Bäumenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 31. Januar 2024, 10:11 Uhr

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Die Bäumenstraße im Jahr 2009.
BenennungDatumBenanntNach
Baeumenstraße1859

Die Bäumenstraße ist eine Straße in der Fürther Innenstadt und wurde nach dem ersten Bürgermeister der Stadt Fürth 1.Klasse Franz Joseph von Bäumen 1859 benannt. Die Straße war der erste regelmäßig angelegte Straßenzug der barocken Südost-Stadterweiterung der Ansbacher Markgrafen. Die Bäumenstraße führt (heute als Einbahnstraße) vom Rathaus zum Stadttheater am Hallplatz.


Beschreibung

Bäumenstraße um 1980

Dominiert wird die Bäumenstraße zum einen bis heute vom Rathausturm, andererseits von 1900 bis 1982 vom reich gestalteten Geismann-Bräustübl, auf dessen Höhe heute ein Skywalk die Gebäude des City-Centers verbindet und die Sichtbeziehung vom Hallplatz zum Rathaus bricht. Während die Straße an ihrem Beginn zu Füßen des Rathausturms nach wie vor von recht regelmäßig zwei- bis dreigeschossiger Bebauung mit mehreren Gaststätten geprägt ist, büßte das Ende hin zum Hallplatz durch den Abbruch des Geismann-Areals stark an Aufenthaltsqualität ein, wurde die Bäumenstraße hier doch, von einem kleinen Zugang zum City-Center abgesehen, zur bloßen Lieferzone von Stadttheater und City-Center abgewertet.

Benennung

Die Straße wurde anfangs des 18. Jahrhunderts unter dem Namen Neugasse/Neue Gasse angelegt. Saueracker datiert in seiner "Beschreibung der Hofmark Fürth" die Anlage der Gasse auf das Jahr 1706 und schreibt, die Straße sei zu Ehren der "höchstseeligen Frau Marggrävin" Carlinen-Gasse benannt worden.[1] In Elias Oehmes "Grundriss des Hofmarkt Fürth" von 1789 wird die Straße auch als Carolin Gasse bezeichnet. In einer alten Ansbacher Akte soll sie laut Wunschel auch Neue Brandenburgische Gasse genannt worden sein und in historischen Zeitungsanzeigen findet man den Namen Alte Brandenburgische Straße.

Die Bebauung mit Häusern fing laut Eger (und in Folge Fronmüller/Schwammberger) 1715, laut Albig und Wunschel 1722 an.[2]

Nachdem etwa ein halbes Jahrhundert später die heutige Alexanderstraße als neue Gasse angelegt worden war, erfolgte allmählich die Umbenennung in Altneugaße/Alte neue Gasse. 1859 schließlich wurde die Straße Franz Joseph von Bäumen gewidmet und seither als Baeumenstraße bezeichnet. Erst in jüngerer Zeit wurde das "ae" durch die moderne Form "ä" ersetzt.[3]

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler

Straßenschild Bäumenstraße, historisch

Bei der folgenden Aufstellung bitte Sortierung beachten! (Sortierschlüssel richtet sich nach der ersten Zahl, d.h. Hausnummer 10 kommt vor Hausnummer 2 etc.)

Vergleichsbild Bäumenstraße: Vor dem Geismann-Abriss und danach.


Großer Brand von 1841

In der Nacht vom 8. auf den 9. Juni 1841 kam es in der Bäumenstraße bei Sturmwind zu einem großen Brand, wobei die Häuser von Senkeisen (damals Neue Straße 13, später Bäumenstraße 27) und der Witwe Raub (damals Neue Straße 14, später Bäumenstraße 29) vollständig abbrannten, aber auch das angrenzende Haus des Zimmermeisters Johann Weithaas im Brennershöflein nebst den Nebengebäuden wurden ein Opfer der Flammen.[4][5]

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Erhard Andreas Saueracker: Nordgauische Staatengeschichte oder ... Bey Gelegenheit einer chronologisch-diplomatisch-statistischen Beschreibung der Hofmark Fürth. Dritter Theil. Frankfurt und Leipzig, 1790, S. 75. - online
  2. "Bäumenstraße" in Wunschelchronik, Band 2
  3. Baeumenstraße in Fürth von A-Z, S. 35
  4. Fürther Tagblatt vom 9. Juni 1841, S. 558/559 - online
  5. Fronmüller-Cronik 1887, S. 266

Bilder