Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die NSDAP in Fürth ==
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Am [[18. September]] [[1923]] gründete sich die NSDAP Orstgruppe in Fürth, die kurz nach der Gründung im November [[1923]] bereits 170 Mitglieder hatte. Zuvor war im Februar [[1923]] der Versuch zur Gründung einer Ortsgruppe fehlgeschlagen<ref>* Quelle: Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 381</ref>. Nach dem gescheiterten Hitlerputsch am 8./[[9. November]] [[1923]] wurde die NSDAP reichsweit verboten, so auch in Fürth. Getarnt als Gesangsverein bzw. Mandolinenclub existierte die Ortsgruppe weiter, bis sie am [[16. Februar]][[1925]] erneut gegründet wurde, lediglich zwei Wochen nach der reichweiten wieder Zulassung der NSDAP. Seit [[1925]] existierte ebenfalls eine Fürther Sturmabteilung (SA), die mit "möglicherweise" 40 Mitgliedern angegeben wird und eine Schutzstaffel (SS) mit ca. 45 Mitgliedern (Stand Juli 1926).<ref>* Quelle: Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 583 / 587</ref>. Stets mit dabei [[Albert Forster]], der spätere Gauleiter von Danzig und einer der größten Kiegsverbrecher im Nationalsozialismus <ref>* Quelle: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 87</ref>. [[Albert Forster]], ein 22jähriger arbeitsloser Bankangestellter übernahm die Leitung der neugegründeten NSDAP, die allerdings in den darauffolgenden Jahren wenig Beachtung in der öffentlichen Wahrnehmung besaß. Eine Großkundgebung in Fürth am 26. und [[27. September]] [[1925]] mit Adolf Hitler und weiterer NS-Prominenz zeigte nicht den gewünschten Zuspruch. Man erhoffte sich ca. 15.000 Teilnehmer - gekommen waren "''nur''" 4.000 Teilnehmer<ref>* Quelle: Gauleiter Albert Forster, Der Deutsche Angestelltenführer, S. 15 ff.</ref>. [[1927]] zählte die Ortsgruppe knapp 200 Mitglieder, also kaum mehr als zur Gründung [[1925]]. Auch die angegliederten Organistationen wie SS und SA hatten in dieser Zeit keinen großen Zulauf. Anläßlich der Verabschiedung des SA Standartenführers Schneider am [[31. Mai]] [[1933]] berichtet der Fürther Anzeiger, dass die SA Stärke [[1927]] lediglich bei 120 Mann lag, weshalb angeblich Hitler persönlich im August [[1927]] Schneider aus dem Chiemgau nach Fürth berief. Seitdem stieg die Zahl der Mitglieder stetig bis [[1933]] knapp 2.000 Mann in der SA gezählt wurden<ref>* Quelle: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 118</ref>.   
Am [[18. September]] [[1923]] gründete sich die NSDAP Orstgruppe in Fürth, die kurz nach der Gründung im November [[1923]] bereits 170 Mitglieder hatte. Zuvor war im Februar [[1923]] der Versuch zur Gründung einer Ortsgruppe fehlgeschlagen<ref>* Quelle: Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 381</ref>. Nach dem gescheiterten Hitlerputsch am 8./[[9. November]] [[1923]] wurde die NSDAP reichsweit verboten, so auch in Fürth. Getarnt als Gesangsverein bzw. Mandolinenclub existierte die Ortsgruppe weiter, bis sie am [[16. Februar]] [[1925]] erneut gegründet wurde, lediglich zwei Wochen nach der reichweiten wieder Zulassung der NSDAP. Seit [[1925]] existierte ebenfalls eine Fürther Sturmabteilung (SA), die mit "möglicherweise" 40 Mitgliedern angegeben wird und eine Schutzstaffel (SS) mit ca. 45 Mitgliedern (Stand Juli 1926).<ref>* Quelle: Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 583 / 587</ref>. Stets mit dabei [[Albert Forster]], der spätere Gauleiter von Danzig und einer der größten Kiegsverbrecher im Nationalsozialismus <ref>* Quelle: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 87</ref>. [[Albert Forster]], ein 22jähriger arbeitsloser Bankangestellter übernahm die Leitung der neugegründeten NSDAP, die allerdings in den darauffolgenden Jahren wenig Beachtung in der öffentlichen Wahrnehmung besaß. Eine Großkundgebung in Fürth am 26. und [[27. September]] [[1925]] mit Adolf Hitler und weiterer NS-Prominenz zeigte nicht den gewünschten Zuspruch. Man erhoffte sich ca. 15.000 Teilnehmer - gekommen waren "''nur''" 4.000 Teilnehmer<ref>* Quelle: Gauleiter Albert Forster, Der Deutsche Angestelltenführer, S. 15 ff.</ref>. [[1927]] zählte die Ortsgruppe knapp 200 Mitglieder, also kaum mehr als zur Gründung [[1925]]. Auch die angegliederten Organisationen wie SS und SA hatten in dieser Zeit keinen großen Zulauf. Anläßlich der Verabschiedung des SA Standartenführers Schneider am [[31. Mai]] [[1933]] berichtet der Fürther Anzeiger, dass die SA Stärke [[1927]] lediglich bei 120 Mann lag, weshalb angeblich Hitler persönlich im August [[1927]] Schneider aus dem Chiemgau nach Fürth berief. Seitdem stieg die Zahl der Mitglieder stetig bis [[1933]] knapp 2.000 Mann in der SA gezählt wurden<ref>* Quelle: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 118</ref>.   


