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* 20. Juni 1981: Ein letztes Mal fährt die Straßenbahn in Fürth - danach ist für immer Schluß. An diesem Tag fährt die [[Straßenbahn]] von der Billinganlage über die Schwabacher Straße zum Hauptbahnhof. In der Schwabacher Straße fand eine Fahrzeugschau statt. Bereits Tage vorher wurde die Südstadtlinie mit historischen Garnituren bedient. Der letzte Zug der Linie 1 mit Triebwagen 349 wurde um 19.30 Uhr offiziell an der Billinganlage verabschiedet. Danach fuhr er, abweichend zum Fahrplan, eine Abschiedsrunde durch die Stadt zur Flößaustraße, bevor er in den Betriebshof Maximilianstraße einrückte. | |||
* In der Nacht zum 21. Juni 1981 fuhren die Triebwagen 111 und 113 als letzte Züge der Linie 7 durch Fürth; Triebwagen 355 mit seiner Werbung für das Modehaus Fiedler als Linie 21 war der letzte planmäßige Straßenbahnzug, der - gefolgt vom Oldtimerzug 910 - von Nürnberg nach Fürth fuhr. | |||
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* [[18. Januar]]: Die Villa [[Königswarterstraße 20]] wird zum Schauplatz der ersten Fürther Hausbesetzung. Am [[11. April]] folgt das [[Geismann-Bräustübl]]. Ziel der Aktionen ist die Rettung der Baudenkmäler und Jugendtreffpunkte. | |||
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== Politik und Wirtschaft == | == Politik und Wirtschaft == | ||
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== Sonstiges == | == Sonstiges == | ||
* [[20. Juni]]: Der Betrieb der [[Straßenbahn]] in Fürth wird eingestellt. | * [[20. Juni]]: Der Betrieb der [[Straßenbahn]] in Fürth wird nach 100 Jahren Betrieb eingestellt. | ||
* Versetzung des [[Denkmal_der_Ludwigsbahn|Ludwigsbahn Denkmals]]. | * Versetzung des [[Denkmal_der_Ludwigsbahn|Ludwigsbahn Denkmals]]. | ||
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Aktuelle Version vom 1. Juni 2023, 06:38 Uhr
Ereignisse
- Bei einem Hochwasser im Februar treten die Flüsse über die Ufer.
- 20. Juni 1981: Ein letztes Mal fährt die Straßenbahn in Fürth - danach ist für immer Schluß. An diesem Tag fährt die Straßenbahn von der Billinganlage über die Schwabacher Straße zum Hauptbahnhof. In der Schwabacher Straße fand eine Fahrzeugschau statt. Bereits Tage vorher wurde die Südstadtlinie mit historischen Garnituren bedient. Der letzte Zug der Linie 1 mit Triebwagen 349 wurde um 19.30 Uhr offiziell an der Billinganlage verabschiedet. Danach fuhr er, abweichend zum Fahrplan, eine Abschiedsrunde durch die Stadt zur Flößaustraße, bevor er in den Betriebshof Maximilianstraße einrückte.
- In der Nacht zum 21. Juni 1981 fuhren die Triebwagen 111 und 113 als letzte Züge der Linie 7 durch Fürth; Triebwagen 355 mit seiner Werbung für das Modehaus Fiedler als Linie 21 war der letzte planmäßige Straßenbahnzug, der - gefolgt vom Oldtimerzug 910 - von Nürnberg nach Fürth fuhr.
