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Die Bebauung mit Häusern fing laut [[Johann Gottfried Eger|Eger]] (und in Folge [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüller]]/[[Adolf Schwammberger|Schwammberger]]) [[1715]], laut Albig und [[Gottlieb Wunschel|Wunschel]] [[1722]] an.<ref>"Bäumenstraße" in [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Wunschelchronik]], Band 2</ref> | Die Bebauung mit Häusern fing laut [[Johann Gottfried Eger|Eger]] (und in Folge [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüller]]/[[Adolf Schwammberger|Schwammberger]]) [[1715]], laut [[Christian Gottlieb Albig|Albig]] und [[Gottlieb Wunschel|Wunschel]] [[1722]] an.<ref>"Bäumenstraße" in [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Wunschelchronik]], Band 2</ref> | ||
Nachdem etwa ein halbes Jahrhundert später die heutige [[Alexanderstraße]] als neue Gasse angelegt worden war, erfolgte allmählich die Umbenennung in '''Altneugaße/Alte neue Gasse'''. [[1859]] schließlich wurde die Straße [[Franz Joseph von Bäumen]] gewidmet und seither als '''Baeumenstraße''' bezeichnet. Erst in jüngerer Zeit wurde das "ae" durch die moderne Form "ä" ersetzt.<ref>Baeumenstraße in Fürth von A-Z, S. 35</ref> | Nachdem etwa ein halbes Jahrhundert später die heutige [[Alexanderstraße]] als neue Gasse angelegt worden war, erfolgte allmählich die Umbenennung in '''Altneugaße/Alte neue Gasse'''. [[1859]] schließlich wurde die Straße [[Franz Joseph von Bäumen]] gewidmet und seither als '''Baeumenstraße''' bezeichnet. Erst in jüngerer Zeit wurde das "ae" durch die moderne Form "ä" ersetzt.<ref>Baeumenstraße in Fürth von A-Z, S. 35</ref> | ||
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In der Nacht vom 8. auf den [[9. Juni]] [[1841]] kam es in der Bäumenstraße bei Sturmwind zu einem großen Brand, wobei die Häuser von Senkeisen (damals Neue Straße 13, später Bäumenstraße 27) und der Witwe Raub (damals Neue Straße 14, später Bäumenstraße 29) vollständig abbrannten, aber auch das angrenzende Haus des Zimmermeisters [[Johann Weithaas]] im [[Brennershöflein]] nebst den Nebengebäuden wurden ein Opfer der Flammen.<ref>Fürther Tagblatt vom 9. Juni 1841, S. 558/559 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503853_00557_u001/1?cq= online]</ref><ref>[[Chronik der Stadt Fürth 1887 (Buch)|Fronmüller- | In der Nacht vom 8. auf den [[9. Juni]] [[1841]] kam es in der Bäumenstraße bei Sturmwind zu einem großen Brand, wobei die Häuser von Senkeisen (damals Neue Straße 13, später Bäumenstraße 27) und der Witwe Raub (damals Neue Straße 14, später Bäumenstraße 29) vollständig abbrannten, aber auch das angrenzende Haus des Zimmermeisters [[Johann Weithaas]] im [[Brennershöflein]] nebst den Nebengebäuden wurden ein Opfer der Flammen.<ref>Fürther Tagblatt vom 9. Juni 1841, S. 558/559 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503853_00557_u001/1?cq= online]</ref><ref>[[Chronik der Stadt Fürth 1887 (Buch)|Fronmüller-Chronik]] 1887, S. 266</ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== |
Aktuelle Version vom 12. August 2024, 17:46 Uhr
Die Bäumenstraße im Jahr 2009. |
- Straße
- Bäumenstraße
- Stadtteil
- Innenstadt
- Ehemals
- Nein
- Geokoordinate
- 49° 28' 33.74" N, 10° 59' 24.97" E
Benennung | Datum | BenanntNach |
---|---|---|
Baeumenstraße | 1859 |
Die Bäumenstraße ist eine Straße in der Fürther Innenstadt und wurde nach dem ersten Bürgermeister der Stadt Fürth 1.Klasse Franz Joseph von Bäumen 1859 benannt. Die Straße war der erste regelmäßig angelegte Straßenzug der barocken Südost-Stadterweiterung der Ansbacher Markgrafen. Die Bäumenstraße führt (heute als Einbahnstraße) vom Rathaus zum Stadttheater am Hallplatz.
Beschreibung
Dominiert wird die Bäumenstraße zum einen bis heute vom Rathausturm, andererseits von 1900 bis 1982 vom reich gestalteten Geismann-Bräustübl, auf dessen Höhe heute ein Skywalk die Gebäude des City-Centers verbindet und die Sichtbeziehung vom Hallplatz zum Rathaus bricht. Während die Straße an ihrem Beginn zu Füßen des Rathausturms nach wie vor von recht regelmäßig zwei- bis dreigeschossiger Bebauung mit mehreren Gaststätten geprägt ist, büßte das Ende hin zum Hallplatz durch den Abbruch des Geismann-Areals stark an Aufenthaltsqualität ein, wurde die Bäumenstraße hier doch, von einem kleinen Zugang zum City-Center abgesehen, zur bloßen Lieferzone von Stadttheater und City-Center abgewertet.