März [[1930]] hatte die Partei trotz all Ihrer Bemühungen nicht mehr als 185 Mitglieder, dies änderte sich erst Ende [[1931]] mit dem Aufstieg Adolf Hitlers bei den Reichstagswahlen <ref>* Quelle: Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 6.3.31 und 27.6.31 bzw. 24.10.31</ref>. Ab [[1932]] schien die NSDAP in Fürth soviele Mitglieder zu haben, so dass aufgrund der Neuorganisation der Reichsleitung im August [[1932]] eine Ortsgruppe dann geteilt werden musste, wenn sie mehr als 500 Mitglieder hatte. Die Ortsgruppe schien somit [[1932]] mindestens 1.500 Mitglieder zu haben, da nach den Grundsätzen der Neuorganistation sich neben der neuen Ortsgruppe [[Burgfarrnbach]] zwei weitere gründeten. Insbesondere die Gründung der Ortsgruppe Südstadt bereitete der NSDAP 1930 noch große Schwierigkeiten zu bereiten, da sie in der "roten Hochburg" nur mit Mühe einen Wirt fanden, der bereit war der NSDAP sein Lokal für Parteiversammlungen zur Verfügung zu stellen <ref>* Quelle: Fürther Anzeiger vom 9. März 1933 und 24. April 1933</ref>.
März [[1930]] hatte die Partei trotz all Ihrer Bemühungen nicht mehr als 185 Mitglieder, dies änderte sich erst Ende [[1931]] mit dem Aufstieg Adolf Hitlers bei den Reichstagswahlen <ref>* Quelle: Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 6.3.31 und 27.6.31 bzw. 24.10.31</ref>. Ab [[1932]] schien die NSDAP in Fürth soviele Mitglieder zu haben, so dass aufgrund der Neuorganisation der Reichsleitung im August [[1932]] eine Ortsgruppe dann geteilt werden musste, wenn sie mehr als 500 Mitglieder hatte. Die Ortsgruppe schien somit [[1932]] mindestens 1.500 Mitglieder zu haben, da nach den Grundsätzen der Neuorganistation sich neben der neuen Ortsgruppe [[Burgfarrnbach]] zwei weitere gründeten. Insbesondere die Gründung der Ortsgruppe Südstadt bereitete der NSDAP 1930 noch große Schwierigkeiten zu bereiten, da sie in der "roten Hochburg" nur mit Mühe einen Wirt fanden, der bereit war der NSDAP sein Lokal für Parteiversammlungen zur Verfügung zu stellen <ref>* Quelle: Fürther Anzeiger vom 9. März 1933 und 24. April 1933</ref>.

