1798: Unterschied zwischen den Versionen
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* Das kgl. preußische Amt führt die Pflicht ein, dass alle Häuser vierteljährlich von einem Schornsteinfeger zum Kaminkehren aufzusuchen sind und Hausbesitzer, die dieser Pflicht nicht nachkommen, vom Kaminkehrer angezeigt werden müssen.<ref>"Fürther Anzeiger" vom 16. Januar 1798</ref> | * Das kgl. preußische Amt führt die Pflicht ein, dass alle Häuser vierteljährlich von einem Schornsteinfeger zum Kaminkehren aufzusuchen sind und Hausbesitzer, die dieser Pflicht nicht nachkommen, vom Kaminkehrer angezeigt werden müssen.<ref>"Fürther Anzeiger" vom 16. Januar 1798</ref> | ||
* Das kgl. preußische Amt hat alle nichtgestempelten Spielkarten konfisziert und bei Strafandrohung verboten. Es dürfen nur noch offizielle, gestempelte Spielkarten verwendet werden.<ref>"Fürther Anzeiger" vom 30. Januar 1798</ref> | * Das kgl. preußische Amt hat alle nichtgestempelten Spielkarten konfisziert und bei Strafandrohung verboten. Es dürfen nur noch offizielle, gestempelte Spielkarten verwendet werden.<ref>"Fürther Anzeiger" vom 30. Januar 1798</ref> | ||
* Vor allen Häusern soll mindestens zweimal pro Woche gekehrt werden.<ref>"Fürther Anzeiger" vom 24. April 1798</ref> | |||
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Version vom 10. Januar 2019, 17:01 Uhr
Kurz-Chronik 1798
- "Am 7. und 8. July [...] hielt der preußische Feldherr Friedrich Ludwig Fürst von Hohenlohe-Ingelfingen die erste Revüe über die fränkischen Truppen auf hiesiger Haard."[1]
Fronmüllerchronik
- Am 18. Januar 1798 protestirte aufs Neue eine Gemeindeversammlung im Schießhause gegen die Kirchhofverlegung und sandte deshalb als Deputirte Habel und Jos. K. Büttner nach Ansbach. Sie erzielten so viel, daß Hardenberg eine neue Untersuchung anordnete. Durch die nun eintretenden Kriegszeiten kam jedoch diese Angelegenheit für einige Zeit zum Stillstand; der Todtengräber aber wurde wegen Beerdigung der Leichen einer strengen polizeilichen Ueberwachung unterworfen. [...] Am 17. April wurde das Straßenkehren empfohlen [...]. In diesem Jahre wurde auf Anregung des Kaufmanns Billing sen., dann der Kaufleute Zapf, Lips und Mennesdörfer eine Aussteuersanstalt gegründet [...].[2]
Personen
Geboren 1798
Person | Geburtstag | Geburtsort | Beruf |
---|---|---|---|
Georg Wolfgang Aldinger | 15. Februar | Fürth | Arzt |
Carl Feust | 9. Oktober | Bamberg | Rechtsanwalt |
Sigmund Grünsfeld | 11. Januar | Schopfloch | Jurist, Rechtsanwalt, Magistratsrat |
Johann Paul Kleininger | 8. März | Fürth | Uhrmacher, Kompassmacher, Drechsler |
Gestorben 1798
Person | Todestag | Todesort | Beruf |
---|---|---|---|
Michael Gottfried Eckart | 12. August | Fürth | Müller |
Christoph Melchior Roth | Verleger, Kunsthändler, Kupferstecher |
Außerdem gestorben:
- Elias Förster (Wirt), Franz Hesselbach (Zahnarzt)[3]
- In diesem Jahr starben 68 Personen an den Blattern (Pocken).[4]
Bauten
- Gustavstraße 10, Wohnhaus an Straßengabelung (Architekt: Georg Eckart (Maurermeister), Johann Nikolaus Wunderlich) wird errichtet.
- Königstraße 129, Wohnhausgruppe wird errichtet.
- Schwabacher Straße 5 (ehemals), Wohn- und Geschäftshaus, ehemals mit Gasthaus Zum Goldenen Adler wird errichtet.
- Das Wirtshaus zum goldnen Adler in der Schwabacher Straße wird gebaut.
Sonstiges
- Das kgl. preußische Amt führt die Pflicht ein, dass alle Häuser vierteljährlich von einem Schornsteinfeger zum Kaminkehren aufzusuchen sind und Hausbesitzer, die dieser Pflicht nicht nachkommen, vom Kaminkehrer angezeigt werden müssen.[5]
- Das kgl. preußische Amt hat alle nichtgestempelten Spielkarten konfisziert und bei Strafandrohung verboten. Es dürfen nur noch offizielle, gestempelte Spielkarten verwendet werden.[6]
- Vor allen Häusern soll mindestens zweimal pro Woche gekehrt werden.[7]
Einzelnachweise
- ↑ J. G. Eger: "Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern...", 1819, S. 216
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 199 f
- ↑ "Fürther Anzeiger", 1798
- ↑ Fränkische Provinzial-Blätter: 1802,1/6; S. 193
- ↑ "Fürther Anzeiger" vom 16. Januar 1798
- ↑ "Fürther Anzeiger" vom 30. Januar 1798
- ↑ "Fürther Anzeiger" vom 24. April 1798