Der Medizinalrat Dr. Georg Tobias Christoph Fronmüller (geb. 13. Dezember 1809 im Pfarrhof 3, Fürth; gest. 4. April 1889 in Fürth) war ein bedeutender Fürther Arzt und Stadtchronist.
Leben
- Studium der Medizin in Erlangen, München und Würzburg
- nach dem Doktorexamen Besuch der Universitäten Wien, Pavia und Paris
- 1833: ließ er sich als Arzt in Fürth nieder
- 1839: Am 14. Oktober eröffnete eine Augenklinik im damaligen städtischen Krankenhaus[1]
- 1848: Leiter des Fürther Krankenhauses
- 1867: Bezirksarzt des Landgerichtsbezirks Fürth
Leistungen
- 36 Jahre Leiter des Fürther Krankenhauses
- 17 Jahre Bezirksarzt 1. Klasse
- Mitarbeiter zahlreicher medizinischer Fachschriften
- bedeutendster Fürther Chronist
Titel
- "Königlicher Medizinalrat", verliehen anlässlich seines 70. Geburtstags
- "Ritter des Ordens vom Hl. Michael" 1. Klasse
- Inhaber der goldenen Verdienstmedaillen für Kunst und Wissenschaft von Seiten des Kaisers von Österreich und des Königs von Schweden
Werke
- Klinische Studien über die Wirkung der schlafmachenden Mittel
- Chronik der Stadt Fürth. 1. Auflage,1872; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1887. Neustadt an der Aisch: Verlag für Kunstreproduktionen Christoph Schmidt, 1985, X, 849 S., ISBN 3-923006-47-0 (in Fraktur)
Weblinks
- Die Chronik wurde von der Bayerischen Staatsbibliothek digitalisiert und kann hier online abgerufen werden.
- Dr. Hartmut G. Streng: "Vorfahren: Fronmüller - Löhe" - online
Literatur
- Gerhardt Weber: Der Fürther Chronist Medizinalrat Dr. Georg Tobias Christoph Fronmüller. In: Fürther Heimatblätter, 1958/3, S. 33 - 43
- Fronmüller, Georg Tobias Christoph II. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 130 f.
- Manfred Mümmler: Dr. Georg Tobias Christoph Fronmüller: "Arzt und Chronist", in: Dichter, Denker, Demokraten, Emskirchen, 1991, S. 50 - 55
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fürther Tagblatt vom 12. Oktober 1839, S. 848 online