Version vom 1. April 2013, 00:48 Uhr

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, kurz: NSDAP, war eine in den 1920er Jahren entstandene Partei, die in ihrem Programm von Antisemitismus, Nationalismus und der Ablehnung der Demokratie geprägt war.

Die NSDAP herrschte von 1933 bis 1945 in Deutschland allein (Parteiendiktatur). 1945 wurde sie mit allen ihren Untergliederungen als verbrecherische Organisation verboten und aufgelöst, ihr Vermögen beschlagnahmt.

Die NSDAP in Fürth

Am 18. September 1923 gründete sich die NSDAP Orstgruppe in Fürth, die kurz nach der Gründung im November 1923 bereits 170 Mitglieder hatte. Zuvor war im Februar 1923 der Versuch zur Gründung einer Ortsgruppe fehlgeschlagen[1]. Nach dem gescheiterten Hitlerputsch am 8./9. November 1923 wurde die NSDAP reichsweit verboten, so auch in Fürth. Getarnt als Gesangsverein bzw. Mandolinenclub existierte die Ortsgruppe weiter, bis sie am 16. Februar 1925 erneut gegründet wurde, lediglich zwei Wochen nach der reichweiten wieder Zulassung der NSDAP. Seit 1925 existierte ebenfalls eine Fürther Sturmabteilung (SA), die mit "möglicherweise" 40 Mitgliedern angegeben wird und eine Schutzstaffel (SS) mit ca. 45 Mitgliedern (Stand Juli 1926).[2]. Stets mit dabei Albert Forster, der spätere Gauleiter von Danzig und einer der größten Kiegsverbrecher im Nationalsozialismus [3]. Albert Forster, ein 22jähriger arbeitsloser Bankangestellter übernahm die Leitung der neugegründeten NSDAP, die allerdings in den darauffolgenden Jahren wenig Beachtung in der öffentlichen Wahrnehmung besaß. Eine Großkundgebung in Fürth am 26. und 27. September 1925 mit Adolf Hitler und weiterer NS-Prominenz zeigte nicht den gewünschten Zuspruch. Man erhoffte sich ca. 15.000 Teilnehmer - gekommen waren "nur" 4.000 Teilnehmer[4]. 1927 zählte die Ortsgruppe knapp 200 Mitglieder, also kaum mehr als zur Gründung 1925. Auch die angegliederten Organisationen wie SS und SA hatten in dieser Zeit keinen großen Zulauf. Anläßlich der Verabschiedung des SA Standartenführers Schneider am 31. Mai 1933 berichtet der Fürther Anzeiger, dass die SA Stärke 1927 lediglich bei 120 Mann lag, weshalb angeblich Hitler persönlich im August 1927 Schneider aus dem Chiemgau nach Fürth berief. Seitdem stieg die Zahl der Mitglieder stetig bis 1933 knapp 2.000 Mann in der SA gezählt wurden[5].

März 1930 hatte die Partei trotz all Ihrer Bemühungen nicht mehr als 185 Mitglieder, dies änderte sich erst Ende 1931 mit dem Aufstieg Adolf Hitlers bei den Reichstagswahlen [6]. Ab 1932 schien die NSDAP in Fürth soviele Mitglieder zu haben, so dass aufgrund der Neuorganisation der Reichsleitung im August 1932 eine Ortsgruppe dann geteilt werden musste, wenn sie mehr als 500 Mitglieder hatte. Die Ortsgruppe schien somit 1932 mindestens 1.500 Mitglieder zu haben, da nach den Grundsätzen der Neuorganistation sich neben der neuen Ortsgruppe Burgfarrnbach zwei weitere gründeten. Insbesondere die Gründung der Ortsgruppe Südstadt bereitete der NSDAP 1930 noch große Schwierigkeiten zu bereiten, da sie in der "roten Hochburg" nur mit Mühe einen Wirt fanden, der bereit war der NSDAP sein Lokal für Parteiversammlungen zur Verfügung zu stellen [7].

