Hornschuchpromenade

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Straßenschild Hornschuchpromenade
BenennungDatumBenanntNach
Hornschuchpromenade1912
Obere Weinstraße1883
Promenadestraße1890

Die Hornschuchpromenade ist eine Straße in der Fürther Oststadt. Sie ist zusammen mit der Königswarterstraße das Paradebeispiel der Fürther "Belle Époque".


Lage und Entstehung

Von 1883 bis 1904 wurden die Hornschuchpromenade und die Königswarterstraße rechts und links der seit 1835 verkehrenden Ludwigseisenbahn erbaut. Die Lage direkt an einer Eisenbahnstrecke, auch wenn sie zu jener Zeit nur noch dem Personenverkehr diente, war damals ein Beweis für die Aufgeschlossenheit und Modernität der Bauherrn. Der erste Bauplan sah für die beiden Straßenzüge freistehende Villen vor. Die Bauinteressenten wollten jedoch lieber eine intensivere Ausnutzung der teuren Grundstücke. So entstand eine geschlossen bebaute Straßenflucht.[1] Zudem wurde so eine gewerbliche Nutzung der Rückgebäude möglich.

Die Hornschuchpromenade hieß zuerst Obere Weinstraße , danach von 1890 bis 1912 Promenadenstraße. Sie wurde zu Ehren des Industriellen und Stifters Geheimrat Christian Heinrich Hornschuch umbenannt [2]. Architektonisch ist sie maßgeblich durch die Bauten des Historismus und Jugendstils vor allem Fritz Walters und Adam Egerers geprägt. Gemeinsam fassen Hornschuchpromenade und Königswarterstraße die frühere Trasse der Ludwigseisenbahn ein, auf der sich heute die Willy-Brandt-Anlage befindet.

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler

Doppelgebäude Nr. 3 u. 4

Bei der folgenden Aufstellung bitte Sortierung beachten! (Sortierschlüssel richtet sich nach der ersten Zahl, d.h. die Hausnummern 13 bis 29 kommen vor Hausnummer 3 etc.)

Ehemalige Gebäude

Tourismus

  • Die Fürther Prachtpromenade: Historismus, Jugendstil und die feinen Leute, Stadtspaziergang der Tourist-Information

Literatur

  • Walter Fischer: Fürther Stadtbilder: Hornschuchpromenade Nr. 23, 24 und 25., In: Fürther Heimatblätter 41(1991), S. 157-159

Lokalberichterstattung

  • Johannes Alles: Debatte über Grünanlagen verschärft sich. In: Fürther Nachrichten vom 23. Juli 2015, S. 24 HFN
  • Volker Dittmar: Ringen um die historische Ludwigsbahntrasse. In: Fürther Nachrichten vom 13. Februar 2018 (Druckausgabe)
  • Reinhard Kalb: Gereizte Debatte - Zweiter Workshop zur Hornschuchpromenade. In: Fürther Nachrichten vom 19. März 2018 (Druckausgabe) bzw. Fürther Promenade sorgt für hitzige Debatten. In: nordbayern.de vom 20. März 2018 - online abrufbar
  • Johannes Alles: Stellplatz-Debatte steuert auf Entscheidung zu. In: Fürther Nachrichten vom 7. Februar 2020 (Druckausgabe)
  • Johannes Alles: P & P vergräbt 180 Millionen an der Stadtgrenze. In: Fürther Nachrichten vom 18. Juli 2020 (Druckausgabe)
  • Historische Perle der Kleeblattstadt wird umgestaltet. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 08 vom 28. April 2021, S. 4 – PDF-Datei
  • Birgit Heidingsfelder: Fürths Prachtstraßen: Das soll sich ändern. In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2023 (Druckausgabe)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 1 - Die Stadt zwischen den Flüssen. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, 1991, S. 111-112.
  2. Die Rieß-Chronik berichtet über den 7. März 1912: 7. Magistratsbeschluß, die Promenadenstraße ab 1. Mai in Hornschuchpromenade umzubenennen.

»Zeitverschiebung«

Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:



  • Foto alt: historische Postkarte (Ensemble Luisenstraße 3 und Hornschuchpromenade 1 / 2 rechts im Bild)
  • Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)

Videos

Bilder