Sigmund Heymann

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Sigmund Heymann (geb. 22. Februar 1857 in Fürth, gest. 22. März 1932 in Fürth) war Sohn des Messerschmieds Jonas Heymann und dessen Frau Rebekka, geb. Apfelbaum. Heymann war Fabrikbesitzer, später Fabrikant. Er heiratete am 24. August 1891 Hedwig Mayer (geb. 2. Juni 1864 in Nürnberg, gest. 3. April 1926 in Fürth), mit der er eine Tochter Rositta Rosy hatte, die aber bereits 1908 starb.[1].

Gemeinsam mit seinen Brüdern Adolf (1852–1920) und Leopold Heymann (1857–1932) gründete er am 24. April 1886 noch in der Königstraße eine sog. mechanische Gummibandweberei und Hosenträgerfabrik. Sie kauften 1887 die Blumenstraße 3[2] und erstellten dort ein viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, Lagerräume, Hof und Durchfahrt zur Schwabacher Straße. Dabei handelt es sich um ein äußerst repräsentatives Gebäude im Historismus, Architekt war Adam Egerer.
Die Umsätze der Firma konnten um die Jahrhundertwende weiter ausgebaut werden, sodass die Familie Heymann den Betrieb in die Südstadt verlegte. Die erste Vergrößerung des Betriebs fand noch in der Salzstraße statt, bevor man 1905 anstelle der ehem. Gebäude Schwabacher Straße 117/119 ein neues Gebäude im Jugendstil – ebenfalls vom bekannten Fürther Architekten Adam Egerer – errichten ließ.

Sigmund Heymann starb am 22. März 1932 und wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in Fürth beerdigt.[3]. Die Witwe Hedwig floh mit den Kindern nach Uruguay, daher ist das für sie reservierte Grab in Fürth unbelegt.

Ehrungen und Stiftungen

  • 1913 wurde Sigmund Heymann zum Kommerzienrat ernannt.
  • 1917 erhielt Leopold Heymann das König-Ludwig-Kreuz
  • 1916 stiftete Sigmund Heymann 2.000 Mark für die Kriegsvorsorge.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. siehe zu den genealogischen Angaben "GENi zu Sigmund Heymann" und auch Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 354
  2. zur Bauzeit noch als Blumenstraße 25 bezeichnet
  3. 3,0 3,1 Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 483

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