Tuspo Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Fußballer wurden im Jahre [[1920]] bayerischer Meister und erreichten nach einem 7:3-Sieg über die Freie Turnerschaft Bornheim und einem 9:0 über TK Untertürkheim die Endrunde um die deutsche Arbeitermeisterschaft. Das Halbfinale gewannen die Fürther mit 3:2 beim Dresdner SV 10 und trafen im Endspiel auf den TuS Süden Forst. Vor 5.000 Zuschauern in Leipzig ging der TSV nach einer torlosen ersten Halbzeit mit 3:0 in Führung und mussten noch zwei Gegentreffer der Forster hinnehmen. Weitere Tore fielen nicht und der TSV Fürth wurde erster deutscher Fußballmeister des ATSB. Es sollte die einzige Teilnahme der Fürther bei den ATSB-Meisterschaften bleiben.<ref>Tuspo Fürth - Wikipedia - online abgerufen am 27. März 2018 - 0:46 Uhr - [https://de.wikipedia.org/wiki/Tuspo_F%C3%BCrth online abrufbar]</ref>
Die Fußballer wurden im Jahre [[1920]] bayerischer Meister und erreichten nach einem 7:3-Sieg über die Freie Turnerschaft Bornheim und einem 9:0 über TK Untertürkheim die Endrunde um die deutsche Arbeitermeisterschaft. Das Halbfinale gewannen die Fürther mit 3:2 beim Dresdner SV 10 und trafen im Endspiel auf den TuS Süden Forst. Vor 5.000 Zuschauern in Leipzig ging der TSV nach einer torlosen ersten Halbzeit mit 3:0 in Führung und mussten noch zwei Gegentreffer der Forster hinnehmen. Weitere Tore fielen nicht und der TSV Fürth wurde erster deutscher Fußballmeister des ATSB. Es sollte die einzige Teilnahme der Fürther bei den ATSB-Meisterschaften bleiben.<ref>Tuspo Fürth - Wikipedia - online abgerufen am 27. März 2018 - 0:46 Uhr - [https://de.wikipedia.org/wiki/Tuspo_F%C3%BCrth online abrufbar]</ref>


Nach der Machtergreifung der [[Nationalsozialisten]] im Jahre [[1933]] wurde der TSV Fürth wie alle Arbeitersportvereine verboten.  
Nach der Machtergreifung der [[Nationalsozialisten]] im Jahre [[1933]] wurde der TSV Fürth wie alle Arbeitersportvereine verboten. Bis zur gewaltsamen Auflösung durch das Naziregime war der TuSpo einer der großen Turnvereine im Gau-Nordbayern.<ref>Turnabteilung der SpVgg Greuther Fürth e. V. - online abgerufen am 27. März 2018 | 0:51 Uhr - [https://www.greuther-fuerth-turnen.de/ueber-uns/historie/ online abrufbar]</ref>


== Nach dem 2. Weltkrieg ==
== Nach dem 2. Weltkrieg ==

Version vom 26. März 2018, 23:52 Uhr

Der Turn- und Sportverein Fürth e. V. - kurz "Tuspo Fürth" - war von 1895 bis 2003 ein Sportverein aus Fürth. Die erste Fußballmannschaft wurde unter dem Namen TSV Fürth im Jahre 1920 deutscher Meister des Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB).

Gründung

Der Verein wurde am 12. Dezember 1895 als Arbeiter Turnverein Fürth gegründet. Die Gründungsmitglieder waren: Wilhelm Adler, Andreas Egelseer, Hans Vogel, Hans Böckler, Fritz Rittler, Hans Angler, Heinrich Frank, Leonhard Harrer, Ludwig Dörnhöfer, Heidingsfelder, Hans Kießling, Georg Klemm und Würflein. Das erste Turnlokal war in der Restauration Bavaria in der Königstraße. Durch den großen Zulauf musste der Verein den Ort verlegen, ab 1897 traf man sich auf der Wilhelmshöhe.[1]

1904 zählte der Verein fast 200 Mitglieder, weshalb die Turnübungen - vorallem im Winter - im Evorasaal abgehalten wurden. Im Sommer traf man sich beim Evorakeller in der Erlanger Straße. Im Jahre 1908 schloss sich der Turnverein Jahn Fürth an, bevor vier Jahre später die Fusion mit dem Kraftsportclub Fürth und den Fußballvereinen FC Merkur Fürth und FC Pfeil Fürth zum TSV Fürth folgte.

