1795

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
◄◄ 18. Jahrhundert ►►
1700 1701 1702 1703 1704 1705 1706 1707 1708 1709
1710 1711 1712 1713 1714 1715 1716 1717 1718 1719
1720 1721 1722 1723 1724 1725 1726 1727 1728 1729
1730 1731 1732 1733 1734 1735 1736 1737 1738 1739
1740 1741 1742 1743 1744 1745 1746 1747 1748 1749
1750 1751 1752 1753 1754 1755 1756 1757 1758 1759
1760 1761 1762 1763 1764 1765 1766 1767 1768 1769
1770 1771 1772 1773 1774 1775 1776 1777 1778 1779
1780 1781 1782 1783 1784 1785 1786 1787 1788 1789
1790 1791 1792 1793 1794 1795 1796 1797 1798 1799


Personen[Bearbeiten]

Geboren 1795

PersonGeburtstagGeburtsortBeruf
Julius Joel Cohn12. AugustFürthFabrikant, Zichorienfabrikant, Kaffeesurrogatfabrikant, Gründer
Mayer Hollerbusch21. JanuarFürthBleistiftfabrikant
Georg Muck7. JanuarEuerbachPfarrer

Gestorben 1795

PersonTodestagTodesortBeruf
Georg Friedrich Casimir SchadBuchhändler, Übersetzer
Johann Georg Jacob Schildknecht23. JanuarFürthMetzger

Bauten[Bearbeiten]

Im Mai fing man an, das alte Geleitshaus abzutragen und neu aufzubauen.[2]

Fronmüllerchronik[Bearbeiten]

König Friedrich Wilhelm von Preußen ertheilte Fürth am 1. Juli d. J. einen Privilegienbrief, der von Hardenberg kontrasignirt war. Er enthält eine Bestätigung der früheren markgräflichen Privilegien, bis hinauf zur Conrad'schen Schenkung von 1314 [...]. Im Februar 1795 wurde August Bischof als Lehrer der lateinischen und französischen Sprache aufgenommen. [...]. Als [...] die Grenzlinie zwischen den Fürstenthümern Ansbach und Bayreuth gezogen wurde, fielen die Orte Kronach, Herboldshof und Ronhof zwar an das Fürstentum Bayreuth, blieben jedoch bei der Pfarrei Fürth imparochirt. [...]. Am 21. Oktober erschien ein Ausschreiben des Königs von Preußen, wonach das bisher unter königlicher Garantie in Ansbach "geführte Banco-Institut" im November nach Fürth zu verlegen sei [...]. Die Bank begann in Fürth am 1. November 1795 ihre Geschäfte unter Leitung des Bankdirektors Gullmann [...].[3]

Zeitgenössische Ortsbeschreibung[Bearbeiten]

Das Domprobsteiamt Fürth enthält:
Fürth, die Hofmark, einen volkreichen und nahrhaften Ort an dem Zusammenflusse der Flüsse Rednitz und Pegnitz mit einer domprobsteilichen Amtsstelle, welcher besondere Gerichtsschöpfen beigegeben sind. Sie liegt 12 Stunden von Bamberg, und eine Stunde von Nürnberg, hat eine evangelische Pfarrkirche, über welche die Reichsstadt Nürnberg das Patronat ausübt, eine lateinische Schule, viele Kaufleute, Künstler und Fabrikanten, gegen 18,000 Einwohner, welche theils domprobsteiische, theils brandenburgische, theils nürnbergische Unterthanen sind. Sie nähren sich meistens durch die vielen Fabrickarbeiten. - Unter den Fabricken in Fürth sind die Spiegelfabrick, die Strümpfe- Bleistift- Spielwaaren- Siegellack- Drath und Dosenfabricken im Auslande sehr berühmt.
Poppenreuth mit einer evangelischen Pfarre, wo viel Toback gebaut und zugerichtet wird. Schweinau, wo verschiedene Fabrickanten wohnen, Ober- und Unterfahrnbach, Ober- und Unterführbach, Groß- und Kleinreuth, Atzenhof, Weickelshof, Mannhof, Höfen, Premenstall und Gerbersdorf. - Für diese Amtsorte sind nebst den Fabricken der Getraid- und Tobacksbau die Hauptnahrungsquellen.[4]

Bilder[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Stadtmuseum Fürth
  2. J. G. Eger: "Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern...", 1819, S. 215
  3. Fronmüllerchronik, 1887, S. 192 f.
  4. Johann G. Wehrl: Grundriß einer Geographie des Fürstenthums Bamberg im fränkischen Kreiße, Frankfurt 1795, S. 64 f - online-Digitalisat