Nürnberg

Aus FürthWiki

Nürnberg (fränkisch: Nämberch) ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken und mit über 500.000 Einwohnern die nach München zweitgrößte Stadt Bayerns.

Zusammen mit den direkt benachbarten Städten Fürth, Erlangen und Schwabach bildet sie das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Nordbayerns (Metropolregion).

Nürnberg wurde erstmals urkundlich erwähnt als Norenberc am 16. Juli 1050 in der „Sigena-Urkunde“ von Kaiser Heinrich III., mit der die Freilassung der Leibeigenen Sigena dokumentiert wird (Hoftag in der Königspfalz).

Die Gründung der Nürnberg ist unsicher, sie wird zwischen 1000 und 1040 im Zuge der Sicherung des Grenzgebietes zwischen Sachsen, Bayern, Ostfranken und Böhmen am Schnittpunkt wichtiger Straßen erfolgt sein.

Aufgrund das der alte Königsort Fürth im Jahre 1007 an das neugegründete Bistum verschenkt wurde, entstand Nürnberg als neuer Stützpunkt königlicher Macht, als neuer königlicher Ort. Diese neue königliche Ort wurde von den römisch-deutschen Kaisern stark gefördert, und erhielt z.B. gleich vom Anfang an Marktrechte.

Zu allgemeiner Thematik rund um Nürnberg sei auf den entsprechenden Artikel auf wikipedia.de verwiesen.

Mit Nürnberg, in Fürth gerne auch einfach Ostvorstadt genannt, verbindet Fürth eine lange Geschichte. Eine Streit-Geschichte die im Spielraum von starker Skepsis bis hin zu handgreiflichem Hass in allen Facetten Ausprägung fand.

Ursachen? - Die Gemeinsame Geschichte

Warum dies so ist, kann niemand genau sagen! Das komplizierte Verhältnis beider Städte ist vielschichtig und sitzt sehr tief.

Bei der Ursachensuche für das Verhältnis der beiden Städte muss man vorallem die gemeinsame Geschichte betrachten. Fürth und Nürnberg haben eine zeitlich über weite Strecken gegenläufige Entwicklung:

Die Rivalinen einander abgewandt: Personifiziert als Frauengestalten Furthica (links) und Nuremberga (rechts)
  • Fürth war in fränkischer Zeit Königsort, Nürnberg wird erst 1050 das erste Mal urkundlich erwähnt.
  • Im frühen Mittelalter ist die politische Lage weniger stabil als zu Zeiten Karl des Großen. Die nunmehr sicherheitstechnisch günstigere Lage auf einem erhöhten Sandsteinfelsen wiegt Fürths Lage an der früher bedeutenden Furt auf, Nürnberg steigt zu einer der bedeutendsten Freien Reichstadt im gesamten Reich auf, das im Jahre 1007, vom König an das Bistum Bamberg verschenkte Fürth sinkt zu einem umkämpften Provinz- und Grenzort herab (Dreiherrschaft). Fürth kam im Laufe der Geschichte sogar in direkte Abhänigkeit zu Nürnberg (Kirchenhoheit und Gebietsbesitz - einer der drei Herren in Fürth). Während Fürth sich alles selbst erarbeiten musste, bekam Nürnberg auch königliche Privilegien.
  • Das veraltete Patriziat und Zünftewesen, dass Nürnberg einst groß werden ließ, reißt die Stadt Ende des 18. Jahrhunderts in den Bankrott - Das von der Dreiherrschaft geprägte und von Zunftzwängen freie Fürth hat keine derartigen Einschränkungen.
  • Erst nach dem Fall an Bayern setzt Mitte des 19. Jahrhunderts eine fruchtbare gleichschrittige Entwicklung ein, zu deren Beginn 1835 die Erste deutsche Eisenbahn die Städte verbindet und zu deren Höhepunkt Nürnberg und Fürth um 1900 Bayerns Industriestandort Nummer Eins darstellen: Handwerks-, Industrie- und kunsthandwerkliche Erzeugnisse aus Nürnberg und Fürth werden in alle Welt exportiert, beide Städte erweitern sich bedeutend.

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es dann zweimal Versuche, aus wirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Gründen, die beiden Städte zu einer Groß-Gemeinde "Stadt Nürnberg-Fürth" zusammen zuschließen. Zuletzt wurde es in einem Volksentscheid der Bürger von Fürth eindeutig abgelehnt! In diesem Zusammenhang war Pfarrer Paul Fronmüller und der Verein Treu Fürth sehr dagegen.

SpVgg Fürth und 1. FCN

Die SpVgg Fürth und der 1. Fußballclub Nürnberg (FCN) sind zwei sehr traditionsreich Fußballvereine Deutschlands.

Zitate

  • " Der Weg von Nürnberg nach Fürth ist zwar nur einen Schritt lang; wie weit die Städte voneinander entfernt sind, läßt sich aber nicht einmal in Kilometern messen." - Dr.Adolf Schwammberger

Literatur-Tipp

Weblinks