Karl August von Hardenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Januar 2024, 22:08 Uhr

Projektarbeit HGF Dieser Artikel wird im Rahmen eines Schülerprojekts des Hardenberg-Gymnasium Fürth erstellt. Eine Bearbeitung ist aktuell nur durch die teilnehmenden Schüler des HGF möglich!


Karl August Freiherr (Fürst seit 1814) von Hardenberg, auch: Carl August von Hardenberg, (geb. 31. Mai 1750 in Essenrode, heute zu Lehre; gest. 26. November 1822 in Genua) war preußischer Staatskanzler und Reformer; von 1791 bis 1800 war er preußischer Minister in den fränkischen Fürstentümern Brandenburg-Ansbach und Bayreuth. Seine Verdienste um Fürth: er förderte die Entwicklung vom Marktflecken zur Stadt (offiziell ab 1808).

Karl August von Hardenberg und Fürth

In der Zeit von Hardenberg wurde auf seine Veranlassung hin die Dreiherrschaft in Fürth beseitigt, und ab 1796 ganz Fürth dem Königreich Preußen einverleibt - der König von Preußen war damit Herr von Fürth. Hardenberg sorgte dafür, dass Fürth eine moderne Verwaltung erhielt, u. a. mit einer Justiz- und Polizeibehörde. Er förderte auch nach Kräften die Wirtschaft im bevölkerungs- und gewerbereichsten Ort seines Bezirks. So verlegte er die Brandenburg-Ansbach-Bayreuthische Hofbanco nach Fürth, woraus sich später die Bayerische Staatsbank entwickelte.[1]

Er veranlasste auch den Bau der Nürnberger Straße/Fürther Straße nach Gostenhof. Der sog. "Pflasterkrieg" verzögerte und verteuerte dieses Unterfangen beträchtlich.

Hardenberg war Mitglied im Bund der Freimaurer. Seine Mutterloge war die Freimaurerloge "Zum weißen Pferd" in Hannover.[2] In Fürth wirkte er an der Gründung der Freimaurerloge "Zur Wahrheit und Freundschaft" am 11. Juni 1803 mit.

Gedenken in Fürth

Nach Karl August von Hardenberg ist das Hardenberg-Gymnasium und die Hardenbergstraße benannt.

Werke

  • Karl August von Hardenberg 1750 – 1822. Tagebücher und autobiographische Aufzeichnungen. Hrsg. und eingeleitet von Thomas Stamm-Kuhlmann. München: Harald Boldt Verlag im Oldenbourg-Verlag, 1999, 1108 S., ISBN 3-486-56277-0 (Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts; Band 59)
  • „den wahren Geist der Zeit zu fassen“. Karl August Fürst von Hardenberg über Reformen und Reform. Hrsg. von der Stiftung Schloss Neuhardenberg. Ausgewählt und mit einem Nachsatz versehen von Ingo Hermann. Berlin: Stiftung Schloss Neuhardenberg, c 2003, 22 S.

Literatur

  • Ernst Klein: Von der Reform zur Restauration. Finanzpolitik und Reformgesetzgebung des preußischen Staatskanzlers Karl August von Hardenberg. Habil.-Schrift, Landwirtschaftl. Hochschule, Stuttgart-Hohenheim Berlin: de Gruyter, 1965, VIII, 352 S. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin beim Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin; Band 16)
  • Reinhart Koselleck: Preußen zwischen Reform und Revolution. Allgemeines Landrecht, Verwaltung und soziale Bewegung von 1791 bis 1848. Universität Heidelberg, Phil. Fakultät, Habil.Schrift vom 24. Februar 1965. Heidelberg, 1965, 732 S.
  • Reinhart Koselleck: Preußen zwischen Reform und Revolution. Allgemeines Landrecht, Verwaltung und soziale Bewegung von 1791 bis 1848. 3. Auflage, (unveränd. Nachdruck der 2., berichtigten Auflage von 1975). Stuttgart: Klett-Cotta, 1981, 739 S., ISBN 3-12-905050-7 (Industrielle Welt; Band 7)
  • Thomas Stamm-Kuhlmann (Hrsg.): „Freier Gebrauch der Kräfte“. Eine Bestandsaufnahme der Hardenberg-Forschung. München: Oldenbourg, 2001; 263 S., ISBN 3-486-56631-8
  • Thomas Stamm-Kuhlmann, Universität Greifswald: Karl August Fürst von Hardenberg - preußischer Reformer (1750 - 1822) - online
  • Hans Bentzien: Überhaupt zeige man Charakter! Leben und Werk des preußischen Staatskanzlers und Reformers Karl August Fürst von Hardenberg. Bad Münstereifel: Westkreuz-Verlag, 2002, 200 S., ISBN 3-929592-42-8
  • Ingo Herrmann: Hardenberg: Der Reformkanzler. Berlin: Siedler, 2003; 447 S., ISBN 3-88680-729-0
  • Karl-Maria Haertle: Fürth im 19. Jahrhundert. Volk Verlag München, 2012, S. 14.

Gemälde

Siehe auch

Weblinks

  • Karl August Freiherr Fürst von Hardenberg. In: Preußen-Chronik, Rundfunk Berlin-Brandenburg - online
  • wn: Karl August Freiherr von Hardenberg: gefeiert, gefeuert, gefürstet. In-Berlin-Brandenburg.com - online
  • Karl August von Hardenberg - Wikipedia
  • Karl August von Hardenberg - en.Wikipedia
  • Hardenberg (Adelsgeschlecht) - Wikipedia
  • Schloss Neuhardenberg - Wikipedia
  • Bayerische Staatsbank - Wikipedia

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Karl-Maria Haertle: Fürth im 19. Jahrhundert. Volk Verlag München, 2012, S. 14.
  2. Artikel Karl August von Hardenberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
  3. Vgl. das Gemälde „Delegierte des Wiener Kongresses“ in der Wikipedia: Auf seinem Aquarell „Wiener Kongress“ vereinte der französische Miniaturenmaler und Lithograph Jean-Baptiste Isabey (1767 - 1855) die wichtigsten Kongressteilnehmer, u. a. den preußischen Staatskanzler Fürst von Hardenberg (vorn links sitzend); rechts daneben, vor seinem Stuhl stehend, den Fürsten von Metternich; hinter dem leeren Sessel im Vordergrund, mit dem Rücken zum Tisch sitzend, den englischen Minister Castlereagh; rechts am Tisch sitzend den französischen Diplomaten Talleyrand; und rechts neben ihm den Vertreter Russlands, den Grafen Stackelberg. Vgl. "Karl August Freiherr von Hardenberg, " Microsoft® Encarta® Online-Enzyklopädie 2009 - online