Klinikum Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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Das heutige Klinikum trug zunächst den Namen ''"Neues Krankenhaus"'', später ''"Krankenhaus Fürth"'', erst seit den 1980er Jahren ist der heutige Name ''"Klinikum Fürth"'' gebräuchlich.
 
Das heutige Klinikum trug zunächst den Namen ''"Neues Krankenhaus"'', später ''"Krankenhaus Fürth"'', erst seit den 1980er Jahren ist der heutige Name ''"Klinikum Fürth"'' gebräuchlich.
  
== Abteilungen / Stationen ==
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Folgende Fachrichtungen sind im Klinikum vertreten
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* Chirurgie (Thorax, Gefäß, Viszeral)
 
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Im historischen Hauptgebäude befinden sich die Stationen 09, 19, 29, 39, 49 (linker, nordwestlicher Flügel) und 08, 18, 28, 38, 48 (rechter, südöstlicher Flügel),
 
Im historischen Hauptgebäude befinden sich die Stationen 09, 19, 29, 39, 49 (linker, nordwestlicher Flügel) und 08, 18, 28, 38, 48 (rechter, südöstlicher Flügel),
im neuerem Teil des Hauptgebäudes (hinter dem historischen) die Stationen 31, 32, 41, 42 (die vorgestellte Zahl steht jeweils für das Stockwerk). Das Schlaflabor und die Stationen PE, P1 und P2, die Intensivchirurgie und die Augenklinik sowie der Kreissaal und die Stationen 20/30 befinden sich im nordwestlichen Flügel und in nordwestlichen Nebengebäuden (zur Friedrich-Ebert-Straße), die Strahlentherapie und die Statioen 07, 17 und 12 in südöstlichen Nebengebäuden, die Geriatrie im denkmalgeschützen Nebengebäude an der Ecke Friedrich-Ebert-/Robert-Koch-Straße.
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im neuerem Teil des Hauptgebäudes (hinter dem historischen) die Stationen 31, 32, 41, 42 (die vorgestellte Zahl steht jeweils für das Stockwerk). Das Schlaflabor und die Stationen PE, P1 und P2, die Intensivchirurgie und die Augenklinik sowie der Kreißsaal und die Stationen 20/30 befinden sich im nordwestlichen Flügel und in nordwestlichen Nebengebäuden (zur Friedrich-Ebert-Straße), die Strahlentherapie und die Statioen 07, 17 und 12 in südöstlichen Nebengebäuden, die Geriatrie im denkmalgeschützen Nebengebäude an der Ecke Friedrich-Ebert-/Robert-Koch-Straße.
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==Verbleib der Portalfiguren==
 
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[[Datei:Statuen Klinikum Fürth 1931.jpg|thumb|right|Die ehemaligen Portalfiguren "Hoffnung" und "Erfüllung"]]
 
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
* ''Der Neubau des Städtischen Krankenhauses Fürth in Bayern 1931'' : Architekt: Hermann Herrenberger. Festschrift zur Eröffnung im Juli 1931. - Berlin, 1931
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* ''Der Neubau des Städtischen Krankenhauses Fürth in Bayern 1931'' - Architekt: Hermann Herrenberger. Festschrift zur Eröffnung im Juli 1931, Berlin 1931
  
 
* ''Neubau des städtischen Krankenhauses Fürth in Bayern''. In: Die Bauzeitung, Nr. 5, 1932, S. 53 - 57
 
* ''Neubau des städtischen Krankenhauses Fürth in Bayern''. In: Die Bauzeitung, Nr. 5, 1932, S. 53 - 57
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* ''Krankenhaus''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 228 f.
 
* ''Krankenhaus''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 228 f.
  
* ''Das neue Klinikum Fürth'' / [Hrsg.: Stadt Fürth]. - Fürth, 1989
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* ''Das neue Klinikum Fürth'', [Hrsg.: Stadt Fürth], Fürth 1989
  
 
* Claudia Schuller: ''Fürther Klinikum schult Patienten mit Lungenbeschwerden''. In: Online-Magazin „sechs+sechzig, Die wilden Jahre fangen jetzt erst an“ vom 26. November 2009 - [http://www.magazin66.de/2009/11/further-klinikum-schult-patienten-mit-lungenbeschwerden/ magazin66]
 
