Wilhelm-Löhe-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Großer Tumult dort 1729 ==
== Großer Tumult dort 1729 ==
Das besondere Wandgemälde im Gastraum von Schützenstraße 6 "Zum Reichsapfel": Ein großflächiges Gemälde ziert die Wand. Es soll ein besonderes Ereignis vom 9. April 1729 darstellen, das seinerzeit für viel Aufregung sorgte. Einen großen Tumult bzw. Menschenauflauf gab es in der Gasse und dem nahe gelegenen Marktplatz. Anlass war der Streit um einen Hausbau auf dem freien Platz vor Schützenstraße 8, an dem sich viele Zugelaufene beteiligten. Es gab Schläge auf die Häupter von Gemeindeversammlungsmitgliedern. Der Bürgermeister Lang war im „Kalten Loch“ geblieben. Aber der Siebenkäß erhielt Prügel.  
Das besondere Wandgemälde im Gastraum von Schützenstraße 6 "Zum Reichsapfel": Ein großflächiges Gemälde ziert die Wand. Es soll ein besonderes Ereignis vom 9. April 1729 darstellen, das seinerzeit für viel Aufregung sorgte. Einen großen Tumult bzw. Menschenauflauf gab es in der Gasse und dem nahe gelegenen Marktplatz. Anlass war der Streit um einen Hausbau auf dem freien Platz vor Schützenstraße 8, an dem sich viele Zugelaufene beteiligten. Es gab Schläge auf die Häupter von Gemeindeversammlungsmitgliedern. Der Bürgermeister Lang war im „Kalten Loch“ geblieben. Aber der Siebenkäß erhielt Prügel.  
Beteiligte waren der Bauherr Johann (Hans) Langen als Käufer vom Grundstück. Hans Büttner war der Besitzer von Schützenstraße 6. Nach Abbruch des alten Gebäudes gab es 1831 einen Neubau und der Hauseingang wurde an die linke Seite verlegt. Im ehemaligen Backofen-Raum wurde ein Kühlraum eingerichtet, aus den Bäckereiräumen entstand ein Wirtschaftsnebenzimmer. Heute erinnert noch das Wandgemälde an die strittige Sache mit dem Tumult in der "guten alten Zeit".
Beteiligte waren der Bauherr Johann (Hans) Langen als Käufer vom Grundstück. Hans Büttner war der Besitzer von Schützenstraße 6. Nach Abbruch des alten Gebäudes gab es 1831 einen Neubau und der Hauseingang wurde an die linke Seite verlegt. Im ehemaligen Backofen-Raum wurde ein Kühlraum eingerichtet, aus den Bäckereiräumen entstand ein Wirtschaftsnebenzimmer. Heute erinnert noch das Wandgemälde an die strittige Sache mit dem Tumult in der "guten alten Zeit".<ref>Wunschel-Häuserchronik im Stadtarchiv, Recherche: Peter Frank, Juni 2022</ref>
Literatur bzw. Quelle: Wunschel-Häuserchronik im Stadtarchiv, Recherche: Peter Frank, Juni 2022.





Version vom 5. Juni 2022, 09:57 Uhr

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Die Wilhelm-Löhe-Straße ist eine Straße in der Fürther Altstadt. Sie wurde 1949 zu Ehren von Wilhelm Löhe, dem großen Sohn der Stadt Fürth, benannt.[1]


Frühere Namen

Schützenstraße (bzw. Schützengasse) war der alte Name für die heutige Wilhelm-Löhe-Straße. Die Schützenstraße wurde nach dem nahegelegenen Schießhaus benannt und trug ihren Namen von 1827 bis 1949. Die Umbenennung erfolgte per Stadtratsbeschluss vom 04. März 1949.[2] Davor sind auch noch die Namen Schrotgasse, Schellengasse und Kaltes Loch bekannt.

Der Stadtchronist Fronmüller schrieb 1871, die "älteste jüdische Apotheke war Schützenstraße Nr. 13".[3]

Geographische Lage

Straßenschild Wilhelm-Löhe-Straße

Die Wilhelm-Löhe-Straße zweigt neben dem Geburtshaus von Wilhelm Löhe, (Königstraße 27) von dieser ab und führt in nordwestlicher Richtung zum Schießplatz.

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler

Bei der folgenden Aufstellung bitte Sortierung beachten! (Sortierschlüssel richtet sich nach der ersten Zahl, d.h. die Hausnummern 14 bis 18 kommen vor Hausnummer 3 ff.)

Großer Tumult dort 1729

Das besondere Wandgemälde im Gastraum von Schützenstraße 6 "Zum Reichsapfel": Ein großflächiges Gemälde ziert die Wand. Es soll ein besonderes Ereignis vom 9. April 1729 darstellen, das seinerzeit für viel Aufregung sorgte. Einen großen Tumult bzw. Menschenauflauf gab es in der Gasse und dem nahe gelegenen Marktplatz. Anlass war der Streit um einen Hausbau auf dem freien Platz vor Schützenstraße 8, an dem sich viele Zugelaufene beteiligten. Es gab Schläge auf die Häupter von Gemeindeversammlungsmitgliedern. Der Bürgermeister Lang war im „Kalten Loch“ geblieben. Aber der Siebenkäß erhielt Prügel. Beteiligte waren der Bauherr Johann (Hans) Langen als Käufer vom Grundstück. Hans Büttner war der Besitzer von Schützenstraße 6. Nach Abbruch des alten Gebäudes gab es 1831 einen Neubau und der Hauseingang wurde an die linke Seite verlegt. Im ehemaligen Backofen-Raum wurde ein Kühlraum eingerichtet, aus den Bäckereiräumen entstand ein Wirtschaftsnebenzimmer. Heute erinnert noch das Wandgemälde an die strittige Sache mit dem Tumult in der "guten alten Zeit".[4]


Literatur

Lokalberichterstattung

  • Löhes Geburtshaus erstrahlt in neuem Glanz - Gebäude der ehemaligen Altstadtbäckerei in der Königstraße aufwändig saniert. In: Fürther Nachrichten vom 9. Februar 2010 - online abrufbar

Siehe auch

Weblinks

  • Wilhelm-Löhe-Straße. In: Faszination Fürth. Ein fotografischer Streifzug durch die Kleeblattstadt - im Internet
  • Wilhelm-Löhe-Haus - In: Faszination Fürth. Ein fotografischer Streifzug durch die Kleeblattstadt - im Internet

Einzelnachweise

  1. Aus: Mitteilungsblatt der Stadt Fürth und des Landrates Fürth, 5. Jahrgang / Nummer 12, 18. März 1949
  2. Aus: Mitteilungsblatt der Stadt Fürth und des Landrates Fürth, 5. Jahrgang / Nummer 12, 18. März 1949
  3. Fronmüllerchronik, 1871, 158, aber äußerst fraglich ???
  4. Wunschel-Häuserchronik im Stadtarchiv, Recherche: Peter Frank, Juni 2022

Bilder