Georg Tobias Christoph II. Fronmüller: Unterschied zwischen den Versionen

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* Georg Tobias Christoph kommt im Hause seines Großvaters, des Stadtpfarrers Dr. Georg Tobias Christoph Fronmüller, zur Welt
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Georg Tobias Christoph kam im Hause seines Großvaters, des Stadtpfarrers Dr. [[Georg Tobias Christoph I. Fronmüller|Georg Tobias Christoph Fronmüller]], zur Welt. Nach dem frühen Tod beider Eltern wurden er und sein Bruder, Johann Georg Christoph, vom Großvater und vom Onkel, dem Fürther Kaufmann [[Georg Fronmüller]], erzogen. Georg Tobias Christoph kam bereits mit neun Jahren nach Nürnberg ans Gymnasium und wohnte dort bei einem Verwandten. Mit 17 Jahren begann er dann in Erlangen zunächst, gemäß der Familientradition, Theologie zu studieren. Allerdings wechselte er bald zur medizinischen Fakultät und studierte außer in Erlangen noch in München und Würzburg, wo er auch sein Doktorexamen ablegte.
* Studium der Medizin in Erlangen, München und Würzburg
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* nach dem Doktorexamen Besuch der Universitäten Wien, Pavia und Paris
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Weitere Stationen:
* [[1833]]: ließ er sich als Arzt in Fürth nieder
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* [[1831]]: Besuch der Universitäten Wien, Pavia und Paris
* [[1839]]: Am 14. Oktober eröffnete eine Augenklinik im damaligen städtischen Krankenhaus<ref>Fürther Tagblatt vom 12. Oktober 1839, S. 848 [https://books.google.de/books?id=QKpDAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref>
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* [[1833]]: Am 14. Februar ließ er sich als Arzt in Fürth nieder  
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* [[1839]]: Am 14. Oktober eröffnete er eine Augenklinik im damaligen städtischen Krankenhaus<ref>Fürther Tagblatt vom 12. Oktober 1839, S. 848 [https://books.google.de/books?id=QKpDAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref>
 
* [[1848]]: Leiter des Fürther [[Krankenhaus|Krankenhauses]]
 
* [[1848]]: Leiter des Fürther [[Krankenhaus|Krankenhauses]]
 
* [[1867]]: Bezirksarzt des Landgerichtsbezirks Fürth
 
* [[1867]]: Bezirksarzt des Landgerichtsbezirks Fürth

Version vom 27. Oktober 2017, 13:52 Uhr

Der Medizinalrat Dr. Georg Tobias Christoph Fronmüller (geb. 13. Dezember 1809 im Pfarrhof 3, Fürth; gest. 4. April 1889 in Fürth) war ein bedeutender Fürther Arzt und Stadtchronist.


Leben

Georg Tobias Christoph kam im Hause seines Großvaters, des Stadtpfarrers Dr. Georg Tobias Christoph Fronmüller, zur Welt. Nach dem frühen Tod beider Eltern wurden er und sein Bruder, Johann Georg Christoph, vom Großvater und vom Onkel, dem Fürther Kaufmann Georg Fronmüller, erzogen. Georg Tobias Christoph kam bereits mit neun Jahren nach Nürnberg ans Gymnasium und wohnte dort bei einem Verwandten. Mit 17 Jahren begann er dann in Erlangen zunächst, gemäß der Familientradition, Theologie zu studieren. Allerdings wechselte er bald zur medizinischen Fakultät und studierte außer in Erlangen noch in München und Würzburg, wo er auch sein Doktorexamen ablegte.

Weitere Stationen:

  • 1831: Besuch der Universitäten Wien, Pavia und Paris
  • 1833: Am 14. Februar ließ er sich als Arzt in Fürth nieder
  • 1839: Am 14. Oktober eröffnete er eine Augenklinik im damaligen städtischen Krankenhaus[1]
  • 1848: Leiter des Fürther Krankenhauses
  • 1867: Bezirksarzt des Landgerichtsbezirks Fürth
  • Juli 1884: Aufgabe der amtlichen Funktionen als kgl. Bezirksarzt und Arzt am Krankenhaus aus Altersgründen

Leistungen

  • 36 Jahre Leiter des Fürther Krankenhauses
  • 17 Jahre Bezirksarzt 1. Klasse
  • Mitarbeiter zahlreicher medizinischer Fachschriften
  • bedeutendster Fürther Chronist
  • Gründete 1843 zusammen mit dem damaligen Oberrabbiner Dr. Löwi den Gewerbverein.

Titel und Auszeichnungen

  • "Königlicher Bezirksarzt erster Klasse"
  • "Königlicher Medizinalrat", verliehen anlässlich seines 70. Geburtstags
  • "Ritter des Ordens vom Hl. Michael" 1. Klasse
  • Inhaber der goldenen Verdienstmedaillen für Kunst und Wissenschaft von Seiten des Kaisers von Österreich und des Königs von Schweden

Werke

  • Klinische Studien über die Wirkung der schlafmachenden Mittel
  • Chronik der Stadt Fürth. Zweite, vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., Fürth, A. Schmittner, 1887. (Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1887. Neustadt an der Aisch: Verlag für Kunstreproduktionen Christoph Schmidt, 1985, X, 849 S., ISBN 3-923006-47-0 (in Fraktur))

Literatur

Siehe auch

Weblinks

  • Die Chronik wurde von der Bayerischen Staatsbibliothek digitalisiert und kann hier online abgerufen werden.
  • Dr. Hartmut G. Streng: "Vorfahren: Fronmüller - Löhe" - online

Einzelnachweise

  1. Fürther Tagblatt vom 12. Oktober 1839, S. 848 online