Benennung
Die Straße wurde anfangs des 18. Jahrhunderts unter dem Namen Neugasse/Neue Gasse angelegt. Saueracker datiert in seiner "Beschreibung der Hofmark Fürth" die Anlage der Gasse auf das Jahr 1706 und schreibt, die Straße sei zu Ehren der "höchstseeligen Frau Marggrävin" Carlinen-Gasse benannt worden.[1] In Elias Oehmes "Grundriss des Hofmarkt Fürth" von 1789 wird die Straße auch als Carolin Gasse bezeichnet. In einer alten Ansbacher Akte soll sie laut Wunschel auch Neue Brandenburgische Gasse genannt worden sein und in historischen Zeitungsanzeigen findet man den Namen Alte Brandenburgische Straße.
Die Bebauung mit Häusern fing laut Eger (und in Folge Fronmüller/Schwammberger) 1715, laut Albig und Wunschel 1722 an.[2]
Nachdem etwa ein halbes Jahrhundert später die heutige Alexanderstraße als neue Gasse angelegt worden war, erfolgte allmählich die Umbenennung in Altneugaße/Alte neue Gasse. 1859 schließlich wurde die Straße Franz Joseph von Bäumen gewidmet und seither als Baeumenstraße bezeichnet. Erst in jüngerer Zeit wurde das "ae" durch die moderne Form "ä" ersetzt.[3]
Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler
Bei der folgenden Aufstellung bitte Sortierung beachten! (Sortierschlüssel richtet sich nach der ersten Zahl, d.h. Hausnummer 10 kommt vor Hausnummer 2 etc.)
- Amtsgericht, Amtsgericht Fürth von Andreas Roth, erbaut 1898
- Brandenburger Hof, Wohnhaus in Ecklage, erbaut 1739
- Bäumenstraße 1, Wohnhaus in Ecklage, erbaut 1739
- Bäumenstraße 10, Wohnhaus, erbaut 1728
- Bäumenstraße 11, Wohnhaus, erbaut 1738
- Bäumenstraße 12, Wohnhaus, erbaut 1720
- Bäumenstraße 13, Wohnhaus mit Gaststätte „Wolfshöher Bräustüberl“, erbaut 1738
- Bäumenstraße 14, Wohnhaus in Ecklage, erbaut 1742
- Bäumenstraße 15, Wohnhaus, erbaut 1743
- Bäumenstraße 17, Ehemaliges Gasthaus in Ecklage, erbaut 1739
- Bäumenstraße 19, Wohnhaus in Ecklage, erbaut 1723
- Bäumenstraße 2, Wohnhaus, erbaut 1730
- Bäumenstraße 3, Wohnhaus, erbaut 1735
- Bäumenstraße 4, Gasthaus zum Stadtwappen, erbaut 1727
- Bäumenstraße 5, Wohnhaus, erbaut 1730
- Bäumenstraße 6, Gasthaus klein aber fein
- Bäumenstraße 7, Wohnhaus, erbaut 1740
- Bäumenstraße 8, Wohnhaus mit Gaststätte, erbaut 1728
- Bäumenstraße 9, Wohnhaus, erbaut 1735
- Zum Stadtwappen, Gasthaus
- Geburtshaus von Hans Lohnert
- Brauerei Geismann (ehemals)
- Haus von Ferdinand Friedrich Wächtler (ehemals)
Großer Brand von 1841
In der Nacht vom 8. auf den 9. Juni 1841 kam es in der Bäumenstraße bei Sturmwind zu einem großen Brand, wobei die Häuser von Senkeisen (damals Neue Straße 13, später Bäumenstraße 27) und der Witwe Raub (damals Neue Straße 14, später Bäumenstraße 29) vollständig abbrannten, aber auch das angrenzende Haus des Zimmermeisters Johann Weithaas im Brennershöflein nebst den Nebengebäuden wurden ein Opfer der Flammen.[4][5]
Literatur
- Bäumenstraße. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 35
- Bäumenstraße. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth. Lipp Verlag, 1994, S. 42-47.
