Weiße Lilie

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Weisse Lilie
Adresse: Marktplatz 7-9
Eröffnung:
Abbruch:
Daten
Biere: Grüner
Spezialitäten:
Küche:
Plätze:
Besonderheit:

Das Gasthaus Weiße Lilie bzw. Zur (weißen) Lilie (zeitweise auch „Zum Straußen“), befand sich in der Fürther Altstadt am Marktplatz 9; es bildet mit Nr. 7 ein Doppelhaus.

Die Familie Lederer betrieb im Haus Nr. 7 eine Kupferschmiede, war also wohl Besitzerin des Doppelhauses.

Am 25. Juli 1742 bezogen die bambergisch-dompropsteilichen Drechslermeister dort Quartier (1798 kamen auch die markgräflichen Drechsler mit dazu). Der damalige Besitzer des Gasthauses, Johann Adam Lederer starb 1752; seine Witwe führte die Geschäfte bis „zur Großjährigkeit“ des Sohns, Georg Heinrich Lederer weiter.[1] Im Juli 1842 konnte von den Drechslern das einhundertjährige Jubiläum in dieser Gaststätte gefeiert werden. 1844 übernahm der Wirt Georg Bauer das Gasthaus zur weißen Lilie.[2]

Um 1860 hat Heinrich Lederer die Kupferschmiede an Beyschlag verkauft.[3]

Um 1984 wurde das Gebäude grundlegend saniert. Seit 1985 wird es unter dem Namen Prison St. Michel betrieben.

Frühere Adressen[4]

  • 1807: „Am Markt“ Haus-Nr. 72; „Wirthshaus 2. Klasse“
  • 1819: „Am grünen oder Haupt-Markt“ Haus-Nr. 72; „Gasthof 2. Klasse“
  • 1836: „Marktplatz“ Haus-Nr. 55
  • 1846: „Marktplatz“ Haus-Nr. 55

Besitzer/Wirte[5]


Einzelnachweise

  1. Fürther Tagblatt vom 29. Juli 1842
  2. "Fürther Tagblatt" vom 7. Mai 1844
  3. Dr. Ernst Schröder: „Glossar zum Schröderschen Stammbaum“, 1915
  4. laut Adressbücher
  5. laut Kirchenbücher bzw. Adressbücher, wenn nicht anders angegeben
  6. „Fürther Tagblatt“ vom 29. Juli 1842
  7. „Fürther Tagblatt“ vom 29. Juli 1842, Einwohnerbuch von 1799, Adressbuch von 1807, Adressbuch von 1819, Adressbuch von 1836
  8. Adressbuch von 1846
  9. Adressbuch 1854
  10. siehe Fürther Tagblatt vom 10. Mai 1862 (Lokaleröffnung) und auch 11. Oktober 1862

Siehe auch

Bilder