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{{Ereignisse dieses Jahres}}
* Im März traf der Schwedenkönig [[Gustav Adolf]] in Fürth ein und nahm eine allgemeine Musterung der ganzen schwedischen Armee (45.000 Mann) vor.<ref>Georg Wolfgang Karl Lochner: "Über die Theilnahme der Stadt Nürnberg am dreissigjaehrigen Kriege...", Nürnberg, 1832, S. 33</ref>
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* Im März trifft der Schwedenkönig [[Gustav Adolf]] in Fürth ein und nimmt eine allgemeine Musterung der ganzen schwedischen Armee (45.000 Mann) vor.<ref>Georg Wolfgang Karl Lochner: "Über die Theilnahme der Stadt Nürnberg am dreissigjaehrigen Kriege...", Nürnberg, 1832, S. 33</ref>
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* Im Juni kam [[Gustav Adolf]] mit 20.000 Mann nach Fürth und hielt große Heerschau.<ref>Stephan Donaubauer: ''Gustav Adolf und Wallenstein vor Nürnberg im Sommer des Jahres 1632'' In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Band 13, S. 53–78, 1899, J. L. Schrag, Nürnberg. - [https://de.wikisource.org/wiki/Gustav_Adolf_und_Wallenstein_vor_Nürnberg_im_Sommer_des_Jahres_1632 online-Digitalisat]</ref>  
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* Im Juni kommt [[Gustav Adolf]] mit 20.000 Mann nach Fürth und hält große Heerschau.<ref>Stephan Donaubauer: ''Gustav Adolf und Wallenstein vor Nürnberg im Sommer des Jahres 1632'' In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Band 13, S. 53–78, 1899, J. L. Schrag, Nürnberg. - [https://de.wikisource.org/wiki/Gustav_Adolf_und_Wallenstein_vor_Nürnberg_im_Sommer_des_Jahres_1632 online-Digitalisat]</ref>  
* Gustav Adolf quartierte sich angeblich im Wirtshaus "[[Grüner Baum|Zum grünen Baume]]" ein, was aber wohl nicht stimmt.
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* Gustav Adolf quartiert sich angeblich im Wirtshaus "[[Grüner Baum|Zum grünen Baume]]" ein, was aber wohl nicht stimmt.
 
* "Die Truppen des Königs hatten sich unterdessen nicht sehr lobenswerth benommen. Sie plünderten in der Umgegend, erbrachen sogar die protestantischen Kirchen von Kalchreuth und Poppenreuth, [...]."<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], S. 82</ref>  
 
* "Die Truppen des Königs hatten sich unterdessen nicht sehr lobenswerth benommen. Sie plünderten in der Umgegend, erbrachen sogar die protestantischen Kirchen von Kalchreuth und Poppenreuth, [...]."<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], S. 82</ref>  
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* Vom [[7. Juli]] bis [[23. September]] 1632 lagen die Heere des kaiserlichen Heerführers [[Wallenstein]] (Katholische Partei) und des Schwedischen Königs [[Gustav Adolf]] (Evangelische Partei) einander monatelang gegenüber, alles in allem etwa 100.000 Mann.
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* Vom [[7. Juli]] bis [[23. September]] 1632 liegen die Heere des kaiserlichen Heerführers [[Wallenstein]] (Katholische Partei) und des Schwedischen Königs [[Gustav Adolf]] (Evangelische Partei) einander monatelang gegenüber, alles in allem etwa 100.000 Mann.
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* [[24. August]]: In der Folge einer Schlacht fliehen die meisten Bewohner Fürths hinter die Mauern Nürnbergs. Die Fluren werden verwüstet, die verlassenen Wohnungen ausgeplündert. Eine allgemeine Hungersnot tritt ein.<ref>{{BuchQuelle|Fürth zu Beginn des Industriezeitalters (Buch)|Seite=17}}</ref>
    
