Flurstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler ==
== Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler ==
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== Ehemaliger Sportplatz an der Flurstraße ==
An der Ecke zum [[Laubenweg]], etwa dort wo heute die katholische [[Kirche St. Christophorus]] steht, befand sich nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] ein Fußballplatz. Zu dieser Zeit standen in der Umgegend nur einzelne Wohngebäude, die Straße war ein besserer Feldweg. Der markanteste Bau war in unmittelbarer Nachbarschaft die [[1906]] auf der grünen Wiese hochgezogene [[Pestalozzischule|Pestalozzi-Schule]]. Wie der Chronik der [[DJK Concordia Fürth]] zu entnehmen ist, scharte Hans Bachmann, eine der prägenden Figuren vor und nach dem Zweiten Weltkrieg, nach der Neugründung des Vereins [[1948]] eine Truppe Fußballbegeisterter auf einem „Platz an der Flurstraße“ zusammen. [[1953]] kam mit dem neu gegründeten [[FC Nordost Fürth]] ein weiterer Verein hinzu, der in der Flurstraße seine Fußball- und später auch Handball-Spiele austrug. Vom Sportplatz aus, so berichten es Zeitzeugen, konnte man hinüber zum angrenzenden [[Alter Kanal|Kanal]] schauen, der auch damals schon tiefer eingeebnet war. Der Sportplatz war nach dem Krieg wohl noch in Besitz von Andreas Hofer, Wirt der Gaststätte [[Zu den vier Jahreszeiten]]. [[1954]] erwarb ihn die Caritas. Es gab einen A-Platz, umgeben von einem Geländer. Laut Zeitzeuge Wilhelm Gruß, der damals zu den Gründungsmitgliedern der Handballer gehörte, war das Spielgelände ein Sandplatz, der für den Spielbetrieb gut geeignet war. Als Vereinsheim diente das Gasthaus ''Zu den vier Jahreszeiten''. Jedoch gab es keine Umkleidekabinen, dürftige Waschgelegenheiten waren nur mit sichtlichen Einschränkungen im Hof der Gaststätte vorhanden. Schon Ende der 1950er Jahre entstand aber rund um die Pestalozzischule ein immer stärker wachsendes Wohnviertel. Auch sollte Nordosten Fürths eine neue katholische Gemeinde entstehen. Wohl im Sommer [[1959]] war es um den Platz dann geschehen. Für die spätere Bebauung begannen nun Kanalisationsarbeiten, die das Ende einläuteten. Die [[Caritas Fürth|Caritas]] baute zunächst ein Frauen-Wohnheim, nebenan entstand die Kirche St. Christophorus. Die Vereine zogen weiter, die DJK Concordia Fürth auf ihr heutiges Gelände in der [[Kolpingstraße]] und der FC Nordost Fürth zum [[Schießanger]] und zum [[Humbser-Spielplatz|Humbser-Sportplatz]] am [[Stadtpark]].
== Lokalberichterstattung ==
* Markus Eigler: ''Im Schatten des Ronhofs''. In: Fürther Nachrichten vom 24. Juni 2023 (Druckausgabe)


{{Bedeutende Gebäude dieser Straße}}
==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co.]]
* [[Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co.]]

Version vom 29. Februar 2024, 11:13 Uhr

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Blick in die Flurstraße, rechts die Gebäude 19 - 23, links die Pestalozzischule

Die Flurstraße ist eine Straße in der Fürther Nordstadt und im Ortsteil Ronhof.


Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler

Ehemaliger Sportplatz an der Flurstraße

An der Ecke zum Laubenweg, etwa dort wo heute die katholische Kirche St. Christophorus steht, befand sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein Fußballplatz. Zu dieser Zeit standen in der Umgegend nur einzelne Wohngebäude, die Straße war ein besserer Feldweg. Der markanteste Bau war in unmittelbarer Nachbarschaft die 1906 auf der grünen Wiese hochgezogene Pestalozzi-Schule. Wie der Chronik der DJK Concordia Fürth zu entnehmen ist, scharte Hans Bachmann, eine der prägenden Figuren vor und nach dem Zweiten Weltkrieg, nach der Neugründung des Vereins 1948 eine Truppe Fußballbegeisterter auf einem „Platz an der Flurstraße“ zusammen. 1953 kam mit dem neu gegründeten FC Nordost Fürth ein weiterer Verein hinzu, der in der Flurstraße seine Fußball- und später auch Handball-Spiele austrug. Vom Sportplatz aus, so berichten es Zeitzeugen, konnte man hinüber zum angrenzenden Kanal schauen, der auch damals schon tiefer eingeebnet war. Der Sportplatz war nach dem Krieg wohl noch in Besitz von Andreas Hofer, Wirt der Gaststätte Zu den vier Jahreszeiten. 1954 erwarb ihn die Caritas. Es gab einen A-Platz, umgeben von einem Geländer. Laut Zeitzeuge Wilhelm Gruß, der damals zu den Gründungsmitgliedern der Handballer gehörte, war das Spielgelände ein Sandplatz, der für den Spielbetrieb gut geeignet war. Als Vereinsheim diente das Gasthaus Zu den vier Jahreszeiten. Jedoch gab es keine Umkleidekabinen, dürftige Waschgelegenheiten waren nur mit sichtlichen Einschränkungen im Hof der Gaststätte vorhanden. Schon Ende der 1950er Jahre entstand aber rund um die Pestalozzischule ein immer stärker wachsendes Wohnviertel. Auch sollte Nordosten Fürths eine neue katholische Gemeinde entstehen. Wohl im Sommer 1959 war es um den Platz dann geschehen. Für die spätere Bebauung begannen nun Kanalisationsarbeiten, die das Ende einläuteten. Die Caritas baute zunächst ein Frauen-Wohnheim, nebenan entstand die Kirche St. Christophorus. Die Vereine zogen weiter, die DJK Concordia Fürth auf ihr heutiges Gelände in der Kolpingstraße und der FC Nordost Fürth zum Schießanger und zum Humbser-Sportplatz am Stadtpark.

Lokalberichterstattung

  • Markus Eigler: Im Schatten des Ronhofs. In: Fürther Nachrichten vom 24. Juni 2023 (Druckausgabe)

Siehe auch

Bilder