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Während des [[NSDAP|Nationalsozialismus]] wurde die KPD verboten und erst wieder nach dem Krieg durch die allierten Besatzungsmächte zugelassen. In der Sowjetischen Besatzungszone (der späteren DDR) setzte die Besatzungsmacht im April [[1946]] die Vereinigung der KPD mit der [[SPD]] zur '''Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands''' (SED) durch. Die KPD in West-Deutschland selbst war von [[1949]] bis [[1953]] im ersten Deutschen Bundestag vertreten. [[1956]] wurde sie in Westdeutschland verboten, da Ihnen eine Mitschuld am Untergang der Weimarer Republik nachgesagt wurde. Ebenfalls wurde Ihnen der Vorwurf gemacht, der Sowjetunion ''hörig zu sein'' und somit sei eine Verfassungsfeindlichkeit nachgewiesen.<ref>Wikipedia - KPD - Stand 21. April 2013 [http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands im Internet]</ref> | Während des [[NSDAP|Nationalsozialismus]] wurde die KPD verboten und erst wieder nach dem Krieg durch die allierten Besatzungsmächte zugelassen. In der Sowjetischen Besatzungszone (der späteren DDR) setzte die Besatzungsmacht im April [[1946]] die Vereinigung der KPD mit der [[SPD]] zur '''Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands''' (SED) durch. Die KPD in West-Deutschland selbst war von [[1949]] bis [[1953]] im ersten Deutschen Bundestag vertreten. [[1956]] wurde sie in Westdeutschland verboten, da Ihnen eine Mitschuld am Untergang der Weimarer Republik nachgesagt wurde. Ebenfalls wurde Ihnen der Vorwurf gemacht, der Sowjetunion ''hörig zu sein'' und somit sei eine Verfassungsfeindlichkeit nachgewiesen.<ref>Wikipedia - KPD - Stand 21. April 2013 [http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands im Internet]</ref> | ||
== KPD Gründung in Fürth während der Räterepublik == | == KPD-Gründung in Fürth während der Räterepublik == | ||
[[Bild:Räterepublik Fürth.jpg|thumb|right|Ausruf der Räterepublik in Fürth]]Die erste nachweisliche Erwähnung der KPD in Fürth findet sich zum [[7. April]] [[1918]]. In einem Aufruf der KPD Ortsgruppe Nürnberg-Fürth "''Unsere Bedingungen! Die Kommunisten zur Räterepublik''" stellt die KPD ihre Forderungen zum Beitritt der Stadt Fürth zur [[Räterepublik Fürth|Räterepublik]]. Vorausgegangen war am [[8. November]] [[1918]] der Ausruf der Revolution in Fürth gefolgt von der Gründung des Arbeiter- und Soldatenrates am [[9. November]] [[1918]]. Dieser hatte in Fürth die Macht übernommen, nachdem am Vormittag ca. 50-60.000 Menschen auf dem [[Schießanger]] demonstriert hatten. Am gleichen Tag wurde im Gasthof [[Grüner Baum]] der Arbeiterrat und im [[Parkhotel]] der Soldatenrat gewählt. Mit großer Mehrheit beschloss am [[6. April]] [[1919]] der neugewählte Arbeiter- und Soldatenrat die Zustimmung zur Räterepublik, vermutlich im [[Parkhotel]], da dies seit März [[1919]] ständiger Sitz des Arbeiter- und Soldatenrates war<ref>Schreiben OB Dr. [[Robert Wild]] an die Regierung Mittelfrankens vom 20. März 1919, Stadtarchiv Fürth</ref>. Die Demonstrationen am [[7. April]] [[1919]] mit Tausenden von Teilnehmern ging zum Rathausturm, an dem in der Folge die Rote Fahne gehisst wurde. Noch am gleichen Tag trat [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Robert Wild]] und der Gemeinderat zurück und wurde durch zwei Stadtkommissare des Arbeiter- und Soldatenrates ersetzt. Von allen politischen Parteien unterstützte jedoch die Räterepublik nur die USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands). [[Datei:Arbeiter und Soldaterat 1919.jpg|thumb|left|Mitglieder des Arbeiter- und Soldatenrates Fürth]]Selbst die KPD entzog ihre Zustimmung, da diese ihr nicht radikal genug in der Durchsetzung ihrer Ziele erschien. Eine am [[9. April]] [[1919]] einberufene Versammlung im [[Geismannsaal]] zum Thema: "''Streik der bürgerlichen und mehrheitssozialistischen Gemeindebevollmächtigten gegen die schaffende Bevölkerung''" verlief tumultartig. Zwar wurde letztendlich erneut in großer Mehrheit der Anwesenden die Gründung der Räterepublik bestätigt - jedoch wurden die damit verbunden Probleme ebenfalls sichtbar: die Isolation Fürths, da [[Nürnberg]] sich