Ritter-von-Aldebert-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
* Volker Dittmar: ''Ein fragwürdiger Straßenname''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 7. November 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Straßenname mit NS-Hintergrund: Fürther Archivar forscht nach''. In: nordbayern.de vom 8. November 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/1.8277641 online abrufbar]
* Volker Dittmar: ''Ein fragwürdiger Straßenname''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 7. November 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Straßenname mit NS-Hintergrund: Fürther Archivar forscht nach''. In: nordbayern.de vom 8. November 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/1.8277641 online abrufbar]
* Volker Dittmar: ''Ein Kriegsheld, aber kein Handschuhmacher''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. November 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.8324896 online abrufbar]


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 20. November 2018, 12:06 Uhr

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Die Ritter-von-Aldebert-Straße ist eine Straße im Fürther Ortsteil Hardhöhe (Benennung: 14.11.1963). Sie ist benannt nach Karl Ritter von Aldebert. Er war Sohn eines gebürtigen Fürthers und diente im Ersten Weltkrieg im bayerischen Infanterie-Regiment 21, das in Fürth kaserniert war. Für seine Tapferkeit bei der Erstürmung von Bapaume erhielt er posthum den nicht weiter vererbbaren Adelstitel "Ritter von" und den Bayerischen Max-Joseph-Orden, die höchste militärische Auszeichnung im Königreich Bayern.


Verlauf

Ritter-von-Aldebert-Str. Freiplastik "Zwei spielende Mädchen"

Die Ritter-von-Aldebert-Straße zweigt von der Breslauer Straße ab und verläuft in östlicher Richtung entlang der Würzburger Bahnlinie. Zur Parkstraße bestehen zwei Fußwegverbindungen.

Kontroverse um die Benennung

Straßenschild Ritter-von-Aldebert-Straße mit Erläuterung

Während der NS-Zeit gab es bereits eine Ritter-von-Aldebert-Straße in der Fürther Südstadt, diese wurde jedoch nach Kriegsende in Dr.-Frank-Straße umbenannt, da man die ursprüngliche Benennung nun als kriegsverherrlichend ansah. Am 14. November 1963 beschloss der Stadtrat die Benennung der zwischen "Scherbsgraben" und der Verlängerung der "Uhlandstraße" liegenden Straße zur Erinnerung an Ritter von Aldebert. Heute weist ein Zusatzschild auf die Benennung der Straße nach ehemals hugenottischen Handschuhmachern hin. Aus den Unterlagen der Stadt Fürth geht jedoch eindeutig hervor, dass an den Soldaten erinnert werden sollte, nicht an Handschuhmacher. Siehe auch Straßenbenennungen im Nationalsozialismus.

Im November 2018 entfernte die Stadt Fürth auf Grund der bisherigen Berichterstattung das irreführende Zusatzschild zum Straßennamen, in dem behauptet wurde, dass der Straßennamengeber ein Handschuhmacher hugenottischer Abstammung sei, da dies erwiesenermaßen nicht der Wahrheit entspricht.[1]


Sonstiges

Der Name Aldebert wird oft und gerne falsch geschrieben. Häufige Fehler sind: Adalbert und Adelbert, selbst im Buch Fürth von A bis Z tritt der Fehler auf, sowohl in der Ursprungsausgabe als auch im Nachdruck, dort sogar noch falsch korrigiert!

Literatur

Ritter-von-Adelbert-Straße. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 303

Lokalberichterstattung

  • Volker Dittmar: Ein fragwürdiger Straßenname. In: Fürther Nachrichten vom 7. November 2018 (Druckausgabe) bzw. Straßenname mit NS-Hintergrund: Fürther Archivar forscht nach. In: nordbayern.de vom 8. November 2018 - online abrufbar
  • Volker Dittmar: Ein Kriegsheld, aber kein Handschuhmacher. In: Fürther Nachrichten vom 20. November 2018 - online abrufbar

Siehe auch


Bilder

  1. Volker Dittmar: Kriegsheld statt Handschuhmacher. In: Fürther Nachrichten vom 20. November 2018 - Druchausgabe, S. 25