1707: Unterschied zwischen den Versionen
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* Erster Nachweis der Feuerschützengesellschaft Burgfarrnbach durch eine Schützenscheibe aus diesem Jahr. | |||
* Urtheil / Uber Christoph Heinrich Stechau / Gewesenen Hoch-Fürstl. BrandenburgBayreuthischen Forst- und Wild-Meister zu Kalchreuth / so innen vermeldeter Mordthat willen decolliert / und dessen Kopff auf einen Pfahl gestecket / der übrige Cörper aber auf dem Richt-Platz einverscharret worden. Geschehen bey Muggendorf / auf der Wahlstatt / woselbst die Entleibung ist vorgegangen / am 4. November Anno 1707. | * Urtheil / Uber Christoph Heinrich Stechau / Gewesenen Hoch-Fürstl. BrandenburgBayreuthischen Forst- und Wild-Meister zu Kalchreuth / so innen vermeldeter Mordthat willen decolliert / und dessen Kopff auf einen Pfahl gestecket / der übrige Cörper aber auf dem Richt-Platz einverscharret worden. Geschehen bey Muggendorf / auf der Wahlstatt / woselbst die Entleibung ist vorgegangen / am 4. November Anno 1707. | ||
Version vom 22. März 2019, 14:33 Uhr
Kurz-Chronik 1707
- Erster Nachweis der Feuerschützengesellschaft Burgfarrnbach durch eine Schützenscheibe aus diesem Jahr.
- Urtheil / Uber Christoph Heinrich Stechau / Gewesenen Hoch-Fürstl. BrandenburgBayreuthischen Forst- und Wild-Meister zu Kalchreuth / so innen vermeldeter Mordthat willen decolliert / und dessen Kopff auf einen Pfahl gestecket / der übrige Cörper aber auf dem Richt-Platz einverscharret worden. Geschehen bey Muggendorf / auf der Wahlstatt / woselbst die Entleibung ist vorgegangen / am 4. November Anno 1707.
Personen
Es ist aktuell keine Person verzeichnet, die 1707 geboren wurde.
Es ist aktuell keine Person verzeichnet, die 1707 gestorben ist.
Fronmüllerchronik
- [...] Ein Kriminalfall machte im Oktober 1707 großes Aufsehen in Fürth und Umgegend. Der brandenburg-bayreuthische Forstmeister G. H. Stechow aus Kalchreuth und der Dreikönigwirth Rößler, beide vorher gute Freunde, kamen im rothen Roß zu Fürth in hitzigen Streit, wurden aber durch die übrigen Anwesenden beruhigt und scheinbar ausgesöhnt. Stechow war schon auf dem Heimwege bis Poppenreuth gekommen, als ihn Wuth und Rachelust auf's Neue ergriff; er kehrte nach Fürth zurück und ritt dem Rößler nach. In dem Thale bei Muggenhof erreichte er ihn und erschoß ihn in seiner Kutsche. Gemäß Urtheil vom 4. November ds. Jahres wurde er an derselben Stelle, wo er den Mord begangen hatte, enthauptet, sein Körper daselbst vergraben und der Kopf auf einen Pfahl gesteckt. Die Exekution verrichtete der damalige Fallmeistereibesitzer Schmidt zu Fürth, der vorher Scharfrichter in Nürnberg gewesen war, und seinem Sohne diese Stelle abgetreten hatte. In der zweiten Nacht darauf war der Kopf vom Pfahl entwendet und Niemand erfuhr, wohin er gekommen. Auch der übrige Körper des Enthaupteten wurde ausgegraben. Stechow hatte eine Bäckerstochter von Fürth zum Weibe.[1]
Bauten
- Lilienstraße 20 (ehemals), Wohn- und Geschäftshaus wird errichtet.
- Poppenreuther Straße 134; Poppenreuther Straße 136, Evangelisch-Lutherisches Pfarrhaus (Architekt: Wilhelm Adam Trambauer, Johann Schwenzel) wird errichtet.
Weblinks
- Magelone Bollen: "Urtheil und ein schönes Lied" : Das Armesünderblatt (1750-1820) in der Sammlung "German Criminology Collection" der Michigan State University. Dissertation, 2013 pdf-Datei
Einzelnachweise
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 113 f