Entwicklung bis zum 2. Weltkrieg

1913 konnte der Verein, dank der finanziellen Unterstützung des Vereinsmitgliedes Nikolaus Sand, ein Waldgrundstück an der Kronacher Straße gekauft werden. Das Gelände wurde in freiwilliger Arbeitsleistung der Mitglieder gerodet und planiert, so dass für den 2. August 1914 die Einweihungsfeier der Sportanlage geplant war. Durch die Mobilmachung zum 1. Weltkrieg am 1. August 1914 musste die Einweihungsfeier abgesagt werden, da fast alle aktiven Mitglieder zum Kriegsdienst einberufen wurden. Die Aktivitäten gingen erst wieder nach dem 1. Weltkrieg weiter, hierzu traf man sich erstmalig 1918 in der Gaststätte "Zum Wilden Mann". Die Einweihungsfeier wurde jedoch im Jahr 1919 nachgeholt, allerdings konnten 52 vorher beteiligte Mitglieder nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen, da diese im Krieg gefallen waren. Der Verein bot zu diesem Zeitpunkt folgende Disziplinen seinen Mitgliedern an: Turnen, Turnspiele, Gymnastik, Schwer- und Leichtathletik sowie Fußball.

Die Fußballer wurden im Jahre 1920 bayerischer Meister und erreichten nach einem 7:3-Sieg über die Freie Turnerschaft Bornheim und einem 9:0 über TK Untertürkheim die Endrunde um die deutsche Arbeitermeisterschaft. Das Halbfinale gewannen die Fürther mit 3:2 beim Dresdner SV 10 und trafen im Endspiel auf den TuS Süden Forst. Vor 5.000 Zuschauern in Leipzig ging der TSV nach einer torlosen ersten Halbzeit mit 3:0 in Führung und mussten noch zwei Gegentreffer der Forster hinnehmen. Weitere Tore fielen nicht und der TSV Fürth wurde erster deutscher Fußballmeister des ATSB. Es sollte die einzige Teilnahme der Fürther bei den ATSB-Meisterschaften bleiben.[2]

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde der TSV Fürth wie alle Arbeitersportvereine verboten. Bis zur gewaltsamen Auflösung durch das Naziregime war der TuSpo einer der großen Turnvereine im Gau-Nordbayern.[3]

Nach dem 2. Weltkrieg

Im Jahre 1948 kam es zur Neugründung als Tuspo Fürth, der sich zu einem Breitensportverein entwickelte.

Die Fußballer waren nur noch auf lokalem Niveau aktiv und brachten mit Julia Simic eine spätere Bundesligaspielerin hervor. Die Tischtennismannschaft der Frauen spielte in der Saison 1994/95 in der 2. Bundesliga Süd.

Fusion und Auflösung

Zum 1. Juli 2003 verschmolz der finanziell angeschlagene Verein mit der SpVgg Greuther Fürth.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kleeblatt-Chronik, Karl Knöfel: Die Geschichte des TuSpo Fürth, online abgerufen am 27. März 2018, 0:47 Uhr - online abrufbar
  2. Tuspo Fürth - Wikipedia - online abgerufen am 27. März 2018 - 0:46 Uhr - online abrufbar
  3. Turnabteilung der SpVgg Greuther Fürth e. V. - online abgerufen am 27. März 2018 | 0:51 Uhr - online abrufbar