Bücherkonfiskationen 1702, 1712 und 1744

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Noch in Arbeit[Bearbeiten]

Mit dem Vorwurf, dass in hebräisch verfassten Büchern der christliche Glaube herabgesetzt und verunglimpft werde, kam es in den Jahren 1702, 1712 und 1744 zu Bücherkonfiskationen in Fürth. Getaufte Juden in ihrem Konvertiteneifer spielten dabei als auslösendes Moment ebenso eine Rolle, wie die Rivalität zwischen der Dompropstei Bamberg und dem Markgrafentum Ansbach und jüdischen Familien, die um den Stand des Hoffaktoren buhlten.[1]

Konfiskation 1702[Bearbeiten]

Der am 10. Juli 1701 getaufte Jude Mordochai Philipp Ernst Christfels[2] denunzierte Bücher in „vornehmsten jüdischen Häusern“[1] Fürths, die Schmähungen [3]


Konfiskation 1712[Bearbeiten]

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Konfiskation 1744[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 siehe dazu Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth, 2014, S. 73-75
  2. Er war verheiratet mit der Tochter eines Garkochs, unterrichtet in rabbinischen und talmudischen Schriften, übernahm Unterweisungen jüdischer Kinder in Fürth, wurde aber u.a. von dem Fürther Diakon Adam Andreas Cnollaeus von seinen Skrupeln gegenüber dem Christentum befreit und in Wilhermsdorf von Pfarrer Wolfgang Andreas Klibhahn getauft wurde.
  3. B. Ziemlich: „Eine Bücherconfiscation zu Fürth im Jahre 1702. Zur Abwehr“, in: „Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums“ , Jahrg. 46, Heft 1/2 (Januar/Februar 1902), S. 88-93
  4. Magnus Weinberg: „Der Konvertit Friedrich Christian Christhold“, in: „Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums“, 1906, Heft 1, S. 94-99

Siehe auch[Bearbeiten]


Bilder[Bearbeiten]