- 1981: Der Stadtrat verschiebt im Frühjahr die geplanten Änderungen, da er sich vom Stadtplanungsamt nicht ausreichend informiert fühlt. Auch durch knappe finanzielle Mittel der Stadt Fürth soll sich der Umbau um zwei bis drei Jahre verschieben. Auf die Mahnschreiben des Altstadtvereins mit der Bitte um rasche Umsetzung wird ihnen entgegnet: Es seien "Motzer und Berufsstänkerer" am Werk., Gustavstraße/Ereignisse
- 1981: Februar - Der Stadtrat verabschiedet sich vom Denkmalschutz, das Geismann-Areal wird als Tribut an die Zukunft abgerissen – ähnlich dem Gänsbergviertel. Einzig DKP-Stadtrat Werner Riedel stimmt gegen den Geismann-Abriss. Weiterhin befindet der Stadtrat: Es fehlen in Fürth Geschäfte mit Luxusgütern, Hotel und Restaurants für den gehobenen Bedarf und ein großes Parkhaus. Zudem soll in diesem Zusammenhang die Fußgängerzone erweitert werden., City-Center/Ereignisse
- 1981: Oktober - Der von der Stadt Fürth aufgestellte Bebauungsplan und die Pläne für ein Einkaufszentrum sind laut der Regierung von Mittelfranken „mängelbehaftet“, so dass diese einen neuen Bebauungsplan mit zahlreichen Auflagen „erzwingt“'"`UNIQ--ref-0000EC3A-QINU`"'. Gleichzeitig wird durch den Verkauf des Geländes der neue Eigentümer verpflichtet, unterhalb des Einkaufszentrums eine sog. Mehrzweckanlage zu errichten. Dieser Schutzraum soll für über 5000 Menschen Schutz vor ABC-Waffen bieten und ist Teil der Tiefgarage. Der Bau der Schutzanlage wird durch den Bund mit 4,5 Mio. DM subventioniert. , City-Center/Ereignisse
Personen
- Grete Schickedanz wird Ehrenbürgerin der Stadt Fürth.
- Max Grundig heiratet Chantal Rubert, es ist seine dritte Ehe.
- 11. April: Der russische Dirigent und Pianist Maxim Dmitrijewitsch Schostakowitsch setzt sich nach einem Konzert im Stadttheater vom Orchester ab und emigriert von Fürth aus mit seinem Sohn in die USA.
Geboren 1981
Person | Geburtstag | Geburtsort | Beruf |
---|---|---|---|
Helwig Arenz | Nürnberg | Schauspieler, Schriftsteller | |
Benedikt Bruder | Pfarrer | ||
David Geballe | Buchholz | Rabbiner | |
Thomas Kreisel | Geschäftsführer, Klavierbauer | ||
Guy Palumbo | Fairfax/Virginia | Sänger | |
Jochen Pankrath | Roding | Künstler, Maler | |
Lisa Rucker | Lehrerin, Sportler | ||
Stefan Sichermann | Künstler, Satiriker | ||
Rebecca Suttner | Kunstvermittlerin |
Gestorben 1981
Person | Todestag | Todesort | Beruf |
---|---|---|---|
Konrad Amm | 12. Januar | Metzger | |
Norbert Mühlen | 20. August | Manhattan | Publizist |
Paul Flierl | 14. März | Fürth | Beamter |
Felix Gluck | London | Grafiker, Maler, Verleger | |
Friedrich Hirsch | Ingenieur, Architekt | ||
Bernhard Kläß | 23. April | Bad Tölz | Arzt, Senat, Stadtmedizinaldirektor |
Georg Mandel | 13. Oktober | Fürth | Wirt |
Bauten
- 18. Januar: Die Villa Königswarterstraße 20 wird zum Schauplatz der ersten Fürther Hausbesetzung. Am 11. April folgt das Geismann-Bräustübl. Ziel der Aktionen ist die Rettung der Baudenkmäler und Jugendtreffpunkte.
- Die Straße "Breiter Steig" ermöglicht eine teilweise Umfahrung Burgfarrnbachs.
Politik und Wirtschaft
Veröffentlichungen
Sonstiges
- 20. Juni: Der Betrieb der Straßenbahn in Fürth wird nach 100 Jahren Betrieb eingestellt.
- Versetzung des Ludwigsbahn Denkmals.
Bilder
Aufnahme der Brauereigebäude während der Abrissphase von der Nottelbergstraße aus
Aufnahme des Brauereigeländes am Ende der Abrissphase von der Nottelbergstraße aus
Aufnahme des Brauereigeländes während der Abrissphase von der Nottelbergstraße aus. Im Hintergrund das heute noch erhaltene Pförtnerhaus
Letzte Fahrt der Straßenbahnlinie 1 ab Billinganlage am 20. Juni 1981.
Plan der Fürther Buslinien ab 21.Juni 1981 aus einer Broschüre der Stadtwerke Fürth.
Broschüre und Chronik Das Fürther Straßenbahn-Jahrhundert von 1981
Ehemalige Eisdiele Toscani in der Schwabacher Straße 46. Nebengebäude Schwabacher Straße 44 (ehem. Filiale u. Stehcafe Tchibo)
Ehemalige Eisdiele Toscani in der Schwabacher Straße 46. Zwischen Hausgang und Cafeeingang Schaukasten mit Kinowerbung, wahrscheinlich vom Bambi-Kino.
