Humbser-Spielplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Januar 2020, 22:37 Uhr

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Blick über die Otto-Seeling-Promenade, unterhalb der Bildmitte die Humbser-Turnhalle,
im Hintergrund das Projekt der Spiegelfabrik Baugruppe im Bau, Jan. 2020
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Der Humbser-Spielplatz befindet sich in der Fürther Oststadt an der Dr.-Mack-Straße und ist nach der Brauereidynastie Humbser benannt. Auf dem Gelände befindet sich das ehem. Hausmeistergebäude (Dr.-Mack-Straße 31) und die Humbser-Turnhalle. Das ehem. Hausmeistergebäude dient aktuell als Vereinsheim der Sportfreunde Fürth.


Anlage

1904 wurde die Anlage an der damaligen Birkenstraße nach nur viermonatiger Bauzeit als Spielplatz mit zwei Giebelbauten, Unterstandshalle, Wasch- und Geräteräumen eröffnet. Dazu ein Auszug aus dem Buch "Die Stadt Fürth in Bayern", (1908):

"Das Gebäude zeigt einen östlichen und einen westlichen Giebelbau; zwischen beiden liegt die 22m lange und 3m breite Unterstandshalle. In den Giebelbauten sind Wasserklosette (für Knaben und Mädchen) nebst Waschräumen, Geräteräumen und einem Raum für den Spielleiter untergebracht. Die Ausstattung geht ein gutes Stück über das reine Bedürfnis hinaus (...)"


Heute präsentiert sich die Anlage stark verändert. Das Pendant zum Uhrenhaus sowie die dazwischenliegende, zum Platz hin offene Unterstandshalle wurden um 1970/71 für den Bau der heute noch bestehenden Humbser-Turnhalle abgerissen. Der Anbau am Uhrenhaus (von der Uhrenseite aus rechts gesehen) stammt ebenfalls nicht aus der Erbauungszeit sondern ist jüngeren Datums.

Stiftung

Der Humbser-Spielplatz geht auf eine Stiftung des Brauereibesitzers Hans Humbser zurück, der am 8. Juli 1899 dem Stadtmagistrat im Namen der Erben seines, im Jahr davor verstorbenen, Vaters Johann Humbser Wertpapiere als Grundstock für die "Johann Humbsersche Stiftung" übergab. Die am 12. Dezember 1903 errichtete Stiftung sah die Errichtung eines "Jugendspielplatzes" vor. Schon im Sommer 1904 wurde die Anlage eröffnet.

Beschreibung des Baudenkmals

Erdgeschossiger Putzbau mit Sandsteinsockel, Mansarddach, Fußwalm und halbrundem Bodenerker sowie einseitigem Pavillon mit Schopfwalmdach und Blendfachwerk, an Nordgiebel mit Uhr, Heimatstil, von Otto Holzer, bez. 1904.

Literatur

  • Einiges aus der gemeindlichen Bautätigkeit in Fürth i. B. - Spielplatzanlage. In: Süddeutsche Bauzeitung, Nr. 31, 1905, S. 246 - 248
  • Humbserspielplatz. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 182

Siehe auch

Bilder