Der seit 1914 amtierende Oberbürgermeister Dr. Robert Wild war ein entschiedener Gegner der Nationalsozialisten, so weigerte er sich z.B. im Februar 1933, den neuen Reichskanzler Hitler am Flughafen zu empfangen. In der Folge der Auseinandersetzung mit der NSDAP in Fürth und im Stadtrat wurde Dr. Robert Wild in den Ruhestand gezwungen. Sein Nachfolger wurde Franz Jakob, Parteimitglied der NSDAP der ersten Stunde.

Der seit 1914 amtierende Oberbürgermeister Dr. Robert Wild war ein entschiedener Gegner der Nationalsozialisten, so weigerte er sich z.B. im Februar 1933, den neuen Reichskanzler Hitler am Flughafen zu empfangen. In der Folge der Auseinandersetzung mit der NSDAP in Fürth und im Stadtrat wurde Dr. Robert Wild in den Ruhestand gezwungen. Sein Nachfolger wurde Franz Jakob, Parteimitglied der NSDAP der ersten Stunde.

Der hakenkreuzbeflaggte Rathaussaal am 27. April 1933

„Machtergreifung“ 1933

  • Mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Hindenburg beginnt im gesamten Deutschen Reich am 30. Januar 1933 die Diktatur der NSDAP.
  • Bereits am 1. Februar 1933 wurde der Reichstag auf Wunsch Hitlers vom Reichspräsidenten aufgelöst.
  • Die letzte freie Wahl der Weimarer Republik fand am 5. März statt und wurde zu einem überwältigenden Erfolg für die NSDAP.
  • Am 1. Mai 1933 wurde der amtierende Oberbürgermeister Dr. Robert Wild vom NS-Regime zum Rücktritt gezwungen.
  • Der NSDAP-Kreisleiter Franz Jakob trat am 19. November 1933 das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Fürth an.
  • Der spätere Oberbürgermeister Hans Bornkessel wurde von der NSDAP im November 1933 als Rechtsrat der Stadt Fürth zwangsbeurlaubt.
  • 1934 wird Hans Bornkessel vom NS-Regime zwangsweise in den Ruhestand geschickt.

Reichs-Pogromnacht in Fürth 1938

Kapitulation 1945

Der Zweite Weltkrieg, und damit auch die Alleinherrschaft der NSDAP, waren in und für Fürth am Donnerstag, den 19. April 1945 zu Ende, als der kommissarische Oberbürgermeister Dr. Karl Häupler die Kapitulation für Fürth unterzeichnete.

Folgen

Zwölf Jahre "Tausendjähriges Reich" hinterließen in Fürth irreversible Schäden, die bis heute weit über die unbeschreibliche Auslöschung zahlloser Leben, die Vernichtung zahlloser Existenzen und Zerstörungen historischer Bausubstanz und anderer Kulturschätze hinausgehen:

Vor allem die Verfolgung von Personen jüdischen Glaubens und linker Überzeugungen hat die Kulturszene, aber auch die intellektuelle Oberschicht der Stadt in ihrer Gesamtheit tiefgreifend zerstört. Viele fielen der Gewalt der Nazis unmittelbar zum Opfer: Der Kunstmaler Julius Graumann starb ebenso im KZ wie Volkswirt Rudolf Benario und Antifaschist Ernst Goldmann. Vor dem "Dritten Reich" landesweit bekannte Persönlichkeiten wie Jakob Wassermann, der in den 1920er Jahren in einem Atemzug mit Thomas Mann genannt wurde, blieben auch nach 1945 bis heute weitestgehend unbekannt und fristen ein Schattendasein als "Insidertipp". Vom einstigen Starverteidiger Max Bernstein sind heute nicht einmal mehr Fotografien überliefert, weil sein Nachlass den Nazis zu brisant war, obwohl er lange vor 1933 starb.