Gebhardtstraße mit Güterbahnhof in Blickrichtung Hauptbahnhof. Detailaufnahme auf Höhe des Gemeinschaftshaus Jugendheim
Foto von der am 18. Januar 1981 besetzten Villa Königswarterstraße 20
Horst Staackmann, Werkleiter der Stadtwerke von 1977 - 1997
"Kältefrühstück" am 24. Januar 1981, dem Samstag nach dem Auszug der "Instandbesetzer" aus der Villa Königswarterstraße 20.
Foto von der am 18. Januar 1981 besetzten Villa Königswarterstraße 20
Hausbesetzer beim Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Foto von der am 18. Januar 1981 besetzten Villa Königswarterstraße 20
Foto in der besetzten Villa Königswarterstraße 20, links im Bild mit Mütze DKP-Stadtrat Werner Riedel, 1981
Hausbesetzer beim Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Hausbesetzer beim Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Hausbesetzer kurz vor dem Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Hausbesetzer beim Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Foto von der am 18. Januar 1981 besetzten Villa Königswarterstraße 20
Hausbesetzer beim Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
CSU- und JU-Mitglied Christoph Maier auf einer Kundgebung in der Konrad-Adenauer-Anlage, 1981
Blick über die Neubauten in der Staudengasse, hinten rechts das auf "Alt" gemachte Gebäude Löwenplatz 1 im März 1981
Hochwasser im Wiesengrund im Vordergrund die Rednitz, Bildmitte der überflutete Scherbsgraben. Links Areal um die Flutbrücke, im Hintergrund die Hochhäuser an der Billinganlage und rechts die Häuserzeile an der Vacher Straße im Februar 1981
Hochwasser der Rednitz mit Blick auf das Stauwehr der abgerissenen Foerstermühle im Februar 1981
Hochwasser der Rednitz mit Blick auf die beiden abgerissenen Gebäude Foerstermühle und Gaststätte Fischhäusla vor der 1997 ebenfalls demontierten Maxbrücke im Februar 1981
Otto Erat, Träger der Goldenen Bürgermedaille der Stadt Fürth
Auto Rechnung von 1981 vom Autohaus Pillenstein.
Portier-Häuschen der Humbser-Villa an der Dambacher Straße.
Die Bäckerei Schmidt in Stadeln, links Textil-Müller Stadelner Hauptstraße 82 1981; Gemälde von Rudolf Hofmann
Rechnung der Firma Franken Wohnland von 1981
Schienenersatzverkehr für die stillgelegte Straßenbahn an der Jakobinenstraße. Im Hintergrund ist der Güterbahnhof zu erkennen.
Blick von der Hätznerstraße in die Kiderlinstraße. Straßenbahnendhaltestelle Flößaustr. mit Triebwagen 338. Juni 1981.
Blick von der Kiderlinstraße in Richtung Hätznerstraße. Straßenbahnendhaltestelle Flößaustr. mit Beiwagen 1582 auf Linie 7 und historischem Wagen 701. Im Hintergrund der Sendemast der U.S. Army an der Steubenstraße. Juni 1981.
Straßenbahn-Triebwagen 352 auf Höhe des Hirschgartens am letzten Betriebstag
Rückbau der Straßenbahngleise an der Luisenstraße, Blick Richtung Jakobinenstraße
Rückbau der Straßenbahngleise, Blick von der Luisenstraße zur Gabelsbergerstraße
Rückbau der Straßenbahngleise, Blick über Gabelsbergerstraße zur Fürther Freiheit
Postkarte mit Straßenbahn TW 910 Bj. 1940 an der Haltestelle Grüner Markt 1981
Baustelle U-Bahn, Rohbau der Toilettenanlage am Platz der Opfer des Faschismus
Baustelle U-Bahn, Ausgang Jakobinenstr. mit Jakobinenunterführung
Baustelle U-Bahn, Rohbau der Toilettenanlage und Monitorraum am Platz der Opfer des Faschismus
Aufstellung der Weihnachtssäule 1981; links: Johannes Dietz, Mitte: Heinz Leo Weiss
Aufstellung der Weihnachtssäule 1981; links: Johannes Dietz,
DKP-Stadtrat Werner Riedel bei der symbolischen Hausbesetzung des Geismann-Bräustübls am 11. April 1981 in der Bäumenstraße. Auf den Transparenten am Bagger und der Brauerei-Fassade im Hintergrund: "Wir fordern: Erhalt denkmalgeschützter Häuser" und "Kein Konsumbunker sondern Jugendtreff".