* Claudia Schuller: ''Fürther Klinikum schult Patienten mit Lungenbeschwerden''. In: Online-Magazin „sechs+sechzig, Die wilden Jahre fangen jetzt erst an“ vom 26. November 2009 - [http://www.magazin66.de/2009/11/further-klinikum-schult-patienten-mit-lungenbeschwerden/ magazin66]
  
* [[Nathanstift und Frauenklinik in Fürth (Buch)|Nathanstift und Frauenklinik in Fürth]], Kamran Salimi (Herausgeber; Klinikum Fürth), Fürth, 2010
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* [[Nathanstift und Frauenklinik in Fürth (Buch)|Nathanstift und Frauenklinik in Fürth]], Kamran Salimi (Herausgeber; Klinikum Fürth), Fürth 2010
  
* Kli Blatt - Die Infozeitung des Klinikum Fürth
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* Kli Blatt - Die Infozeitung des Klinikums Fürth
  
 
== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==
  
 
* Johannes Alles: ''Klinikbau in Rekordzeit''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 30. Januar 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/klinikbau-in-rekordzeit-1.637044 abrufbar]
 
* Johannes Alles: ''Klinikbau in Rekordzeit''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 30. Januar 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/klinikbau-in-rekordzeit-1.637044 abrufbar]
 
 
* Volker Dittmar: ''Das Klinikum wird zur Forschungseinrichtung''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 15. Februar 2010
 
* Volker Dittmar: ''Das Klinikum wird zur Forschungseinrichtung''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 15. Februar 2010
 
 
* Johannes Alles: ''Bauklötze fürs Krankenhaus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. Juni 2010
 
* Johannes Alles: ''Bauklötze fürs Krankenhaus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. Juni 2010
 
 
* Volker Dittmar: ''Nur noch unnütze Betonklötze''. In: Fürther Nachrichten vom 9. Mai 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/nur-noch-unnutze-betonklotze-1.2056331 online abrufbar]
 
* Volker Dittmar: ''Nur noch unnütze Betonklötze''. In: Fürther Nachrichten vom 9. Mai 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/nur-noch-unnutze-betonklotze-1.2056331 online abrufbar]
 
 
* Hanni Kinadeter: ''Klinikum rüstet sich für Patientenflut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 15. Juli 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/klinikum-rustet-sich-fur-die-patientenflut-1.3028395 online abrufbar]
 
* Hanni Kinadeter: ''Klinikum rüstet sich für Patientenflut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 15. Juli 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/klinikum-rustet-sich-fur-die-patientenflut-1.3028395 online abrufbar]
  
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
 
* Klinikum Fürth - [http://www.klinikum-fuerth.de im Internet]  
 
* Klinikum Fürth - [http://www.klinikum-fuerth.de im Internet]  
 
* Klinikum Fürth - [http://de.wikipedia.org/wiki/Klinikum_Fürth Wikipedia]
 
* Klinikum Fürth - [http://de.wikipedia.org/wiki/Klinikum_Fürth Wikipedia]
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==Einzelnachweise==
 
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Version vom 8. Oktober 2017, 19:17 Uhr

Klinikum Frontansicht

Das 1931 fertig gestellte Klinikum Fürth ist ein selbständiges Kommunalunternehmen der Stadt Fürth der Regelversorgungsstufe II mit 24-Stunden-Notfallversorgung. Jährlich werden hier bei einer Kapazität von gegenwärtig 706 stationären Betten und 40 geriatrischen Rehabilitationsbetten (2012) 36.682 stationäre und 48.130 ambulante Patienten aus der Stadt und dem Landkreis Fürth behandelt. Die durchschnittliche Liegeverweildauer eines Patienten betrug im Jahr 2012 5,4 Tage.


Beschreibung des Baudenkmals

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Hauptbau, symmetrischer, sechsgeschossiger Putzbau mit Flachdach, kubischen Risaliten und vorspringendem, zweigeschossigem Eingangsrisalit mit Vordach, Neue Sachlichkeit; Pfortenhaus, erdgeschossiger Putzbau mit flachem Walmdach; zwei Pfortenpavillons, zweigeschossige Putzbauten mit Walmdach und Sandsteinwappen an den Ecken; sämtlich von Hermann Herrenberger, 1928-31; ehemaliges Infektionskrankenhaus, langgestreckter, zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach und Eingangsrisaliten, um 1931/35; Einfriedung, verputzte Ziegelmauer mit Sandsteinabdeckung, um 1930.

