Siegfried Imholz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 4: Zeile 4:
 
|Nachname=Imholz
 
|Nachname=Imholz
 
|Geschlecht=männlich
 
|Geschlecht=männlich
 +
|Geburtsdatum=1946/08/04
 +
|Geburtsort=Ibbenbüren / NRW
 
|Partei=DKP
 
|Partei=DKP
 
}}
 
}}
'''Siegfried Imholz''' (geb.) ist ein Fürther [[Autor]]. Er war ausgebildeter Sozialarbeiter und von Berufsverbot nach dem [[Wikipedia:Radikalenerlass|Radikalenerlass]] aus dem Jahr 1972 betroffen.<ref>Bürger von Fürth neuestes Opfer von Berufsverboten. In: Neues Deutschland vom 13. Februar 1975 - [https://www.nd-archiv.de/artikel/1476532.buerger-van-fuerth-neuestes-opfer-von-berufsverboten.html ND-Archiv]</ref> 1969 trat er der DKP bei, und war seit 1977 stets OB-Kandidat im Kommunalwahlkampf für die DKP, zuletzt 1996. Imholz war Kreisvorsitzender der [[DKP]].
+
'''Siegfried Imholz''' (geb. 4. August 1946 in Ibbenbüren /NRW) ist ein Fürther [[Autor]]. Er war ausgebildeter Sozialarbeiter.
__NOTOC__
+
Imholz ist verheiratet und einen Sohn.
 +
 
 +
== Leben und Wirken ==
 +
Nach der Schulzeit in Ibbenbüren, einer Kleinstadt westlich von Osnabrück, absolvierte er nach der Mittleren Reife die Ausbildung zum Starkstromelektriker im Bergbau. Auf dem zweiten Bildungsweg absolvierte Imholz das Abitur und studierte anschließend Sozialpädagogik in Braunschweig. Während seiner Zeit an der Fachhochschule war Imholz Vorsitzender der Studentenvertretung.<ref>fn: Erstmals sind zwei Frauen unter den fünf OB-Kandidaten. In: Fürther Nachrichten vom 16. März 1990, S. 37 (Druckausgabe)</ref>
 +
 
 +
[[1969]] trat er der [[DKP]] bei, und war seit [[1977]] stets OB-Kandidat im Kommunalwahlkampf für die [[DKP]], zuletzt [[1996]]. Imholz war Kreisvorsitzender der [[DKP]].
 +
 
 +
In Fürth war Imholz der erste städtische Mitarbeiter, der unter das Berufsverbot nach dem [[Wikipedia:Radikalenerlass|Radikalenerlass]] aus dem Jahr [[1972]] betroffen war.<ref>Bürger von Fürth neuestes Opfer von Berufsverboten. In: Neues Deutschland vom 13. Februar 1975 - [https://www.nd-archiv.de/artikel/1476532.buerger-van-fuerth-neuestes-opfer-von-berufsverboten.html ND-Archiv]</ref> Nachdem im Öffentlichen Dienst keine Beschäftigung als Sozialarbeiter möglich war, arbeitete Imholz bis zu seiner Rente bei einem caritativen Verband als Sozialarbeiter.  
  
 
==Veröffentlichungen==
 
==Veröffentlichungen==
 
{{Autoren}}
 
{{Autoren}}
 +
 
===Artikel===
 
===Artikel===
 
* Siegfried Imholz: ''„...Die Auswanderung des Siegfried Israel Goldmann ist daher nicht mehr möglich...“'' - Dokumentation zur Geschichte der Familie Siegfried Goldmann. In: der landbote - [http://www.der-landbote.de/Downloads/Familie%20Goldmann%20gesamt.pdf im Internet]
 
* Siegfried Imholz: ''„...Die Auswanderung des Siegfried Israel Goldmann ist daher nicht mehr möglich...“'' - Dokumentation zur Geschichte der Familie Siegfried Goldmann. In: der landbote - [http://www.der-landbote.de/Downloads/Familie%20Goldmann%20gesamt.pdf im Internet]

Version vom 8. Januar 2020, 00:48 Uhr

Siegfried Imholz 1990.jpg
Siegfried Imholz, 1990

Siegfried Imholz (geb. 4. August 1946 in Ibbenbüren /NRW) ist ein Fürther Autor. Er war ausgebildeter Sozialarbeiter. Imholz ist verheiratet und einen Sohn.

Leben und Wirken

Nach der Schulzeit in Ibbenbüren, einer Kleinstadt westlich von Osnabrück, absolvierte er nach der Mittleren Reife die Ausbildung zum Starkstromelektriker im Bergbau. Auf dem zweiten Bildungsweg absolvierte Imholz das Abitur und studierte anschließend Sozialpädagogik in Braunschweig. Während seiner Zeit an der Fachhochschule war Imholz Vorsitzender der Studentenvertretung.[1]

1969 trat er der DKP bei, und war seit 1977 stets OB-Kandidat im Kommunalwahlkampf für die DKP, zuletzt 1996. Imholz war Kreisvorsitzender der DKP.

In Fürth war Imholz der erste städtische Mitarbeiter, der unter das Berufsverbot nach dem Radikalenerlass aus dem Jahr 1972 betroffen war.[2] Nachdem im Öffentlichen Dienst keine Beschäftigung als Sozialarbeiter möglich war, arbeitete Imholz bis zu seiner Rente bei einem caritativen Verband als Sozialarbeiter.

Veröffentlichungen

Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Siegfried Imholz" erstellt wurden.

 UntertitelErscheinungsjahrAutorVerlagGenreAusführungSeitenzahlISBN-Nr
Gebt ihnen einen Namen (Buch)Widerstand und politische Verfolgung in Fürth 1933 - 19452017Siegfried ImholzStädtebilder VerlagSachbuch194
Widerstand gegen den Nationalismus in Fürth (Broschüre)Begleitbroschüre zum antifaschistischen Stadtrundgang2014Antifaschistische Linke Fürth
Siegfried Imholz
EigenverlagSachbuch72


Artikel

  • Siegfried Imholz: „...Die Auswanderung des Siegfried Israel Goldmann ist daher nicht mehr möglich...“ - Dokumentation zur Geschichte der Familie Siegfried Goldmann. In: der landbote - im Internet
  • Siegfried Imholz: Anmerkungen zu Ludwig Erhard. In: der landbote - im Internet
  • Siegfried Imholz: Zeittafel über die Verfolgung, Ausgrenzung und Ermordung der Fürther Juden (1933 - 1950). In: der landbote - im Internet

Lokalberichterstattung

  • Volker Dittmar: Perfide Operation der Nazis - Engagierter Fürther erforschte die Enteignung der Juden. In: Fürther Nachrichten vom 4. November 2012 - online abrufbar
  • Johannes Alles: Einblick in eine Zeit von Folter und Mord. In: Fürther Nachrichten vom 10. April 2014 - online abrufbar
  • Volker Dittmar: Dokument der Verfolgung - Buch zeigt den Widerstand gegen die NS-Diktatur in Fürth auf. In: Fürther Nachrichten vom 3. November 2017 (Druckausgabe) bzw. Neues Buch über Fürther Widerstandskämpfer. In: nordbayern.de vom 3. November 2017 - online abrufbar

Einzelnachweise

  1. fn: Erstmals sind zwei Frauen unter den fünf OB-Kandidaten. In: Fürther Nachrichten vom 16. März 1990, S. 37 (Druckausgabe)
  2. Bürger von Fürth neuestes Opfer von Berufsverboten. In: Neues Deutschland vom 13. Februar 1975 - ND-Archiv

Bilder