Höfener Spange
Die Höfener Spange ist eine an die Fürther Stadtteile Kalbsiedlung und Südstadt angrenzende Straße. Sie beginnt an der Südwesttangente, verläuft in nordöstlicher Richtung und kreuzt die Magazinstraße. Im Anschluss führt die Straße westlich am Nürnberger Ortsteil Höfen vorbei und mündet in die Höfener Straße ein. Die Höfener Spange bildet einen Teil der Stadtgrenze zu Nürnberg.
Entstehung
Die Planung der als Entlastung zur Nürnberger Sigmundstraße gedachten Höfener Spange geht bereits auf das Jahr 1963[1] zurück. Der Ausbau erfolgte in zwei Abschnitten. Abschnitt I von der Südwesttangente bis zum Kreuzungsbereich Magazinstraße/Virnsberger Straße wurde im Mai 2000 dem Verkehr übergeben. Abschnitt II, der Weiterbau bis zur Höfener Straße, wurde am 30.09.2014 begonnen und im November 2015 abgeschlossen.[2]
Zeitzeugenberichte
Da, in dem Wäldchen dort drüben wo die neue Straße durchgehen soll, da liegen noch jede Menge Steine vom Steinwerk Geiger aus der Lotharstraße. Der hat in den 1950er Jahren ein Stück Land vom Höfener Bauern Kiel gepachtet und hat dort Kunststeine hergestellt. Dazu hat er sich Bauschutt von Nürnberger und Fürther Kriegsruinen liefern lassen und hat die dann in einem Mahlwerk zerkleinert und so eine Art Poroton-Stein daraus gemacht. Da war auch Abbruchmaterial von den Fürther Bunkern dabei. Dort, von dem Wäldchen aus ging ein Gleis runter zum Mahlwerk, da sind die Steine mit einer Kipplore runtergefahren worden. Als das mit dem Steinemachen nichts mehr eingebracht hat, hat der Geiger angefangen Autos zu reparieren, das ist dann ein regelrechter Schrottplatz geworden dort. Zum Schluss ist er nach Cadolzburg gezogen.
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Literatur
- Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der Höfener Spange zwischen Virnsberger Straße und Leyher Straße von Bau-km 0+525 bis Bau-km 1+217 - online abrufbar
Lokalpresse
- Reinhard Schmolzi: Fürth kassiert die Steuern und wir zahlen. In: Nürnberger Nachrichten vom 26. November 2008 - online abrufbar
- Reinhard Schmolzi / Volker Dittmar: Höfener Spange sorgt für Zwist unter Nachbarn. In: Fürther Nachrichten vom 29. November 2008 - online abrufbar
- Bund Naturschutz ist gegen die Höfener Spange. In: Nürnberger Nachrichten vom 13. Februar 2010 - online abrufbar
- Widerstand gegen Ausbau. In: Fürther Nachrichten vom 23. Februar 2014 - online abrufbar
- Birgit Heidingsfelder: Höfener Spange: Bald rollen die Bagger an. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juli 2014 - online abrufbar
- Alexander Brock: Höfener Spange soll Ende des Jahres fertig sein. In: Nürnberger Nachrichten vom 3. November 2014 - online abrufbar
- Verbindung Fürth-Nürnberg: Bahn frei auf der Höfener Spange. In: Fürther Nachrichten vom 29. November 2015 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Bürgerverein Nürnberger Westen - im Internet
Einzelnachweise
- ↑ Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki e. V., Aktennr. '13'
- ↑ Höfener Spange: Bald rollen die Bagger an. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juni 2014
- ↑ Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki e. V., Aktennr. '13'
Bilder
Ehemaliges Gartengrundstück im Bereich der Höfener Spange - Blick nach Norden auf Höhe der Hermann-Glockner-Straße. Im Hintergrund die Fa. Sanacorp
Höfener Spange im Bau - Blick nach Nordosten auf Höhe der Hermann-Glockner-Straße, rechts im Bild die Lärmschutzwand nach Höfen
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - auf Höhe der Hermann-Glockner-Straße, Blick nach Südwesten nach Rodung und Abtragung des Mutterbodens, rechts die Fa. Hesch
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - Blick nach Nordosten auf Höhe der Hermann-Glockner-Straße nach Rodung, rechts im Bild Häuser der Lotharstraße
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - Blick nach Nordosten auf Höhe der Hermann-Glockner-Straße, rechts im Bild Häuser der Lotharstraße
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - Blick vom Kreuzungsbereich Magazinstraße/Virnsberger Str. nach Nordosten; links die Firmen STO und Hesch, rechts Häuser an der Philippstraße
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - auf Höhe der Hermann-Glockner-Straße, Blick nach Südwesten, rechts die Fa. Hesch
heutiger Mündungsbereich der Höfener Spange - ehemals Pappelwald an der Höfener Straße, Einmündung Oststraße; alter Grenzstein mit Markierung 'F' und 'N' am Verlauf des ehemaligen Weidiggrabens
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - Blick von der Philippstraße nach Nordosten, rechts Häuser an der Lotharstraße
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - Blick von der Oststraße in Richtung Südwesten, rechts Verwaltungsgebäude der Fa. Sanacorp
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - Blick von der Virnsberger Str. (Nürnberg) nach Norden, links die Fa. STO, rechts die Häuser Lotharstraße 4 - 10
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - Blick von der Lotharstraße in Richtung Nordosten, links Zaun der Fa. Sanacorp
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - Blick nach Südwesten auf Kreuzungsbereich Magazinstraße/Virnsberger Str.; rechts die Firmen STO und Hesch, im Hintergrund Hornbach, mittig im Bild Übergang über den Huteraugraben
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - Pappelwald an der Einmündung zur Oststraße, von Südwesten aus gesehen
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - Blick von der Lotharstraße in Richtung Südwesten, im Hintergrund das Hotel-Pyramide
Zukünftige Trasse der Höfener Spange - ehemaliges Gartengrundstück an der Philippstraße, Blick nach Nordosten
Der "Weidiggraben" an der Ecke Höfener Straße/Oststraße. Mit Bau der Höfener Spange ist auch dieser Grabenrest verschwunden.
Der aus Nürnberg kommende Huteraugraben, kurz vor Erreichen Fürther Gebiets.