Baugeschichte

Grundsteinlegung 1928
Klinikum kurz nach der Fertigstellung 1931

Das 1928 (Grundsteinlegung am 29. Mai 1928) - 1931 auf Bestreben des Krankenhausdirektors Sanitätsrat Dr. Jakob Frank errichtete neue Krankenhaus auf der Schwand folgte dem Alten Krankenhaus an der Schwabacher Straße und wurde am 31. Juli 1931 eröffnet.

Der exponierte Bau galt seinerzeit mit den gewaltigen Ausmaßen und seinen lichtdurchfluteten Gängen, großzügigen freundlichen Räumen, Sonnen- und Ruheterrassen für die Patienten und der modernen Ausstattung als mehr als avantgardistisch. Das Konzept erwies sich bis in die 1960er Jahre als einwandfrei flexibel für Modernisierungen und Erweiterungen, seit 1955 wurde es durch Neubauten ergänzt, 1967 ging das Nathanstift in die "Abteilung Geburtshilfe" der Frauenklinik im Klinikum Fürth über. 1986 - 89 erfolgten umfangreiche Neubauten.

Das seinerzeit wegen seiner architektonischen Klasse und modernen Philosophie als avantgardistisch anerkannte Klinikum hat nach wie vor einen guten Ruf, auch wenn Probleme mit der Finanzierung zuweilen zu finanziellen Engpässen führen.

Namensherkunft

Historischer Briefkopf des neuen Krankenhauses von 1934

Das heutige Klinikum trug zunächst den Namen "Neues Krankenhaus", später "Krankenhaus Fürth", erst seit den 1980er Jahren ist der heutige Name "Klinikum Fürth" gebräuchlich.

Abteilungen, Stationen

Folgende Fachrichtungen sind im Klinikum vertreten:

  • Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie
  • Augenklinik
  • Chirurgie (Thorax, Gefäß, Viszeral)
  • Frauenklinik Nathanstift
  • Gastroenterologie und Hämato-Onkologie
  • Geriatrische Klinik
  • Klinik für Herz- und Lungenerkrankungen
  • HNO-Heilkunde
  • Klinik für Kinder und Jugendliche
  • Neurologie
  • Strahlentherapie
  • Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
  • Urologie und Kinderurologie

Im historischen Hauptgebäude befinden sich die Stationen 09, 19, 29, 39, 49 (linker, nordwestlicher Flügel) und 08, 18, 28, 38, 48 (rechter, südöstlicher Flügel), im neuerem Teil des Hauptgebäudes (hinter dem historischen) die Stationen 31, 32, 41, 42 (die vorgestellte Zahl steht jeweils für das Stockwerk). Das Schlaflabor und die Stationen PE, P1 und P2, die Intensivchirurgie und die Augenklinik sowie der Kreißsaal und die Stationen 20/30 befinden sich im nordwestlichen Flügel und in nordwestlichen Nebengebäuden (zur Friedrich-Ebert-Straße), die Strahlentherapie und die Statioen 07, 17 und 12 in südöstlichen Nebengebäuden, die Geriatrie im denkmalgeschützen Nebengebäude an der Ecke Friedrich-Ebert-/Robert-Koch-Straße.

Verbleib der Portalfiguren

Die ehemaligen Portalfiguren "Hoffnung" und "Erfüllung"

1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "Metallspende des deutschen Volkes". Die zwei Figuren werden dort unter Pos. 12 geführt mit dem Vermerk "abzulehnen". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und die Figuren wurden zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die gesammelten Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen[1] - letzte Gewissheit über die vollzogene Einschmelzung gibt es jedoch nicht.

Literatur

  • Der Neubau des Städtischen Krankenhauses Fürth in Bayern 1931 - Architekt: Hermann Herrenberger. Festschrift zur Eröffnung im Juli 1931, Berlin 1931
  • Neubau des städtischen Krankenhauses Fürth in Bayern. In: Die Bauzeitung, Nr. 5, 1932, S. 53 - 57
  • Das neue Klinikum Fürth, [Hrsg.: Stadt Fürth], Fürth 1989
  • Claudia Schuller: Fürther Klinikum schult Patienten mit Lungenbeschwerden. In: Online-Magazin „sechs+sechzig, Die wilden Jahre fangen jetzt erst an“ vom 26. November 2009 - magazin66
  • Kli Blatt - Die Infozeitung des Klinikums Fürth

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017

Bilder