Wissenschaftler wie der Metallurg und spätere Cambridge-Professor Robert W. Cahn, der Politikprofessor Joseph Dunner, der erste Direktor des neuen Fürther Klinikums Jakob Frank oder Albert Uffenheimer, ebenfalls Arzt, und die Schriftstellerin Ruth Weiss setzten ihre Karriere nach der Emigration im Ausland fort. Allein aus der Familie des späteren US-Außenministers Henry Kissinger wurden 13 Mitglieder von den Nazis ermordet.

Die Stadtgemeinschaft, z. B. durch ihre Stiftungen, tragende und prägende Familien wurde wie die Sahlmanns ausgelöscht oder emigrierten wie die Berolzheimers. Auf beiden Wegen verschwanden sie fast vollständig aus der Gegenwart und Zukunft der Stadt, viele schafften es nicht einmal in die Geschichtsbücher.

Nicht zuletzt deshalb bleibt auch wirtschaftlich viel Kontinuität zwischen Drittem Reich und BRD: Viele NS-Günstlinge werden ab 1945 inhaftiert, in den als "Persilscheinfabriken" verspotteten Gerichtsverfahren jedoch als "Mitläufer" eingestuft und konnten weitestgehend unbestraft weiterarbeiten - Meistens unverändert mit vormals jüdischem Besitz: Mal weil die Eigentumsübergabe in juristischem Graubereich stattfand, mal weil ganze Familien in KZs ausgelöscht wurden, viele die das Unheil kommen sahen wie der Hopfenhändler und Großkaufmann Karl Sahlmann Suizid begingen oder aus dem Exil nicht zurückkehrten und folglich keine Ansprüche mehr geltend machen konnten oder wollten.

Persönlichkeiten

 GeburtstagGeburtsjahrBerufTodestagTodesjahr
Fritz Bernet19. Dezember1885Schauspieler10. Mai1960
Hermann Boehm27. Oktober1884Arzt7. Juni1962
Hermann Borkowsky6. November1894Ingenieur12. Februar1944
Hans Donhauser21. Oktober1890Angestellter12. September1954
Emma Eisenfeld1. März1887NS-Frauenschaft25. Juli1942
Hans Fein1877Stadtrat
Paul Flierl26. Januar1884Beamter14. März1981
Albert Forster26. Juli1902Reichstagsmitglied
Gauleiter
Reichsstatthalter
28. Februar1952
Walter Frank12. Februar19059. Mai1945
Gustav GoetschelKünstler
Maler
Hermann Göring12. Januar1893Politiker
Reichstagsmitglied
General
Reichsminister der Luftfahrt
Reichstagspräsident
Königreich Preußen
15. Oktober1946
Rudolf Georg Hartlöhner9. September1917Arzt2. Januar1996
Hans Hautsch5. September1919Ingenieur
Pilot
5. Juli2020
Hermann Herrenberger18. April1881Stadtrat
Architekt
Oberstadtbaurat
9. Juli1953
Georg Heusinger4. Dezember1914Angestellter
Kreisgeschäftsführer
Ratsherr
2004
Adolf Hitler20. April1889Politiker
Reichstagsmitglied
30. April1945
Heinrich Hoffmann12. September1885Fotograf16. Dezember1957
Christian Hofmann (NSDAP)3. November1904Geschäftsführer
Ladengeschäftsinhaber
Georg Holzbauer29. Januar1903Architekt18. Juli1947
Karl Häupler2. Januar1906Jurist21. Juni1945
Franz Jakob17. November1891Stadtrat
Oberbürgermeister
Politiker
Bahnbeamter
6. September1965
Christian Kandel18. August1886Polizist26. November1967
Fritz Kempfler6. Dezember1904Jurist
Politiker
18. Oktober1985
Hans Kleinschmidt9. November1905Arzt1999
Friedrich Krauss14. März1894
Otto Kreppner30. August1906Stadtrat
Stadtobersekretär
21. Mai1945
Hans Lamperle13. Januar1910Stadtrat
Andreas LandmannStadtrat
Stadtinspektor
Franz Lang20. April1914Arbeiter
Theaterwächter
2. April1967
Eugen Leis28. Juli1906Richter28. Mai1944
Andreas LeupoldAmtsleiter
Beamter
Oberinspektor
Willy Liebel31. August1897Politiker20. April1945
Max Linsmayer1. Januar190714. Mai1940
Eduard Putz9. Januar1907Pfarrer
Kirchenrat
22. September1990
Hans Rosskopf
Hans Sandreuter18. April1892Stadtrat
Kaufmann
Kellner
13. November1949
Gustav Schickedanz1. Januar1895Fabrikant
Kaufmann
Unternehmer
Gründer
27. März1977
Heinrich Schied22. November1900Schreiner
Hans Schiller31. Oktober1902Stadtgartendirektor5. November1991
Karl Schlumprecht20. April1901Jurist
Reichstagsmitglied
31. März1970
Karl SchreinerNSDAP-Kreisleiter
Gottfried Schwarz3. Mai1913Lagerkommandant
SS-Untersturmführer
19. Juni1944
Adolf Schwiening8. November1882Stadtrat
Kom. Oberbürgermeister
2. August1963
Willy Seidl1900Theaterintendant14. Mai1970
Julius Seiler14. November1902Angestellter
Sänger
8. Mai1967
Franz Seldte29. Juni1882Politiker
Soldat
1. April1947
Georg SeubertStadtrat
Handelsvertreter
Arnulf Streck7. Juni1891Stadtrat
Arzt
1. November1936
Marie Venediger28. August187812. Juni1959
Karl Volkert15. August1903NSDAP-Kreisleiter2. Oktober1982
… weitere Ergebnisse


