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==Ereignisse==
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* Nach einem fast 50 Jahre andauernden, kostspieligen Prozess wurde endlich die Grenze des Gemeindewaldes zwischen den Gemeinden Fürth und Farrnbach festgelegt.<ref>J. G. Eger: [[Adressbuch von 1819|"Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern..."]], 1819, S. 208</ref>
* Der Winter 1775/76 war so außergewöhnlich kalt, dass sogar Wild und Vögel erfroren.<ref>J. G. Eger: [[Adressbuch von 1819|"Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern..."]], 1819, S. 207f</ref>
* Am 26. Juni fand auf dem [[Schießanger]] die erste Johanniskirchweih mit Vogelschießen statt. Schützenmeister wurde damals Mich. Gottfried [[Eckart]].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 153</ref>
* Auch in diesem Jahr 1776 kam das Ansbacher und das Bamberger Amtspersonal wieder in heftigen Streit. ''Ein Komödiant hatte in der Fastenzeit zum öffentlichen Ärgerniß Erlaubniß zu seinem Spiele von Seiten Ansbachs erhalten. Das Dompropsteiamt verbot es ihm und ließ ihn während des Herumtrommelns arretieren und wollte ihn auch aus dem Ort schaffen. Das litt seiner Seits der ansbachische Geleitsknecht nicht, und so haben sich die Sicherheitsorgane auf offener Straße herumgebalgt.''.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 174</ref>


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==Personen==
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==Bauten==
* † [[6. August]]: '''[[Josef Steinhardt]]''', Ober-Rabbiner in Fürth und eine bedeutende Autorität in religiösen Fragen.
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==Fronmüllerchronik==
:''Im Winter 1776 herrschte bis zum 2. Januar eine große Kälte. Krähen und andere Vögel fielen todt aus der Luft und in den Waldungen hatte man Hirsche und anderes Wild erfroren gefunden. - Am 3. Januar fiel ein Knecht im Humbser'schen Brauhause in einen siedenden Kessel und starb nach 22 Stunden unter großen Schmerzen. - Den 26 Juni fand auf dem [[Schießanger]] die erste Johanniskirchweih mit Vogelschießen statt. Schützenmeister war damals Mich. Gottfried Eckart. [...]. Auch in diesem Jahre kam das Ansbacher und Bamberger Amtspersonal wieder in heftigen Streit. [...] und so haben sich die Sicherheitsorgane auf offener Straße herumgebalgt. - Pfarrer Lochner, [...] organisirte 1776 für besondere Fest- und Feiertage eine förmliche Instrumentalmusik, wofür neben der Orgel ein eigener Chor gebaut wurde. [...]. Die hiezu verwendeten Instrumente wurden bis 1871 in einem Schranke der Michaeliskirche aufbewahrt. - Am 11. Dezember stürzte sich ein hiesiger Taglöhner, [...] auf dem Transporte hieher von der Poppenreuther Brücke mit den Fesseln in die Pegnitz. [...]. Erst nach 13 Monaten fand man auf dem Grunde des Flusses das mit den Ketten noch behangene Gerippe. - In diesem Jahre ließ sich im Brandenburger Hause eine 17 1/2 jährige Zwergin, 2 Schuh 4 Zoll groß, sehen; [...]. Sie war die Tochter des hiesigen Goldschlagers Stöber [...]. - Am 26. November d. J. ist die Grenze des hiesigen Gemeindewaldes festgesetzt und abgemarkt worden. [...].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 174 f</ref>
 
==Lohbauersche Land-Chronik==
:''Im Winter 1776 herrschte bis zum 2. Januar eine so große Kälte, dass Krähen und andere Vögel todt aus der Luft fielen.''<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, S. 350</ref>
 
==Bilder==
{{Bilder dieses Jahres}}
 
==Einzelnachweise==
<references />
 
[[Kategorie:Fronmüller-Chronik]]

