Wohnhaus umgewandelt.[5] Im Zweiten Weltkrieg wurden Vorder- und Seitengebäude vollständig zerstört, das die Gaststätte enthaltende Seitengebäude nicht mehr errichtet. An seiner Stelle ist heute nur noch eine Mauer sichtbar.

Geschichte

Frühere Adressbezeichnungen

  • 1807: "In der Bauerngaße" Haus-Nr. 208; Wirthshaus 2. Klasse[6]
  • 1819: "In der Bauern-Straße" Haus Nr. 208[7]
  • 1836: Gustavstraße Haus-Nr. 201 (II. Bezirk)[8]
  • 1846: Gustavstraße Haus-Nr. 201 (II. Bezirk)[9]
  • ab 1860: Gustavstraße 37[10]

Besitzer/Wirte

  • 1717: "D[er] B. Kresserischen Erben Wirthshauß zum grünen Crantz"[11]
  • bis 1755/1756: Graf zu der Widt[12]/Graf von Wied[13]
  • ab 1755/1756: (Georg) Zacharias Gruber[14][15]
  • ab 1756: Andreas Meyer das Wirthshaus und Simon Memmersdörfer das Wonhaus[16]
  • ab 1781 Johann Georg Waldhelm[17]
  • 1799: Meyer Andreas[18]
  • 1807: Andreas Meier; Besitzer und Wirt[19]
  • 1819: Andreas Meier, Wittwe[20]
  • ab 1822: Johann Meyer[21]
  • ab 1825: Paul Zertahelly[22]
  • 1836: Zertahelly Joh. Paul, Spezereihändler, Zum grünen Kranz[23]
  • ab 1838 bis mind. 1856: Eduard Hirt[24][25][26]
  • ab 1880: Johann Gottlieb Löhner[27]
  • ab 1890: Kunig. Hatzung[28]
  • ab 1920: Johann Hertlein[29]


Siehe auch

Einzelnachweise