* Am [[25. August]] bricht in [[Vach]] ein Feuer aus, dem 6 Wohnhäuser, zwei Stadel und das neu erbaute obere Schloss zum Opfer fallen. Vermutlich haben die hier untergebrachten Schweden das Feuer mutwillig gelegt.<ref>Kirchenbucheintrag von Pfr. Renner, St. Matthäus, Vach, 1932</ref>
 
* Am [[25. August]] bricht in [[Vach]] ein Feuer aus, dem 6 Wohnhäuser, zwei Stadel und das neu erbaute obere Schloss zum Opfer fallen. Vermutlich haben die hier untergebrachten Schweden das Feuer mutwillig gelegt.<ref>Kirchenbucheintrag von Pfr. Renner, St. Matthäus, Vach, 1932</ref>
* '''Schlacht an der Alten Veste''': Am [[3. September]] 1632 kam es dann bei der [[Alte Veste|Alten Veste]] und [[Hardhöhe]] zu einer Schlacht zwischen den kaiserlichen Truppen unter Generalissimus [[Wallenstein]] und den Schwedischen Truppen unter König [[Gustav Adolf]]. Sie endete unentschieden, und ist doch eine der bekanntesten Schlachten des [[Dreißigjähriger Krieg| Dreißigjährigen Krieges]].
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* '''Schlacht an der Alten Veste''': Am [[3. September]] 1632 kommt es bei der [[Alte Veste|Alten Veste]] und [[Hardhöhe]] zu einer Schlacht zwischen den kaiserlichen Truppen unter Generalissimus [[Wallenstein]] und den Schwedischen Truppen unter König [[Gustav Adolf]]. Sie endet unentschieden, und ist doch eine der bekanntesten Schlachten des [[Dreißigjähriger Krieg| Dreißigjährigen Krieges]].
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* Am [[7. September]] zieht Gustav Adolf ab, "am 12. September zog auch Wallenstein ab aus der gänzlich ausgesogenen und großentheils von den Einwohnern verlassen Gegend, nachdem er sein Lager bei Zirndorf und die benachbarten Dörfer in Brand gesteckt hatte."<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], S. 86</ref>
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* Am [[7. September]] zog Gustav Adolf ab, "am 12. September zog auch Wallenstein ab aus der gänzlich ausgesogenen und großentheils von den Einwohnern verlassen Gegend, nachdem er sein Lager bei Zirndorf und die benachbarten Dörfer in Brand gesteckt hatte."<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], S. 86</ref>
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* Die Glocken der Michaelskirche werden damals auf Befehl des Grafen Gallas mit fortgenommen.
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* Die Glocken der Michaelskirche wurden damals auf Befehl des Grafen Gallas mit fortgenommen.
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* Nach dem Abzug der Truppen bricht unter den zurückgebliebenen, verwundeten Soldaten das Fleckfieber aus, das sich bald auf die übrigen Einwohner ausdehnt und ungewöhnlich viele Opfer fordert.<ref>{{BuchQuelle|Fürth zu Beginn des Industriezeitalters (Buch)|Seite=17}}</ref>
    
* [[31. Oktober]]: Ein kaiserliches Regiment fällt erneut in Vach ein und plündert das Dorf. Pfarrer Renner wird zusammen mit seinem Sohn mit nach Höchstadt entführt und sechs, der Sohn acht, Wochen dort gefangen gehalten. Erst nach Zahlung von 400 Reichstalern und noch einmal 130 Reichstalern für den Sohn kommen beide wieder frei.<ref>Kirchenbucheintrag von Pfr. Renner, St. Matthäus, Vach, 1932</ref>
 
* [[31. Oktober]]: Ein kaiserliches Regiment fällt erneut in Vach ein und plündert das Dorf. Pfarrer Renner wird zusammen mit seinem Sohn mit nach Höchstadt entführt und sechs, der Sohn acht, Wochen dort gefangen gehalten. Erst nach Zahlung von 400 Reichstalern und noch einmal 130 Reichstalern für den Sohn kommen beide wieder frei.<ref>Kirchenbucheintrag von Pfr. Renner, St. Matthäus, Vach, 1932</ref>