Aktuelle Version vom 2. Oktober 2020, 18:06 Uhr

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Ereignisse


  • Nach einem fast 50 Jahre andauernden, kostspieligen Prozess wurde endlich die Grenze des Gemeindewaldes zwischen den Gemeinden Fürth und Farrnbach festgelegt.[1]
  • Der Winter 1775/76 war so außergewöhnlich kalt, dass sogar Wild und Vögel erfroren.[2]
  • Am 26. Juni fand auf dem Schießanger die erste Johanniskirchweih mit Vogelschießen statt. Schützenmeister wurde damals Mich. Gottfried Eckart.[3]
  • Auch in diesem Jahr 1776 kam das Ansbacher und das Bamberger Amtspersonal wieder in heftigen Streit. Ein Komödiant hatte in der Fastenzeit zum öffentlichen Ärgerniß Erlaubniß zu seinem Spiele von Seiten Ansbachs erhalten. Das Dompropsteiamt verbot es ihm und ließ ihn während des Herumtrommelns arretieren und wollte ihn auch aus dem Ort schaffen. Das litt seiner Seits der ansbachische Geleitsknecht nicht, und so haben sich die Sicherheitsorgane auf offener Straße herumgebalgt..[4]

Personen

Geboren 1776

PersonGeburtstagGeburtsortBeruf
Johann Gottfried EgerChronist, Kämmerer, Polizeisekretär
Bär Gosdorfer2. MärzFürthGlashändler
Joseph Herz4. MaiFürthZeichenlehrer, Kupferstecher, Dichter
Friedrich Ludwig Hofmann12. JuliBürgleinPfarrer
David (ben Isaak) Zirndorfer18. MärzFürthBuchdrucker, Verleger

Gestorben 1776

PersonTodestagTodesortBeruf
Josef Steinhardt6. AugustFürthOberrabbiner

Bauten

Vorlage:Chronikeintrag

Fronmüllerchronik

Im Winter 1776 herrschte bis zum 2. Januar eine große Kälte. Krähen und andere Vögel fielen todt aus der Luft und in den Waldungen hatte man Hirsche und anderes Wild erfroren gefunden. - Am 3. Januar fiel ein Knecht im Humbser'schen Brauhause in einen siedenden Kessel und starb nach 22 Stunden unter großen Schmerzen. - Den 26 Juni fand auf dem Schießanger die erste Johanniskirchweih mit Vogelschießen statt. Schützenmeister war damals Mich. Gottfried Eckart. [...]. Auch in diesem Jahre kam das Ansbacher und Bamberger Amtspersonal wieder in heftigen Streit. [...] und so haben sich die Sicherheitsorgane auf offener Straße herumgebalgt. - Pfarrer Lochner, [...] organisirte 1776 für besondere Fest- und Feiertage eine förmliche Instrumentalmusik, wofür neben der Orgel ein eigener Chor gebaut wurde. [...]. Die hiezu verwendeten Instrumente wurden bis 1871 in einem Schranke der Michaeliskirche aufbewahrt. - Am 11. Dezember stürzte sich ein hiesiger Taglöhner, [...] auf dem Transporte hieher von der Poppenreuther Brücke mit den Fesseln in die Pegnitz. [...]. Erst nach 13 Monaten fand man auf dem Grunde des Flusses das mit den Ketten noch behangene Gerippe. - In diesem Jahre ließ sich im Brandenburger Hause eine 17 1/2 jährige Zwergin, 2 Schuh 4 Zoll groß, sehen; [...]. Sie war die Tochter des hiesigen Goldschlagers Stöber [...]. - Am 26. November d. J. ist die Grenze des hiesigen Gemeindewaldes festgesetzt und abgemarkt worden. [...].[5]

Lohbauersche Land-Chronik

Im Winter 1776 herrschte bis zum 2. Januar eine so große Kälte, dass Krähen und andere Vögel todt aus der Luft fielen.[6]

Bilder

Einzelnachweise