der Sache nicht anschloss; die Versorgungsschwierigkeiten mit Lebensmitteln und der zum Teil chaotischen Situation in Fürth durch Hamsterkäufe der Bevölkerung und letztendlich der Widerstand der Bevölkerung und der meisten politischen Parteien - allen voran die der MSPD (Mehrheitssozialdemokratischer Partei Deutschlands - der heutigen [[SPD]]). In den folgenden Tagen spitzte sich die Situation zu bis am [[11. April]] [[1919]] der Arbeiter- und Soldatenrat die Räterepublik in Fürth für beendet erklärt, da eine Lösung der bestehenden Probleme in Fürth nicht mit Gewalt und Blutvergießen erreicht werden sollte. Im Gasthof [[Grüner Baum]] stimmte der Arbeiterrat mit 91:72 Stimmen und der Soldatenrat mit 799:245 Stimmen gegen die Räterepublik. Am [[15. Juni]] [[1919]] fand die Wahl zum neuen Stadtrat statt, bei der die MSPD und USPD die Mehrheit erhielt und Dr. [[Robert Wild]] erneut zum [[Oberbürgermeister]] gewählt wurde. | [[Bild:Räterepublik Fürth.jpg|thumb|right|Ausruf der Räterepublik in Fürth]]Die erste nachweisliche Erwähnung der KPD in Fürth findet sich zum [[7. April]] [[1918]]. In einem Aufruf der KPD Ortsgruppe Nürnberg-Fürth "''Unsere Bedingungen! Die Kommunisten zur Räterepublik''" stellt die KPD ihre Forderungen zum Beitritt der Stadt Fürth zur [[Räterepublik Fürth|Räterepublik]]. Vorausgegangen war am [[8. November]] [[1918]] der Ausruf der Revolution in Fürth gefolgt von der Gründung des Arbeiter- und Soldatenrates am [[9. November]] [[1918]]. Dieser hatte in Fürth die Macht übernommen, nachdem am Vormittag ca. 50-60.000 Menschen auf dem [[Schießanger]] demonstriert hatten. Am gleichen Tag wurde im Gasthof [[Grüner Baum]] der Arbeiterrat und im [[Parkhotel]] der Soldatenrat gewählt. Mit großer Mehrheit beschloss am [[6. April]] [[1919]] der neugewählte Arbeiter- und Soldatenrat die Zustimmung zur Räterepublik, vermutlich im [[Parkhotel]], da dies seit März [[1919]] ständiger Sitz des Arbeiter- und Soldatenrates war<ref>Schreiben OB Dr. [[Robert Wild]] an die Regierung Mittelfrankens vom 20. März 1919, Stadtarchiv Fürth</ref>. Die Demonstrationen am [[7. April]] [[1919]] mit Tausenden von Teilnehmern ging zum Rathausturm, an dem in der Folge die Rote Fahne gehisst wurde. Noch am gleichen Tag trat [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Robert Wild]] und der Gemeinderat zurück und wurde durch zwei Stadtkommissare des Arbeiter- und Soldatenrates ersetzt. Von allen politischen Parteien unterstützte jedoch die Räterepublik nur die USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands). [[Datei:Arbeiter und Soldaterat 1919.jpg|thumb|left|Mitglieder des Arbeiter- und Soldatenrates Fürth]]Selbst die KPD entzog ihre Zustimmung, da diese ihr nicht radikal genug in der Durchsetzung ihrer Ziele erschien. Eine am [[9. April]] [[1919]] einberufene Versammlung im [[Geismannsaal]] zum Thema: "''Streik der bürgerlichen und mehrheitssozialistischen Gemeindebevollmächtigten gegen die schaffende Bevölkerung''" verlief tumultartig. Zwar wurde letztendlich erneut in großer Mehrheit der Anwesenden die Gründung der Räterepublik bestätigt - jedoch wurden die damit verbunden Probleme ebenfalls sichtbar: die Isolation Fürths, da [[Nürnberg]] sich der Sache nicht anschloss; die Versorgungsschwierigkeiten mit Lebensmitteln und der zum Teil chaotischen Situation in Fürth durch Hamsterkäufe der Bevölkerung und letztendlich der Widerstand der Bevölkerung und der meisten politischen Parteien - allen voran die der MSPD (Mehrheitssozialdemokratischer Partei Deutschlands - der heutigen [[SPD]]). In den folgenden Tagen spitzte sich die Situation zu bis am [[11. April]] [[1919]] der Arbeiter- und Soldatenrat die Räterepublik in Fürth für beendet erklärt, da eine Lösung der bestehenden Probleme in Fürth nicht mit Gewalt und Blutvergießen erreicht werden sollte. Im Gasthof [[Grüner Baum]] stimmte der Arbeiterrat mit 91:72 Stimmen und der Soldatenrat mit 799:245 Stimmen gegen die Räterepublik. Am [[15. Juni]] [[1919]] fand die Wahl zum neuen Stadtrat statt, bei der die MSPD und USPD die Mehrheit erhielt und Dr. [[Robert Wild]] erneut zum [[Oberbürgermeister]] gewählt wurde. | ||