Literatur

  • Lothar Berthold, Peter Krauss, Andy Reum, Josh Reuter (Redaktion): „Kristallnacht“ in Fürth In: Sondernummer der Fürther Freiheit, Fürth: (Ehemals Wissenschaftlich-Publizistischer Verlag) heute: „Städtebilderverlag Fürth“, Postfach 1212, 90702 Fürth V.i.S.d.P.: Andy Reum, Erlanger Str. 71, 8510 Fürth - im Netz
  • Manfred Mümmler: Fürth in nationalsozialistischer Zeit. Das Alltagsleben 1933 - 1945. Universität Bayreuth, Dissertation, 1994, IV, 355 S.
  • Manfred Mümmler: Fürth 1933 - 1945. Emskirchen: Verlag Maria Mümmler, 1995, 224 S., ISBN 3-926477-13-X

Siehe auch

Einzelnachweis

  1. * Quelle: Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 381
  2. * Quelle: Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 583 / 587
  3. * Quelle: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 87
  4. * Quelle: Gauleiter Albert Forster, Der Deutsche Angestelltenführer, S. 15 ff.
  5. * Quelle: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 118
  6. * Quelle: Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 6.3.31 und 27.6.31 bzw. 24.10.31
  7. * Quelle: Fürther Anzeiger vom 9. März 1933 und 24. April 1933

Weblinks

  • Presseausschnitte (FN, NN, Plärrer) und Archivalienkopien (Staatsarchiv München) zu Veranstaltungsverboten der NSDAP 1925/26, der Schoa in Fürth, dem von Alfred Nathan gestifteten König-Ludwig-Brunnen, den hebräischen Druckereien und Akten der Israelitischen Kultusgemeinde. In: Nr. 2 Jüdisches Leben und Antisemitismus in Fürth. Bestandsgruppe F - Findliste F 14 Dokumentationsgut zum jüdischen Leben in Nürnberg und Franken. Erstellt und geschrieben: Gerhard Jochem, Nürnberg, August 1999 - StAN
  • Ekkehard Hübschmann: Arbeitsgemeinschaft fränkisch-jüdische Geschichte - im Netz