Siehe auch
- Denkmalensemble Altstadt Fürth
- Denkmalensemble Alexanderstraße/Hallplatz
- Brennershöflein
- Franz von Bäumen
- Elfriede-und-Heinz-Bruder-Platz
Einzelnachweise
- ↑ Erhard Andreas Saueracker: Nordgauische Staatengeschichte oder ... Bey Gelegenheit einer chronologisch-diplomatisch-statistischen Beschreibung der Hofmark Fürth. Dritter Theil. Frankfurt und Leipzig, 1790, S. 75. - online
- ↑ "Bäumenstraße" in Wunschelchronik, Band 2
- ↑ Baeumenstraße in Fürth von A-Z, S. 35
- ↑ Fürther Tagblatt vom 9. Juni 1841, S. 558/559 - online
- ↑ Fronmüller-Chronik 1887, S. 266
Videoprojekt Fürther Straßen 2018
Bilder
Gaststätte Weinstube Schilderwach, Bäumenstraße 19. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Weinstube Schilderwach, Bäumenstraße 19. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Weinstube Schilderwach, Bäumenstraße 19. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Weinstube Schilderwach, Bäumenstraße 19. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Weinstube Schilderwach, Bäumenstraße 19. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Weinstube Schilderwach, Bäumenstraße 19. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Weinstube Schilderwach, Bäumenstraße 19. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Weinstube Schilderwach, Bäumenstraße 19. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Weinstube Schilderwach, Bäumenstraße 19. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Weinstube Schilderwach, Bäumenstraße 19. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Zum Stadtwappen, Bäumenstraße 4.
Gaststätte Zum Stadtwappen, Bäumenstraße 4. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Zum Stadtwappen, Bäumenstraße 4. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Zum Stadtwappen, Bäumenstraße 4. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Zum Stadtwappen, Bäumenstraße 4. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Zum Stadtwappen, Bäumenstraße 4. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Zum Stadtwappen, Bäumenstraße 4. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Zum Stadtwappen, Bäumenstraße 4. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gaststätte Zum Stadtwappen, Bäumenstraße 4. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Bronze Skulptur von Hannes Helmke vor dem Flair Zugang Bäumenstraße am Elfriede-und-Heinz-Bruder-Platz im Dez. 2022
Gaststätte Zum Stadtwappen, Bäumenstraße 4
Die Bäumenstraße im Jahr 2009.
Einladung 30 Jahre Wirtejubiläum der Fam. Rezac 1999 Gaststätte Zum Stadtwappen
Blick über die Bäumenstraße zum Rathaus, Februar 1991
Blick über die Bäumenstraße zum Hallplatz, Dezember 1990
Blick über die Bäumenstraße zum Rathaus, Dezember 1990
Das Stadttheater, im Hintergrund durch die Bäumenstraße hindurch der Rathaus Turm im Januar 1987
Blick von der Bäumenstraße auf die Fassade, genauer Haustür Nr. 16, Eingang zum Geismann-Bräustübl, mit Blick in den Hof der Brauerei Geismann. Im Hintergrund ist die Süd-Innenwand des Geismannsaals zu sehen.
Portalspruch: »Aus Malz und Hopfen fließt edler Saft. Die besten Tropfen für deutsche Kraft. Anno 1900«
Blick auf das teilweise abgebrochene Hauptgebäude der Brauerei Geismann, Bäumenstraße 16 - 20 im Jahr 1982. Im Hintergrund das heute noch erhaltene Gebäude Bäumenstr. 14
Abriss des Geismann-Areals für das City Center 1982
Abbrucharbeiten am Geismann-Areal 1982: Blick durch die Fassade des ehemaligen 1. Stocks des Brauereihauptgebäudes / Geismann-Bräustübl Richtung Süden in den Himmel. Erkennbar sind ferner die Fassadenmarkierungen für den geplanten Wiederaufbau
Blick auf das durch die Abbrucharbeiten beschädigte Treber-Tor im Hauptgebäude der Brauerei Geismann, 1982.
Ansicht des Hauses Bäumenstraße 11
Blick nach Süd-Westen Rechts die Bäumenstraße bis zur Kirche "Zu Unserer Lieben Frau", 1976
Blick nach Süd-Westen die Bäumenstraße entlang mit Geismann-Bräustübl, 1976
1. Sprengversuch des Geismann Schlotes am 6. März 1975 mit evakuierten Anwohnern vor dem Geismann-Areal. Wegen der zu schwachen Sprengladung blieb der Kamin bis zum nächsten Tag stehen, wo er im 2. Versuch gesprengt werden konnte.
Abriss der ehem. Mälzerei der Humbser-Brauerei am Geismann-Areal in der Bäumenstraße, ca. 1970
Gruß von der Fürther Kirchweih, historische Ansichtskarte mit Blick in die Bäumenstraße, um 1930
Brauerei Humbser, hier noch in der Bäumenstraße. Nach dem Neubau in der Schwabacher Straße diente die alte Braustätte noch als Mälzerei. Rechts im Hintergrund ist das 1900 fertig gestellte Hauptgebäude der Brauerei Geismann zu sehen.
1. Weltkrieg: Soldatengruppe bei der Brauerei Geismann - Aufnahme aus dem August 1914
Hofansicht der Brauerei Geismann vor 1906
Grundriss des Hofmarkt Fürth. Gezeichnet von: Elias Oehme. Aus: Erhard Andreas Saueracker: Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth. Nürnberg und Leipzig 1789
Das Hauptgebäude der Brauerei Geismann mit Geismann-Bräustübl (links) und nach dem Abriss Aufnahme der gleichen Stelle der Bäumenstraße (rechts).
Bildband für Gäste der Stadt Fürth vom August 1950. Foto von Ferdinand Vitzethum aus diesem Buch.